Wir haben seit 2021 eine Solaranlage mit SE-7rws/LG-Chem Resu-10+LG-Chem Resu-12/7.4 kw peak installiert.
Neben der Batterie, die die nominellen 8.8 kwh Kapazität vielleicht im Labor, nicht aber im Regelbetrieb erreicht, fällt auf, dass der Wechselrichter
a) Immer etwa 30 W aus dem Netz bezieht -- es sei denn, die Batterie ist voll und der Verbrauch wird komplett von den Solarzellen gedeckt und die Anlage speist ein
b) beim Laden Strom aus dem Netz nimmt, um ihn gleich darauf wieder einzuspeisen -- d.h. der Laderegler scheint zu oszillieren. Das scheint auch verbrauchsabhängig zu sein, d.h. ich kann den Netzbezug durch Zuschalten von zusätzlichen Lasten reduzieren/modulieren. Auch wenn nur langsam mit niedriger Leistung geladen wird, konnte ich das Verhalten nicht beobachten.
Die Solaranalage wandelt so an jedem Sonnentag bis zu 2,5 kwh von billigen Solarstrom in teuren Netzstrom um -- was unter dem Strich die Profitabilität der Anlage natürlich deutlich schmälert.
Ich frage mich, ob das ein "lokales" Problem ist, d.h. nur unseren Wechselrichter betrifft, oder aber eine (unschöne) Eigenschaft/Problem im Design des SE-7rws ist, oder aber ein Verhalten von netzgeführten Wechselrichtern generell ist. Gibt es Foristen, die mit einer gleichen Anlage das gleiche Verhalten beobachten?
Gemessen habe ich übrigens nicht mit dem SolarEdge, sondern mit dem dem Stromzähler der Stadtwerke mittels IR-Schnittstelle (bei allen Messfehlern die einzige “Wahrheit”, weil mit dem Zähler abgerechnet wird). Mein Messraster ist dabei 1 Minute, d.h. pro Minute einen Datenpunkt mit der gemittelten Leistung über diese Minute.
Vielen Dank und viele Grüße
Tilman