PV-Speichersystem für 30kWp-Anlage

Hallo Zusammen,

seit Juni diesen Jahres bin ich auch Besitzer einer O/W-Anlage mit je 14,625 kWp je Dachfläche.
Installiert sind:
78x IBC MonoSol 375 Module
1x Fronius Symo light 15.0-3-M
1x Gen24 10.0 Plus
Versorgt werden mit der Anlage wir als Betreiber sowie 3 Mietparteien. Jahresstromverbrauch etwa 20 Tsd kWh.

Bisher alles ohne Akku. Den Gen24 hab ich mir für geringen Mehrpreis installieren lassen um für eine spätere Umrüstung auf PV-Speicher vorbereitet zu sein.
Leider ist der Gen24 als Hybrid-WR nur auf BYD Hochvolt-Akkus konzipiert. Und diese sind einfach noch sehr teuer. Ca. 500-600€ pro kWh.

Das muss doch auch günstiger gehen. Hat jemand eventuell ne schlaue Idee oder n Link wie ich mich zu DIY Systemen (ev. sogar in Kombination mit dem GEN24) informieren kann.
Sitzen eure Speicher eigentlich tendenziell eher auf der AC oder der DC Seite?
Einem zusätzlichen BWR stehe ich aus Effizienzgründen eher skeptisch gegenüber. Lass mich aber auch gern eines Besseren belehren.
Ich bin recht fit im Bereich Programmierung vor allem für Unix/Linux-Systeme und hab für meinen Heizungssystem auch schon Protokollsniffer und -umsetzer selbst programmiert. Hab im Auftrag einer Firma auch schon mal ein BMS mit MPPT für AGM-Batterien unter Linux programmiert.
Im Bereich Elektronik trau ich mir auch kleinere Aufbauten auf Lochraster zu und komme auch mit dem Altium-Designer klar. Allerdings habe ich vor den Strömen und Spannungen im Bereich von PV-Anlagen etwas Respekt.
Besten Dank schonmal im voraus.
Gruß
Karl

Erstmal herzlich willkommen hier.

Die meisten hier im DIY Umfeld arbeiten mit 48V und DC seitig. Da die BYD Hochvoltakkus sind, müsste man im DIY Segment einige Dinge mehr beachten (z.B. mehr als 40 LFP Zellen in Serie etc.).

Ich kenne den Gen24 nicht, aber die wird wahrscheinlich direkt mit dem BMS von der BYD kommunizieren. Ich kann die Anforderungen, die der Gen24 hat, nicht abschätzen. Vielleicht kann da jemand anderes helfen

800V DC scheidet (für mich) definitiv für Selbstbau aus.
1. da gibt’s Null Fehlertoleranz. Bei 48V mal an ein unisoliertes Kabelende gegriffen - macht garnix. Kurzschluss? Blitzt halt kurz, Sicherung fliegt. Bei 800V DC ist so ziemlich jeder Fehler tödlich
2. es gibt faktisch keinerlei (fertigen) Bauteile für diesen Spannungsbereich was BMS, Balancer, Sensoren etc. angeht

Ich fürchte, mit Fronius hast Du Dich recht eindeutig auf Kauf-Hochvoltakkus festgelegt.

Eine Alternative wäre, den Gen24 zu verkaufen, stattdessen einen Victron Multiplus anschaffen und damit dann weiter zu machen um ein 24V / 48V System Deiner Wahl (LiIon / 18650 / LiFePo4) AC-seitig einzubinden

800V DC scheidet (für mich) definitiv für Selbstbau aus.
Der WR verträgt 160-500V Batteriespannung. Es sind dann aber trotzdem mindestens 64 serielle LFP.
800V DC scheidet (für mich) definitiv für Selbstbau aus.
Der WR verträgt 160-500V Batteriespannung. Es sind dann aber trotzdem mindestens 64 serielle LFP.
Dann bist du dann aber sicher nicht in dem Bereich wo der WR einen guten Wirkungsgrad hat.
64 volle Zellen sind dann ja auch schonmal über 230Volt, da willst auch nicht wirklich drann kommen.

Da gebe ich dir Recht :wink:
Es ging mir nur um die 800V, so eine hohe Spannung haben die nicht. Auch die BYD HVS Dinger haben “nur” eine Nennspannung von 307V.

Uneingeschränkte Zustimmung gibt es natürlich, diese Spannung ist kein Spaß mehr!

Eine DC Kopplung von Speicher verspricht in der Theorie einen besseren Gesamtwirkungsgrad.
Bei deinen gegebenen Komponenten wäre ein AC Kopplung mittels SMA Sunny Island oder Victron im Zusammenspiel mit einem Niedervolt-Akku, eine denkbare Lösung. Aber eben halt mit zusätzlicher AC -> DC || DC -> AC Wandlung und und Hardware verbunden.