Hallo,
ich möchte fragen, ob jemand bereits Erfahrung mit dem Repowering alter Anlagen hat.
Hintergrund, ich betreibe 2 alte Anlagen (2010 und 2011) auf einem Melkstall. In Summe 89 kWp.
Inzwischen sind diverse Panele hinüber und auch ein Wechselrichter hat das Zeitliche gesegnet.
Die Ertragseinbußen sind signifikant.
Nach dem Solarpaket I können bestehende Anlagen erneuert und erweitert werden, ohne das dadurch für den gemeldeten Altbestand (kWp) die EEG Vergütung entfällt.
Und wenn der Wirkungsgrad der Panale entsprechend gestiegen ist, lässt sich einiges zubauen. In meinem Fall käme ich von 89 kWp auf 136 kWp bei gleicher Dachnutzung. Würde bedeuten: 89 kWp mit hoher "Alt" EEG Vergütung und der Zubau (47 kWp) mit den aktuellen Vergütungen.
Ich hätte dann 3 Anlagen auf einem Dach, aus 2010 und 2011 (virtuell) und aus 2025. Mein Geschäftsmodell steht.
Aber wie verhält sich das nun in Wirklichkeit mit unseren Freunden von den Netzbetreibern und der Bundesnetzagentur und und und.? Weiß jemand was?
Vom deutschen Recht weiß ich nur so viel, dass man die Bestandsanlagen auch mit neuem besserem Material reparieren darf.
Nachm Gefühl würd ich den Bestand zamschieben, ggf mit teilweise neuen Panels um Platz zu schaffen, mit gut der ursprünglichen Leistung, und neuen WR statt dem defekten. Das war Volleinspeisung?
Dazu technisch getrennt neue Anlage planen wenigstens Eigenverbrauch, Batterie und am Verbrauchszähler als Überschusseinspeisung
Vorteil Reserve: Es bleiben wahrscheinlich paar der älteren Panels über, falls von der alten Sorte welche sterben?
Beachten Kostenfaktor Montagematerial muss für neue grosse Panels versetzt werden. Daher kann es sinnvoller sein, zum Teil die kleinen alten Panels zu belassen
Ist sicher ein Optimierungsansatz: Alte Anlagen konsolidieren und so wieder auf Stand bringen.
Kosten positiv: weniger Invest für die Ertüchtigung der Altanlagen
Ertrag minus: eben weniger Zubau.
Bei den heutigen niedrigen Kosten für Panele ist es aber schon fraglich, ob die Weiterverwendung alter Module sich wirklich noch rechnet. Anders sieht es mit den Wechselrichtern aus, die könnte man weiterverwenden.
Ich bin Geschäftsmann, naja Privatier, betrachte meine PV-Anlagen-Sammlung (knapp 0,5 GWh/Jahr) als Hobby und bin kein DIY Bastler. Das Zurücklegen von alten Panelen, um irgendwann mal welche wegen 3 kWh mehr im Jahr auszutauschen verbietet sich einfach. Allein die Montagekosten für diese Individualeinsätze übersteigen leicht die Erträge für die nächsten Jahre. Aber schauen wir mal, auf welche Gedanken der Solarteur meines Vertrauens noch kommt.
Ich würd mir ein paar aufhalten, Panel kaputt kann ja heissen String tot = 5kWh am Tag
was sich auch rechnen kann: die alten Panels werden Leistungsverlust haben. Bestand soweit mit den Resten möglich optimieren auf zugelassene Leistung. Neu bzw. Austausch-WR mit Neu Panels. Für die restlichen alten Panels wird sich Verwendung finden, und wenns als Dach fürn Gewächshaus ist
Beim Bekannten haun wir jetzt wirklich die alten Panels runter, aber weil die Restleistung von 100 auf 60W pro Panel runter ist. Das sind CIGS Panels, die werden eine Terrassenüberdachung mit Mehrwert am Plattensee.
Jo, die alten Anlagen haben keine Strangüberwachung und ein Totalausfall eines Moduls kann natürlich mehr bewirken als nur das Modul selbst.
Ich schaue mal, was mein Solarteur und der Landwirt sagt, bei dem ich das Dach gepachtet habe. Einzig über den Netzanschluß mache ich mir keine Gedanken. Ich musste beim Erstaufbau noch in ein paar 100 m Erdarbeiten und Kupfer investieren, das reicht für 200 kVA.
Habe bei meiner Anlage aus 2009 durch Repower die Module und WR aufgefrischt und durch die Mehrleistung eine zweite Anlage auf dem Dach angelegt. War bei Bayernwerk kein Problem. Gibt ein extra Formular dafür was der Installateur ausfüllen darf. Besonders schmackhaft fand ich, dass man zumindest den alten Teil auf Reparaturkosten buchen konnte und ich dann in diesem Jahr keine Gewerbesteuer zahlen musste. Hab mir neue WR geholt. Kosten ja kaum mehr was und die neuen bieten bezüglich Monitoring einiges mehr. Durch die höhere Sytemspannung gibt es auch weniger Verluste in den Kabeln.
Genau das habe ich vor, alt gegen neu auf kleinerer Fläche und eine neue weitere Anlage aufbauen. Guter Hinweis auf die Absetzbarkeit der Reparaturkosten bei der Umrüstung der Altanlage. Besten Dank.
Was rechnet sich eher für die Leistungserhöhung?
Direkt einspeisen?
Dem Dachbesitzer Überschusseinspeisung anbieten?
Grosse Batterie und spot markt?
Grosse Batterie und Null/Überschusseinspeisung für den Dachbesitzer?
@tageloehner
Alles mögliche Alternativen. Allerdings habe ich bislang nur Ärger ohne Mehrwert mit Verkauf von Strom an Eigentümer, Mieter gehabt. Daher scheidet für mich erstmal Option 2. (Überschuß anbieten) und 4. (Batterie und Überschuß anbieten) aus.
Allein die Spotmarktvermarktung könnte Sinn machen. Aber ich weiß nicht, wie das geht. Bislang wurden meine Direktverkäufe immer mit den Monatswerten der Bundesnetzagentur abgerechnet. Sowas wie Sonntag Mittag einkaufen bzw. den Strom am Wochenende horten und dann Montag zum Frühstück wieder verkaufen ist zwar theoretisch interessant und kann ich sofort kaufmännisch nachvollziehen, aber eben Null Erfahrung.