Remeha Gastherme speist Fußbodenheizung nicht mehr richtig

Hi zusammen,

ich habe folgendes Problem mit meiner Gastherme Remeha Calenta 25DS mit angeschlossenem Remeha Solarspeicher FSK 750-2:

In der Wohnung kühlt es gerade ab (< 18 °C bei 1 °C Außentemperatur) und der Vorlauf zur Fußbodenheizung im Heizkreisverteiler ist nur lauwarm bei 21 °C, der Rücklauf hat 20 °C.

Die Stellventile im Heizkreisverteiler sind allerdings alle offen und die Stifte sind oben. Es ist auch Durchlauf vorhanden, der Wärmemengenzähler zeigt mir 0,5 m³/h an.

Es ist mir leider erst aufgefallen, als die Außentemperaturen runter gingen, da jetzt auch die Raumtemperatur nicht mehr gehalten werden kann. Ich vermute, dass das Problem schon länger besteht.

Technische Details:

  • Brennwerttherme: Remeha Calenta 25DS
  • Pufferspeicher: Remeha Solarspeicher FSK 750-2
  • Beheizte Fläche: Ca. 260 qm (Keller + zwei Wohneinheiten)
  • Heizkreisverteiler: 1 x Keller, 1 x Wohneinheit EG, 1 x Wohneinheit OG
  • Heizkurve: 0,6
  • An der Heizung eingestellte Parallelverschiebung/Raumtemperatur: 20,0 °C

Situation im Heizungskeller:

1) Die Therme zeigt folgende Werte an und heizt auch immer wieder nach. Es liegt kein Fehler vor.

Laut Heizkurve sollte die Vorlauftemperatur bei ca. 30 °C liegen:

Was auffällig ist:

  • Die Puffer-Temperatur liegt bei nur 21,1 °C. Die Fußbodenheizung wird allerdings direkt durch den Puffer gespeist. Das heißt wiederum, dass die Therme den Puffer nicht zuverlässig befüllt.
  • Die Rücklauf-Temperatur liegt über der Vorlauf-Temperatur. Vermutung: Die Rücklauftemperatur wird direkt in der Therme ausgelesen, sodass der Sensor direkt von der sich erwärmenden Therme beeinflusst wird (oder der Sensor liest etwas ganz anderes aus, als vermutet). Beispiel: Die Therme heizt das Warmwasser auf und parallel dazu steigt auch die Rücklauftemperatur auf bis zu 50 °C an, ohne dass die Vorlauf-Temperatur mit ansteigt. Ob das Einfluss auf die Regelung der Puffer-Beladung hat, weiß ich natürlich nicht. Die Vorlauf-Temperatur wird über einen Anlegefühler direkt über 2) ausgelesen:

2) Der Vorlauf zu den Heizkreisverteilern hat nur die erwähnten 20 °C:

3) Die Heizkreispumpe läuft momentan auf höchster Stufe und funktioniert, da es auch vom Wärmemengenzähler bestätigt wird:

4) Der Mischer ist auch auf komplett warm gestellt:

5) Der Druck am Rücklauf ist auch noch über Minimum und auch die Therme schreit nicht danach (mittlerweile habe ich auf 1,85 bar aufgefüllt):

Das Dreiwegeventil schickt das in der Therme erhitzte Wasser entweder in Richtung 6) Heizkreis oder in Richtung 7) Warmwasserkreis in den Puffer:

Der Anschluss Richtung Heizkreis 6) hat ca. 35 °C, der Richtung Warmwasserkreis 7) hat ca. 55 °C. Der elektrische Stellmotor zwischen 6) und 7) scheint mir auch richtig zu arbeiten, da er eindeutig hörbar ist und ein Hebel für die manuelle Verstellung an der Seite sich entsprechend mitbewegt.

Beobachtungen:
  • Der Puffer wird nur ganz sporadisch beladen/erhitzt. Exemplarisches Beispiel: Die Puffer-Temperatur bleibt für eine gute Stunde bei den 20 °C. Irgendwann fängt die Therme dann doch an, den Puffer wieder auf 54 °C hochzuheizen. Während des Hochheizens bleibt die Heizkreispumpe 3) abgeschaltet (warum auch immer). Erst wenn der Puffer fertig beladen ist und die Therme den Aufheizprozess abgeschlossen hat, wird die Heizkreispumpe 3) eingeschaltet und der Mischer 4) von kalt auf warm gedreht. Jetzt wird also warmes Wasser aus dem Puffer in den Vorlauf der Fußbodenheizung gepumpt. Die Vorlauf-Temperatur 2) der Fußbodenheizung steigt auf ca. 28 °C an und entspricht damit ungefähr der eingestellten Heizkurve. Nach ca. 15 Minuten ist das warme Wasser des Puffers aufgebraucht, sodass die Vorlauftemperatur 2) wieder langsam auf 20 °C fällt. Die Heizkreispumpe 3) pumpt aber weiter, obwohl der Puffer wieder kalt ist. Hier weiß ich nicht genau, wie lange dieser Zustand verbleibt, aber irgendwann (geschätzt nur ein paar mal pro Tag) geht das Spiel von vorne los und der Puffer wird wieder auf > 50 °C geheizt. Durch diese sehr langsame Taktung können die Raumtemperaturen allerdings nicht erreicht werden, wodurch das Haus auskühlt.
  • Das Warmwasser funktioniert wie gewünscht und wird immer auf Wunschtemperatur gehalten.
  • In den vergangenen Jahren hat das Heizen problemlos funktioniert und die Raumtemperaturen wurden wie gewünscht gehalten.

Ich habe auch mal alle Ventile, Stellmotoren und Pumpen sanft mit einem Hammer beklopft, falls sich da was festgesetzt haben sollte. Hat aber nichts gebracht. Die Therme habe ich auch schon aus- und eingeschaltet.

Hat jemand eine Idee, woran das liegen könnte bzw. was ich prüfen könnte, um den Fehler einzugrenzen? Ich tappe derzeit absolut im Dunkeln und weiß nicht, wie ich da weiter vorgehen könnte :-/

Vielen Dank für eure Hilfe!

Moin, denke deine umfangreiche Frage wäre in einem Heizungsforum besser aufgehoben.

Als Abhilfe - wenn es den wirklich zu kalt wird - wäre ggfs. die Schornsteinfeger - Taste eine Option zur ersten Hilfe.

Vielleicht kann man so auch einige Fehler ausschließen.

Hi und danke! Habe tatsächlich parallel noch in einem Fachforum gepostet, aber hier ist doch auch sehr viel Know how unterwegs, sodass ich da zuversichtlich bin :slight_smile:

Zum Glück gibt's pro Wohnung noch eine Split-Klima, die auch heizen kann, sodass man zumindest nicht komplett im Kalten sitzt.

Bei der Schornsteinfegertaste wäre tatsächlich noch interessant, ob da auch der Puffer mit aufgeheizt wird.

Mit Remeha haben aber die wenigsten Erfahrungen gemacht. Ist nicht so bekannt wie z.B. Vaillant oder Vissmann.

Ich würde ggf. zum Testen die Heizkurve auf > 1.0 setzen. Dann gucken ob sich was am Verhalten ändert.

Hat sich die Aufheizzeit für das WW geändert? In der Therme müßte doch auch ein Umwälzpumpe sitzen. Läuft die den? Ggfs. kann man die mechanisch anstoßen.

Ja, gibt auch leider nicht all zu viele Betriebe in der Gegend, die Remeha warten und den, der sie eingebaut hat, möchte ich auch nicht mehr wirklich beauftragen.

Das mit der Heizkurve werde ich auch mal testen.

Die Aufheizzeit für das Warmwasser hat sich meiner Meinung nach nicht geändert, da wird relativ schnell nach Verbrauch nachgeheizt.

In der Therme befindet sich auch eine Umwälzpumpe, die meiner Meinung nach OK ist, da es ja zur Aufladung des Puffers ausreicht und das in einer annehmbar kurzen Zeit.

Was mich generell interessieren würde:

Wie wäre denn das normale Puffer-Lade-Verhalten? Wird die Temperatur normalerweise dauerhaft hochgehalten, bis die Raumtemperaturen erreicht sind oder hat man da immer eine Art Taktung wie z. B.: Puffer ist heiß, FBH transportiert warmes Wasser weg, Puffer kühlt sich ab und sobald z. B. wieder 20 °C Puffer-Temperatur erreicht sind, wird nachgeheizt.

Viele Grüße

Hi zusammen,

ich habe folgendes getestet:

  • Heizkurve auf > 1,0 und Soll-Raumtemperatur auf 24 °C gestellt -> Keine Änderung
  • Kalt-Warm-Mischer 4) geprüft: Wenn sich der Stellmotor dreht, dreht sich auch die dahinterliegende Welle mit. Ich gehe also davon aus, dass sich das Ventil wirklich öffnet/schließt. An sich scheint der Stellmotor nach Start der Heizung jedoch kurzzeitig auf Anschlag zu blockieren, als wolle der Stellmotor in die falsche Richtung drehen.
  • Dreiwegeventil zur Umschaltung Beladung Heizung 6) und WW 7) geprüft: Auch hier dreht sich die Welle bei Drehung des Stellmotors mit. Je nach Stellung wird der Abzweig links oder rechts davon wärmer.
  • Dann habe ich auch mal den Schornsteinfegermodus mit der Einstellung Pmin getestet, sodass der Brenner auf minimaler Leistung läuft. Kurz darauf kam dann die Meldung B07, was laut Anleitung heißt: https://i.imgur.com/STf8Doj.png
Die Meldung ist dann irgendwann verschwunden, nachdem sich der Brenner abgekühlt hat.

Daraufhin habe ich mir nochmals das Innenleben der Therme angeschaut:

  • Die interne Pumpe läuft komischerweise fast im Dauerbetrieb, ohne dass ein großartiger Energietransport (zumindest laut Sensoren, Puffer und WW bleiben auf konstanter Temperatur) stattfindet. Am Stecker der Pumpe liegen 230 V an.
  • Die drei Temperatursensoren direkt am Brenner habe ich nochmal ausgesteckt und auf Kontakt geprüft. Auch hier scheint zumindest optisch alles OK zu sein.
Was könnte ich da noch testen? Die interne Pumpe mal tauschen und schauen, ob es besser wird? Das Dreiwegeventil zwischen 6) und 7) tauschen

Wieder einmal vielen Dank!

Wenn die Zirkulationspumpe in der Therme nicht bzw. mangelhaft arbeitet (würde ja den Fehler B07 erklären) und die Zirkulation rein thermisch erfolgt könnte es den genannten Fehler "WW geht / Heizung geht nicht" erklären. So wie es auf dem Foto der Anlage aussieht geht die Leitung von der Pumpe senkrecht nach unten zum 3 Wegeventil (WW & Heizung). Der WW - Strang Richtung Speicher ist oberhalb, der zur Heizung geht unterhalb weiter. Vielleicht kommt es daher zu einem thermischer Siphon in Richtung Heizung.

Vielleicht die Pumpe optisch prüfen (sofern eine Öffnung zum Andrehen vorhanden ist) oder mit einem Stethoskop oder Schraubenzieher abhorchen auf Laufgeräusche.

Hallo Abakus,
Was ist bei dir rausgekommen?

Habe jetzt das selbe Problem und der Heizungsbauer meint es liegt an dem Wärmetauscher und, und, und.
Heizung ist gerade 4 Jahre alt.

Vielen dank im voraus Lilli

Narbend Stump.

Hab mir das gerade mal aus Interesse durchgelesen, da ich mit Heizgeräten zu tun habe.
Bei Abakus hört sich das ganz stark nach einem Temperatur Fühler am WT an, da das Gerät beim Schorni Modus in den STB (Sicherheits Temperatur Begrenzer) gefahren ist. Die Anforderung von Puffer Speicher Fühler ist da aber der Fühler am WT sagt „Temperatur erreicht „. Deswegen läuft auch die Pumpe im Gerät.
Die Handvoll mal wo seine Heizung funktioniert könnte an der Ww Ladung liegen.
Könnte auch ein anderer Fühler sein, ist halt nur ne Ferndiagnose.
Am besten auch mal mit der Hand fühlen wo es Warm wird und für wie lange.
Cya

Guten Abend,
Laut Heizungsmonteur (3 Std. Fehlersuche) ist Wärmetauscher komplett zu.
Was ich nicht verstehe, nach dem letzten Kundendienst hat sich Wärmetauscher verstopft und lässt die Abgase nicht raus, angeblich beim letzten Kundendienst wurde Zündelektrode falsch eingestellt deswegen ist der Wärmetauscher sehr stark verrust.
Ich habe im internet nachgelesen das es angeblich 2 Varianten von Wärmetauscher gibt einmal Gus und dann noch Edelstahl. Stimmt das? Kann man Wärmetauscher reinigen?
Grüsse

Hast du Öl oder Gas?
Ist das ein Brennwert Gerät?
Welcher Hersteller?

3 Stunden inklusive Reparatur? Oder nur Fehler suchen?

Schauen ob zuluft und Abgas funktionieren. Läuft der Ventilator, ist der leichtgängig?

Gas.
Remeha Calenta Ace 25DS

Nur Fehlersuche,
Habe immer noch kein Heizung, wenn alles gut läuft erst am 7-8 Januar :cold_face: muss momentan auf Elektroheizlüfter umsteigen.
Leider bin überhaupt nicht vom fach.
All die Probleme fingen an seit dem wir Flatterstrom gehabt haben, davor hat funktioniert nach dem wir Drehknopf samt Display gewechselt haben.

Genau die beiden Arten gibt es. Je nach Hersteller werden Alu Silizium ,am häufigsten, oder Edelstahlwärmetauscher benutzt.
Beim Alu Silizium WT wird mit der zeit das Silizium aus gewaschen, was zu den weissen Verkrustungen führt die den WT zu setzten.
Ich kenn mich mit Remeha nicht aus aber die Kochen ja alle nur mit Wasser.
Also bei der Wartung wird der Brenner und der Wärmetauscher gereinigt, darum gehts ja eigentlich, dazu werden die Zünd- und Ionisationselektrode (Überwachungselektrode) und der Siphon überprüft und gereinigt.
Danach sollte eine Abgasanalyse (wie der Schornsteinfeger sie macht) gemacht werden, da die Verbrennung nach dem Abgas CO2 eingestellt wird.
Das die Zündelektrode falsch eingebaut ist kann ich mir nicht vorstellen!?!
Es gibt Geräte die über die Ionisationselektrode Einfluß auf die Leistung nehmen allerdings ist mir nicht bekannt das man die Elektrode falsch einbauen kann da sie normalerweise eine führung hat.
Wenn die Hauptplatine gewechselt wurde, sollte auf jeden fall die Verbrennung überprüft werden.
3 Stunden für die Fehlersuche ist auf jeden fall schon sehr viel. In der Zeit hätte man auch gleich eine Wartung mit machen können.
STB hat ausgelöst! Mögliche Fehler: (die Offensichtlichen)
-Pumpe defekt
-Temperatur Fühler defekt
-Schmutzfänger Verdreckt
-Siphon sitzt zu
-Brenner falsch eingestellt (Überlast)
-WÄRMETAUSCHER SITZT ZU
Dafür sollte man keine 3 Stunden brauchen.

Allerdings war ich jetzt auch nicht dabei und will niemanden seine Arbeit schlecht reden. Das hier ist nur mein Eindruck aus der Ferne.

Ich habe gerade gesehen das die nur eine Elektrode Verbaut haben. Die wird dann als beides genutzt, Zünd und Überwachung in einem. Das kenn ich von Vaillant. Hat aber eigentlich nichts mit der Verbrennung zu tun.

Wie ich schon sagte, bin nicht vom fach aber das stimmt was sie geschrieben haben "weissen Verkrustungen führt die den WT zu setzten" , das habe ich durch den Spiegel gesehen und genau so hat mir Monteur erklärt, während er versucht zukratzen und absaugen danach ging nichts mehr. anscheinend hat sich Wärmetausche während kratzen komplett verstopft.
ich überlege langsam eine Andere Heizung einzubauen. den die kosten die jetzt auf mich zukommen wird nicht weit entfernt von neuen Gaskessel.
Alleine Wärmetauscher kostet 1600 + Arbeit als Notdienst + Wärmetauscher ersetzen und einstellen :frowning_face:.

??? Irgendwie hört sich das selbst aus der ferne nach Quatsch an was der Installateur da erzählt.
Meld mich später noch mal