Moin, Bastelidee für die Dunkelflaute.
Einen ROVER 40A habe ich mit BT-1 Modul vor 1,5 Jahren neu für 79€(!) erstanden. ROVER 2 war ein geschenkter Gaul.
Jüngster Zugang ein gebrauchter TOYO 30A für 30€.
Beide ROVER nehmen ihre Arbeit nur sehr, sehr zögerlich auf.
Kaspern stundenlang herum ohne die Produktion aufzunehmen!
Das TOYO Gerät ist deutlich schneller und besser bei Schwachlicht und nach Sonnenaufgang.
Die Hardware macht einen guten, professionellen Eindruck.
Die drei benutzen einen Kontroller von SRNE bzw. dessen Bedienung und Firmware.
TOYO und RENOGY ähneln sich sehr, sind aber nicht Identisch.
TOYO und POWER QUEEN 30A sind augenscheinlich baugleich.
Im Betrieb fielen ein, zwei seltsame Dinge auf:
Das Verrückteste zuerst:
Bei 24Volt muss man die Spannungsparameter dividiert durch 2 angeben.
Man kann NUR in Schritten a 0,2Volt wählen.
Völlig unverständlich und für LiFePO4 eigentlich unbrauchbar.
Noch unverständlicher, da die Spannungen auf der Anzeige und über den Modbus mit einer Auflösung von 0,1 Volt ausgegeben werden!
Alle drei Exemplare verlieren die Auswahl Batterietyp „USER“ sporadisch.
Sie springen selbsttätig auf „AGM“ inkl. der Ladeparameter!
Alle drei Exemplare verlieren die Auswahl „24V“ sporadisch.
Sie springen selbsttätig auf „12V“(!) oder „12/24V Automatik“.
Kein Exemplar gibt die Batteriespannung richtig wieder.
Tendenziell zeigen/glauben die ROVER ~0,2Volt zu niedrig.
Der Messfehler ist zudem abhängig vom aktuellen Ladestrom.
Die SOC Werte sind sinnfrei und errechnen sich nach einer okkulten Formel.
Bei paralleler Verwendung mehrerer Laderegler ohnehin nicht anwendbar.
Für ein vernetztes Smart Home bietet weder die Bluetooth App noch die PC Software ein sinnvolles Monitoring oder eine brauchbare Kontrolle. Es gibt aber eine gut dokumentierte MODBUS(RS232) Schnittstelle.
Das TOYO Modell zeigt die Fehler Codes nur auf der LCD-Anzeige, über den MODBUS erhält man stets Error Bits = 0 = E0 = kein Fehler/keine Warnung (?).
LiFePO4 kann man nur mit Batterieauswahl „USER“ sinnvoll laden.
Alle Geräte ignorieren die Option „nicht Laden unter 0°C“!
Eine Spezial Power Option im Register E021H welche auch weder mit Tasten, APP oder der PC Software erreichbar ist!
Die Batterietemperatur wird zudem bei Batterie „USER“ nicht angezeigt(!) obwohl sie effektiv die Ladeparameter abhängig vom Korrekturfaktor beeinflussen kann/wird.
Genug verrissen, dennoch zu gebrauchen?
WLAN Interface nachrüsten.
In beiden Modellen sind 3,3Volt vorhanden. Der ESP-01S wird von der Platine mit 3,3Volt versorgt.
Ohne Bluetooth (BT-1 Modul) oder PC überwachen und steuern.
Für ROVER und TOYO musste ich unterschiedliche Spannungen für BOOST&FLOAT usw. wählen.
Falsche Spannungen und Auswahlen korrigiere ich bei Bedarf automatisch.
Den Eingang für den Batterietemperatursensor verwende ich abweichend.
Die blaue Leitung. Der offene Eingang entspricht 25°C. Als Korrekturfaktor habe ich -5mV/°C(x12) gewählt. Ein 6k8 Widerstand wird vom GPIO2 des ESP-01S gegen Masse geschaltet und täuscht eine höhere Batterietemperatur (~40-50°C) vor, also ein Erreichen der (Ladeschluss)spannung.
Das Laden kann so abhängig von der tatsächlichen Batterietemperatur unterbunden werden.
Ich habe aus allen Batterien alle einzelnen Zellspannungen im Monitoring.
Abhängig von der höchsten Zellenspannung (Runaway) kann so das Laden unterbrochen/beendet werden.
Bei Interesse gerne nachfragen ...
SolarHeini