Der Anschluss meiner Pool-WP an den Vorlauf erfolgte mittels grauer 50mm PVC Rohre. Nun erreichte mich die Information, das die PVC Rohre nicht diffusionsdicht seien und Sauerstoff in den Wasserlauf eindringen würde, was wieder zu Korrosion in der gesamten Anlage führen könnte.
Mein freundlicher Heizungsfachmann meint hierzu, das dies bei frühen Fußbodenheizungen ein Problem gewesen sei, zudem weil Stahlheizkessel älteren Datums gerne gerostet hätten.
In meinem Fall durchfließt der Vorlauf neben der Pool-WP noch einen Durchlauferhitzer. Bis auf die PVC Strecke von und zurück zur Pool-WP, ist besteht die gesamte Verrohrung aus Kupfer. Natürlich wäre es möglich ein Additiv ins Heizwasser zu geben. Gerne würde ich aber darauf verzichten.
Haben wir hier einen Experten, der über ein mögliches Diffusions-Risiko Auskunft geben kann?
Was spricht dagegen einen 2" Gewinde Übergang auf 50er PE zu nutzen?
Da hast du die Probleme defintiv nicht. PVC neigt auch dazu spröde zu werden. Gab früher mal Friatherm Rohr was auch PVC war was geklebt wurde. Die Produktlinie wurde dann irgendwann eingestellt weil es nur Probleme gab.
Hast Du ein Bild von dem was Du mit 2'' Gewinde Übergang meinst?
Die Heizkörper sind vermutlich 50 Jahre alt. Das könnte gegeben sein. Bislang sind sie aber gut in Schuss und verrichten einen guten Dienst. Ich werde es beobachten.
Ihr macht euch jetzt nicht wirklich Gedanken darum, ob durch etwas mehr o2 Diffusion einige 50 Jahre alte Heizkörper evtl etwas früher durchrosten könnten.....?
Und das obwohl mit den Kosten von einem halben Heizkörper man eine PE Leitung nehmen könnte....?
Beides verstehe ich nicht. Wenn ihr sonst keine Sorgen habt, blüht ja das Leben ? ? ?
Das ist ein Thema, was man bei Wärmepumpen ernst nehmen muss. Es geht vor allem um Rostschlämme, die dadurch entsteht. Wird öfter im Photovoltaikforum diskutiert, wo viele Experten und Pragmatiker in Sachen LWWP unterwegs sind.
Interessant. Ich habe PVC-U nach DIN 8061 verbaut, "Rohre aus weichmacherfreiem Polyvinylchlorid". Auf die Schlammbildung hat mich mein freundlicher Installateur auch hingewiesen. Dem Artikel nach, gäbe es bei mir kein Weichmacherproblem, indem diese sich verflüchtigen könnten. Bei Rohren aus den 70er bis 80ern, wäre zudem eine Perspektive von 40+ Jahren möglicherweise auch für PVC-U zu erwarten. Hierzu müsste ich aber erst noch die Norm anschauen. In 40 Jahren wäre ich vermutlich nicht mehr in der Lage dem Forum ein Langzeitfeedback zu geben. ?
@Sarowe1972, auch wenn das Problem vermutlich minimal ist, sind vermutlich manche Foristen über eine Betrachtung des Themas froh. Wir neigen ja gerne dazu penibel zu rechnen, statt einfach mal einen Weg einzuschlagen und auszuprobieren.
Jepp manchmal sind hier echt eineige Pedanten unterwegs. Da wird sich über die letzte Kommastelle beim Wirkungsgrad diskutiert und nächsten Tag fahre ich durch die Lande und sehe tausende Dächer wo noch gar nichts drauf ist. Manchmal fasse ich mich da echt an den Kopf. Und Sorry auch bei deinen 50 Jahre alten Heizkörpern, die haben auch schon ihre Lebenserwartung satt überschritten. Bitte nicht falsch verstehen, ich als "kleiner " Bastler und Geizhals würde sie vielleicht sogar flicken ?, aber da jetzt ein Thema hier von zu machen und noch zu diskutieren.....?
? Klugscheißen kann ich gut, bin ja auch dabei.
Nein aber mal völlig ernsthaft, ich bin ja so ein kleiner Holsteiner Jung und meine Freunde die "Danskes" sind mir ja oft näher als Bayern, Sachsen oder Rheinländer. Uns "Deutschen" würde es gut tun mal etwas von den Pedantentum abzulegen und etwas mehr skandinavische Gelassenheit und Pragmatismus zu verinnerlichen.
So das ist jetzt viel länger geworden als es sollte {green}
Ob die Heizkörper ihre Lebenserwartung überschritten haben möchte ich nicht bewerten. Sie sind zumindest äußerlich gut in Schuss und lassen uns das Haus mit Niedrigtemperatur heizen.
Die Nebendiskussion beantwortet leider nicht meine Ursprungsfrage. Tatsächlich kommt die Fragestellung nicht von mir, sondern stammt aus der persönlichen Diskussion mit einem anderen Forumsmitglied, das eine ähnliche Lösung installiert hat. Ich bin nicht der einzige mit einer bestehenden Anlage, an die eine neue Technik ergänzt wird. In diesem Fall eine Inverter Pool-WP mit einer PVC-U Leitung als Abzweig im Heizkreislauf. Erscheint ungewöhnlich, ist günstig und funktioniert aber prima und mag daher für andere von Interesse sein.
Bislang haben wir keine Information welche Diffusionseigenschaften PVC-U nach DIN 8061 hat.
PVC-U wird schon sehr dicht sein, aber es scheint in der Heizungstechnik Anforderungen zu geben, die bisher kein Kunststoff erfüllen konnte, liest man hier:
Heute war mein Bekannter und Klempner da. Der ph-Wert liegt bei 8,5 und das Wasser ist klar. Das ist top. Somit gibt es aktuell keinen Bedarf zu handeln.