PV STRING ZWANGSABSCHALTUNG PER SCHÜTZ AM VORABEND BEI PV < 500 Watt (GROWATT SPH 4600)

Ich habe einen einphasigen Growatt SPH 4600 Wechselrichter, der speziell abends sehr träge und zu spät vom Betriebsmodus PV & AKKU auf AKKU Betrieb wechselt.
Wir haben dadurch ungewollten NETZBEZUG von ca. 45 bis 60 kWh monatlich, was im Jahr dann fix jenseits 100€ sind.

Ich habe 2 Strings mit je 6 Modulen und ca. 3 kWp bei je ca. 240 V am Wechselrichter am Vorabend.

ES GEHT NICHT UM DAS TRENNEN UNTER VOLLLAST AM MITTAG oder TAGE, sondern nur 1 h bis 2h vor Sonnenuntergang bei gefühlt 400 Watt.

Wir beziehen in der Zeit so gut 1,5 - 2 kWh , weil die Regelung unsauber ist und statt PV und Batterie entladen in der Zeit den Netzbezug und PV bevorzugt.
Nimmt man dafür 600 kWh an und Differenz Bezugspreis zu EEG von 25 Cent, dann geht es hier immerhin um 150€ jährlich und zwar "schlecht" geschätzt.

Aktuell dachte ich an ein DC SCHÜTZ, was ich per WLAN Schalter trennen kann.
Da dürfte die Leistung bei einer Spannung von 250 V und 1 A je String in Grenzen halten.

Ich hab nix passendes zu dem Thema hier gefunden oder die Suche hat mich im Stich gelassen.

DANKE

Mein Growatt SPH7000TL3 hat ein ähnliches Verhalten.
Wenn die Sonne weggeht aber die Panels noch Spannung haben aber keinen Strom liefern geht der Wechselrichter auf Netzbezug. In der Regel für ca. 20 min. Das gleiche passiert Morgens bei Sonnenaufgang. Kostet bei mir etwa alle 5 Tage eine kWh.
Zum Test, das es daran liegt habe ich den DC-Schalter am Wechselrichter in der Zeit mal auf OFF gesetzt. Innerhalb von 1-2 Minuten wurde auf Batterie gewechselt.
Ja, Growatt hat da ein Problem.
Wenn ein Schütz müsste es einer sein mit Ruhekontakten. Ich möchte nicht den ganzen Tag de Schütz bestromen.
Lieber wäre mir aber eine SW-Lösung bei der ich dem Wechselrichter sagen könnte für die kritische Zeit ausschließlich Batterie nehmen soll

Die 3 phasigen sind da "neuerer" und besser. Bei den einphasigen dauert das Umschalten ewig, sprich vorgestern war das 22:12 und bis dahin wurde statt Akku das Netz mehr und mehr genutzt.

Hier mal das negativste Beispiel aus HA mit Akku Betriebsbeginn 23:03
Da war die Sonne lange weg und PV auch bei all unseren Netzwechselrichtern. Da gab es schon lange nix mehr vom Dach, aber das Ding verharrte weiter im PV + Akkumodus vom Tag (wobei Akkumodus streng genommen kaum stimmt, weil nur ganz wenig aus dem Akku zumindest am Abend genutzt worden ist, die Masse war Fremdbezug.

DANKE

Hast du mal Growatt zu deinem Problem kontaktiert.
Ich hatte noch andere Baustellen so das es mir nicht so wichtig war, zumal mein Netzbezug über 365 Tage 110 kWh waren. Das tat mir nicht weh, aber es geht ums Prinzip.

Klar,
3x geschrieben und schön ignoriert. Firmware Update hat es im Frühjahr gegeben, aber keine Besserung feststellbar.
Es kommt ja auch immer drauf an, was so los ist während der "Umschaltzeit", aber mit Batterie läuft halt auch mal Waschmaschine oder Trockner, wo Du kaum einen erklären kannt, erst einmal in Home Assistant zu schauen, wie die PV Anlage gerade schaltet.

Ich bin ja schon froh, dass ich dahinter gekommen bin, dass PV String abschalten reicht, um den Wechsel zu bewirken. Ich dachte, dass ich das im Frühjahr und Herbst schon probiert hatte und dabei auch wieder ein Rückschaltung auf PV + Akku bemerkt hatte.

Gestern lief es erst einmal, heute werde ich gleich sehen, was Sache ist.

Ich habe mal eine ganz merkwürdige idee.
Das Grundprinzip deiner Lösung scheint zu sein, dass man dem WR die Spannung der panels wegnehmen muss, wenn deren Leistung zu klein wird.
Dich ärgert nicht der verlorene PV Ertrag, sonden der netzbezug.

Also: warum die PV leistung wegschalten?

Schalte eine Last drauf. Soviel, das die PV Spannung zusammenbricht, wenn du die Umschaltung haben willst.
Das verträgt sich mit einem Mppt dann, wenn die Last kein Mppt ist.

Und Einschalten bei DC ist deutlich friedlicher.... Als ausschalten.
Und was für eine Last:
Eine alte Glühlampe?
Oder ganz nett: ein laderegler mit Strombegrenzung.

Ich habe keinen Laderegler oder andere DC Lasten für 240 - 300 V.
Von der Idee ja, aber wie realisieren ?

Zwei alte Glühbirnen 100 Watt in Reihe. Ist ein halbes A. Also hundert Watt.

Möglicherweise ist das gewollt. Wenn der Wechselrichter die Batterie balanciert, hemmt er die Entladung und hält den dafür notwendigen Strom aufrecht. Wenn er dann auch noch zur Schonung der Zellen mit recht niedriger Spannung lädt, dauert das natürlich längere Zeit. Imbalance macht sich nicht sofort bemerkbar. Der Wechselrichter könnte eine gewisse Zeit die Spannung halten und auf die Reaktion der Batterie warten. Das sollte man dann auch nicht stören. Bei einer Insel mach ich das nicht anders: ich muss den Verbrauch senken oder einstellen. Will man das bei einer Anlage am Netz nicht machen, muss man beziehen.

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Kleines Update nach langen Suchen.

  1. DC Schütze mit 300V und mehr werden fix richtig teuer mit 300€.
  2. alternativ gäbe es die Idee, motorgetriebene Lasttrennschalter zu suchen, aber die werden dann noch viel teurer wie so ABB & Co. von 600 - 2000€ oder es reicht das 400€ Gerät aus Italien von bremas aus, der sich bei der Suche nach "motorized disconnect switch" fand
  3. weiter gab es die Idee, einen DC Dreh Lasttrennschalter zu suchen, den man dann motorosieren könnte u.a. mit einem WLAN gesteuerten ARM für Heizungsventile steuern kann

Klar, das klingt schräg, aber wir steuern so die Zirkulation im Haus und lassen die 3 x am Tage zu, dann ist die Leitung warm und der Schacht auch (20 cm Isolierung). Wird auch zum Bewässern genutzt.


oder hier im Einsatz auf einem Ventil mit "langem Arm"

Kostet so ca. 30€ mit Tuya oder Smartlife App, läuft bei uns in HA.

Und zurück zu den Alternativen, denn eine habe ich noch gefunden, einen DC tauglichen WLAN Schalter (den Rest der Funktionen wie Leckage oder Energie messen brauch ich nicht), der bis 295V DC kann und bis 40A schalten kann.

Den gibt es bei AMAZON für schlappe 90€ oder Ali Express für so runde 50€, kann aber trotz der 2 Pole nur 1 String schalten, weil der ja für den Betrieb "plus" und "minus" anliegen haben muss.

TONGOU Restart Differenzschutzschalter Wi-Fi mit Wiedereinschaltung & Anzeige
1-40A, 30mA Typ A

  • Wifi SMART RCBO-Erdschlussschutz 30 mA/ C curve/ 1~40 amp/ 230vac
  • Typ A Differenzschutzschalter Wi-Fi: Dieser Fehlerstromschutzschalter kann sowohl für AC- als auch für DC-Lasten eingesetzt werden.Erfasst sowohl Wechselstrom-Restströme als auch pulsierende Ströme für erweiterten Schutz in sensiblen Umgebungen.
  • RESTART AUTO-Wiedereinschaltung automatisch nach der Überprüfung und Bestätigung der Last durch sich selbst, wenn einige Fehler passiert, die aufgrund von Leckage / Überspannung / Überstrom / Überlast ohne Kurzschlussschutz.
  • MEHR FUNKTIONEN-(1)Ein- und Ausschalten aus der Ferne(2)Verbrauchsüberwachung in KWh (3)Kompatibel mit Alexa, Google Assitante (4)Timer-Programmierung

Und damit passt DC schon mal und beim Hersteller gab es die Bandbreitenangabe bis ich meine 295V.


Da ich 6 Module a 47 Voc habe, reichen die 295 V aus.

Von daher wird es wohl auf einen Versuch ankommen, wo ich 2x den bestelle und schaue, wie sich das im Alltag bewährt, da wir insgesamt 4 Strings and 2 Hybriden haben, die davon betroffen sind.

Hersteller Seite gibt es hier bei Tongu

Immerhin etwas, das passt, wenn es denn so funktioniert, wie auf der Amazon Seite vom Hersteller beschrieben.

UPDATE: auf der Amazon Seite wird von AC und DC Lasten geschrieben
Auf der Herstellerseite war nichts zu finden mit Ausnahme von einem Manual, wo DC in der Beschreibung der Modell Bezeichnung auftaucht wie hier zu sehen ganz rechts aus "DC"

Ich vermute aber, dass die Beschreibung nur bedingt stimmt und dass die Communication Method aus der Mitte an die 2. Stelle gerutscht ist, denn es wird an sich beworben als
TOWSMR1
mit dem W in der Mitte und nicht "TO SMR1 40 W" wie hier skizziert.