Hallo zusammen,
Jetzt bin ich auch im Solarstrom-produzieren-Fieber. Und schon tauchen Fragen auf - vielleicht kann mir da jemand helfen?
Wäre super!!
Ich habe eine EcoFlow River Max und bin recht zufrieden damit. Als völliger Neuling in Sachen Solarstrom möchte ich mir zur EcoFlow River Max einen zusätzlichen LiFePo4 Akku kaufen um meine Speicherkapazität zu erhöhen.
Hierzu meine Fragen:
- Kann man einen LiFePo4 Akku über ein Anschlusskabel (Klemmen auf XT60-Stecker) an den Solareingang stecken, um so die EcoFlow mit dem Akku aufzuladen?
- Wenn ja, welche Werte (Ah, Volt etc.) darf der Akku maximal haben, damit ich den Eingang nicht überlaste, bzw. damit das Laden überhaupt gelingt?
- Kann ich einen LiFePo4 Akku auch einfach mit der EcoFlow über den kfz-adapter-ausgang (Adapter auf Klemmen) aufladen, damit ich überschüssigen Strom, den das Solarpanel bringt dann im LiFePo4 Akku zwischenspeichern kann?
Wäre nett, wenn da jemand fachkundig Auskunft geben kann.
roli
Hallo Roli,
eventuell würde das gehen die Ecoflow mit einem Akku nachzuladen, je nach dem welche Spannung dein Akku hat eventuell mit einem zusätzlichen DC zu DC Wandler. Ob sich dann der Laderegler der Eceoflow aufschaukelt oder alles vernünftig klappt vermag ich nicht zu sagen.
Aber einen Akku laden und dann wieder entladen bringt Verluste mit sich, wenn du dann mit dem Akku Wiederum einen Akku lädst und da noch Technik zwischen ist, dann verlierst du eine Menge Energie.
Wenn du wirklich Basteln willst und flexibel sein möchtest, dann wäre jetzt eine gute Gelegenheit sich aus dem walled garden aka. ecoflow universum zu verabschieden und eine modulare DIY Lösung anzugehen.
Die Ecoflow bekommt man bestimmt gut verkauft nachdem der Hersteller auf allen YT Kanälen dieser Welt so kräftig die Werbetrommel gerührt hat
LG Anna
Danke Anna für die flotte Antwort!
Aber ich möchte die EcoFlow River Max über den XT60-Eingang mit einem Adapter (Klemme zu XT60-Stecker) aufladen.
Der Solar-Ladeeingang der EcoFlow hat die Werte: 10-25V -- 12A , max. 200 Watt
D.h. doch, ich könnte eine Batterie mit 12V und bis zu 20 Ah an den Eingang hängen - oder?
Der Kfz-Ausgang der EcoFlow hat die Werte: 13,6V - 10A max. 136 Watt
Hier kann ich doch einfach die Batterie (mit 12V - 20 Ah) mit einem Adapter (Kfz zu Klemme) dranhängen um sie aufzuladen - oder?
Vielleicht kannst Du mir hierzu was sagen?
Danke
roli
Hallo roli,
Akku -> Ecoflow
ja das könnte gehen, die ah des Zusatzakkus spielen keine Rolle, es könnte auch ein 100ah Akku sein. Aber ich würde es aus den genannten Gründen nicht tun. Wer sorgt z.b. dafür, dass der Zusatzakku nicht tiefentladen wird?
Ecoflow -> Akku
Sollte auch gehen, allerdings muss so ein Akkuladevorgang auch überwacht, geregelt und beendet werden. 10A Ladestrom bei einem 20ah Akku sind zumindest bei LiFePo4 unproblematisch, aber Wer unterbricht den Ladevorgang dann bei z.B. 90% damit der Akku nicht überladen wird?
LG Anna
Hallo Anna!
Danke für die Infos!!
Zwecks Entladeschutz und Überladeschutz: der LiFePo4-Akku hat doch ein ausgereiftes BMS (batterie-Management-System) das Spannung und Temperatur beim Laden und Entladen überwacht. D.h. es muss doch vor den genannten Problemen schützen - oder nicht?
liebe Grüße
roli
Hallo roli,
ein BMS ist eher als die letzte Sicherung zu verstehen. Es trennt den Akku um vor groben Beschädigungen zu Schützen.
Aber wenn es das ständig also im Regelbetrieb tun muss kann auch sehr leicht das BMS beschädigt werden und du hast hast keinen schonenden Lade und Entladeparameter für deinen Akku sichergestellt.
Du solltest nicht unbedingt bis auf 0% entladen und auch nicht bis auf 100% laden vor allem wenn du den Akku dann länger lagern möchtest. Eventuell sollte die Ladung auf den letzten % etwas langsamer erfolgen.
All das regelt das BMS aber nicht.
Ich würde, damit ich lange Freude an so einem Akku habe immer darauf achten, dass ich mein Ladegerät (in der Regel ein Solarwandler) passend konfigurieren kann und dass mein Verbraucher (in der Regel ein Wechselrichter) bei einem entsprechenden Akkufüllstand abschaltet. Diese Parameter sollten innerhalb der des BMS liegen, sodass das BMS nicht greifen muss.
LG Anna
Hallo Anna,
ich sehe schon - du bist ein "Profi" - für mich wieder nicht so verständlich: "Parameter sollten innerhalb der des BMS liegen" - da hab ich keine Ahnung, was das für die Auswahl des Akkus bedeutet...
Ich möchte einen Akku (LiFePo) kaufen, der weniger als 588Wh (die hat die EcoFlow River max) hat - so ungefähr 200 bis 300 Wh. Wenn ich den Akku an die Powerstation hänge, dann sehe ich ja auf dem Display der Powerstation wieviel Watt geladen werden. d.h. ich klemme den Akku wieder ab, wenn genug "Saft" rüber kam, bzw. ich habe die Powerstation so eingestellt, dass sie bei 80% Füllstand das Laden beendet... geht doch - oder?
Beim Laden des Akkus von der Powerstation ausmüsste das BMS doch ein Überladen verhindern und den Ladevorgang stoppen, wenn genug geladen ist - oder??
lg
Roli
Hallo Roli,
was ich damit meinte:
Angenommen dein Akku schaltet bei 10V die Entladung ab, dann sollte es dazu nicht kommen, weil dein entladendes Gerät z.B. schon bei 11V abschaltet.
Genau so beim Laden, wenn dein Akku bei 13,6V 100% hat, dann sollte das Ladegerät schon vorher, z.B. bei 13,3V abschalten.
Mein Ziel wäre es immer so zu arbeiten, dass das BMS nicht eingreifen muss.
Die Powerstation hat (hoffentlich) die Technik drin, die sie Schützt, da braucht man sich keine Gedanken machen.
Aber deinen Zusatzakku müsstest du beim Entladen rechtzeitig abklemmen und beim Laden ebenfalls.
Dafür würde ich mir eine Technische Lösung suchen, denn alles was einen manuellen Eingriff erfordert geht zu of schief.
Wenn dein Akku 300ah und damit 51% der Powerstation hat, dann müsste die leere Powerstation beim Laden vom Zusatzakku bei Ladezustand von 51% abschalten.
Nein, du willst den Zusatzakku ja nicht ganz leer ziehen und er war auch nicht ganz voll, also schon bei 40% oder so.
Da kommen aber noch Verluste zu also vielleicht schon bei 30%.
Aber die Powerstation war ja gar nicht leer, es waren ja noch 20% drin, also doch bei 50%?
Ist das überhaupt alles Linear, kann man das alles so rechnen?
Was ich sagen will ist:
Das bleibt alles sehr unübersichtlich, viele offene Fragen, schlechte usability, hohe Verluste, nichts was ich irgendwie guten Gewissens empfehlen könnte.
Wer sich daran traut, kann dem Akku auch noch schnell ein Ladegerät mit Einstellbarer Ladeschlussspannung und einen Wechselrichter verpassen.
Aber vielleicht sieht das auch jemand anderes ganz anders?
LG Anna
Hallo Anna!
Danke für deine Infos!!
Ich sehe schon, dass ist alles nicht sooo einfach.
Jetzt habe ich mir also ein extra Ladegerät für LiFePo4-Akkus bestellt. Mit dem kann ich ja über den AC-Ausgang der Powerstation (Werte: Reine Sinuswelle, 600W, 230V - 50Hz) den LiFePo-Akku bei voller Powerstation einfach laden. Das Batterieladegerät ist speziell für die Akkus gemacht. Also ein Problem gelöst!!??
Für das Laden der Powerstation durch den LiFePo4-Akku denke ich regelt der Wechselrichter der Powerstation die eingehende Energiemenge automatisch. Beim Laden kann ich an der Powerstation ablesen, wieviel Watt geladen werden, außerdem sehe ich, welchen Ladezustand die Powerstation bei Beginn der Ladung und beim Beenden des Ladens hat. So weiß ich, wie weit mein LiFePo4-Akku beim Laden der Powerstation entladen wurde.
Zusätzlich gibt es ja noch das BMS im LiFePo4-Akku, das eine "Tiefenentladung" im Akku verhindert - oder?
so weit müsste das doch alles funktionieren?
lg
roli