Pylontech US5000 erreicht maximal 60% SOC

Das ist eher eine einfache Schaltschwelle , aber egal.
Hast du denn nun den Speicher öfter mal auf 100% geladen?

Oliver

Ja habe ich, von März - Oktober lädt der Akku täglich auf 100%. Und während den dunklen Tagen, habe ich den Akku hin und wieder aus dem Netz geladen, wenn der Strom günstig war.
Diese komische "Batterie Life" Funktion von Victron habe ich nicht genutzt.
Gruß,
Patrick

Ich hab ja nun auch so eine Anlage. Ursprünglich gestartet als reine Notstromreserve mit 1 Pylontech und einem Multi 5000. Da war aber sehr schnell klar, daß eine Batterie doch arg wenig ist, also kam eine zweite dazu.

Anfang des Jahres kam dann die nicht sehr grosse PV aufs Dach, seitdem läuft Victron/Pylontech als AC-Batterie. Anfangs mit den überall zu findenden Einstellungen 48V/44V und 10% SOC.

Da wir regelmäßig abends kochen, wurde die Batterie Jan/Feb regelmäßig abends leer, und das bei 4kW-6kW Verbrauch im Haus.
Die Batteriespannung fällt dabei bei Vollast kurz vor dem Abschalten (108A = 54A je Batterie) mit 2 Pylontechs auf unter 48V, und einzelne Zellen auf unter 3V. Beim Abschalten bei 10% liegt die Spannung aber noch weit über den als Grenzwert eingestellten 44V.
Nach den Abschalten lädt der Multi dann aus dem Netz mit kleinem Strom wieder nach. Wie lange genau, ist mir unklar.

Das war mir alles zu heikel. Also steht der min SOC jetzt bei 15%. Damit wird nach dem Abschalten nicht mehr nachgeladen. Und inzwischen ist eine dritte Batterie dazugekommen. Nicht mal unbedingt wegen der zusätzlichen Kapazität, sondern auch, um die Batteriebelastung runter zu bekommen.
Damit bleibt die Spannung bis zum Schluss unter Vollast über 48V, und alle Einzellzellen deutlich über 3V.

Die 100A, die die Pylontechs angeblich dauerhaft können, glaube ich einfach nicht. Bei voller Batterie ja, aber bei fast leerer ist das m.E ungesund.

Bei mir stehen die Batterien allerdings im kalten Keller, und haben im Winter 11 Grad. Ganz ideal ist das sicher auch nicht.

Oliver

1 „Gefällt mir“

Noch einmal vielen Dank für deine Infos. Ich habe mir nun auch einen zweiten Akku bestellt.
Ich bin gespannt, wann der defekte Akku vom Service zurück kommt. Es wird dort angeblich ein Zellenausgleich gemacht. So etwas kann doch keine 4 Wochen und länger dauern. Und das ist ja eigentlich Aufgabe des BMS, die Zellspannungen auszugleichen. Habt ihr eine Idee was da Manuell gemacht wird, um dem Zellausgleich wiederherzustellen?

Gruß, Patrick

Macht es auch, wenn die Akkuspannung lange genug hoch genug gehalten wird.

Man hilft dem Balancer mit Laden oder entladen von Zellen, die anderen SOC haben als die anderen.

Das ist ja auch nicht verwunderlich. Schau mal:

10 % SOC sind 3,2 V/Zelle. Sind 51,2 V.

48 V sind 3 V /Zelle, 3 % SOC.

Deine 44 V sind 2,75 V/Zelle, das sind grob 1 % SOC.

Als Abschaltgrenze im BMS sicher ok, weil die Spannung bei Strom ja niedriger ist. Aber als Entladegrenze ?

Nur mal als Referenz, bei einem Auto geht bei 5 l oder etwa 50 km Reserve die rote Lampe an. Nach Handbuch immer für 50 km gut. oder ungerechnet 8 % SOC.

Die Victron/Pylontech-Empfehlungen lauten: 48V als Vorlarm, 44V als Abschaltgrenze, 48V als Restart, aber auch 10% SOC als Abschaltgrenze. Damit sollte die Batterie die 44V nie erreichen.

Meine Erfahrung ist halt, dass auch die 10% zu niedrig gewählt sind.

Oliver

Das sehe ich auch so.

Handelt es sich in dieses Zitat noch um Pylontech US5000?

Laut Victron enthalt das US5000 ein 15s, statt 16s, Zellenkonfiguration.

Also 48V / 15 = 3,2 V/Zelle ≍ 7~8% SoC
Also 44V / 15 ≅ 2,93 V/Zelle, immer noch ≍ 1~2% SoC

@Goerli Ab welcher Zellspannung wird laut Pylontech ein US5000 zu tief entladen?

Ups!
Ich bekenne mich schuldig.