PV Anlage mit Victron Geräten?


Ok, also ist das dein Schrank.
Zwei Fragen noch,
1. der LS ist anscheinend 3 Polig, für DC Trennung unter Last geeignet, warum hast du nur die Plus Leitung angeschlossen?
2. was kostet der Schalter den du verbaut hast?
Ja das ist mein Schrank, ist aber noch nicht fertig.

zu 1)
Weil es für den reinen Leitungsschutz ausreichend ist nur eine Leitung ab zu sichern.
Als Backup hätte man in der Masseleitung noch das BMS was Abschalten könnte (bei Überlast, als Kurzschlussschutz ungeeignet).
Ich habe einen 3 Poligen LS genommen weil im Vollausbau drei Wechselrichter mit jeweils einem Akkupack in den Schaltschrank sollen.

zu 2)
Neu ca. 700€, gebraucht in der Bucht meist 100-300€.
Da kommt es etwas darauf an wie groß der Nennstrom vom LS ist und ob Überlastschutz und Kurzschlussschutz einstellbar sind.
Der Primo 6.0-1 ist gar nicht für Deutschland geeignet, da nicht der VDE-AR-N 4105 entspricht. Demnach hat Fronius gar keinen einphasigen Wechselrichter mit 6 KW im Programm den ich in Deutschland betreiben darf. Sehe ich das richtig?

Würde statt des Fronius Wechselrichters auch ein Sunny Boy 6.0 funktionieren? Leider sind die Fronius zur Zeit nicht zu bekommen. Ja auch der Sunny Boy ist dann nicht VDE-AR-N 4105 konform.
Hallo Marhell,

Ja das ist richtig, Einphasig darfst du in Deutschland nur Wechselrichter mit maximal 4,6kW (Schieflastgrenze) betreiben.
Der Primo 6.0-1 und Sunny Boy 6.0 sind konform mit der VDE-AR-N 4105, müssen dann aber auf 4,6kW gedrosselt werden und der Netzbetreiber muss mitspielen.

Hallo zusammen,

wahrscheinlich wurde diese Frage schon des öfteren gestellt:
Gibt es keine alternativen für einen Fronius WR - der sich schön in ein victron System integrieren lässt ?

lg Andy :sunglasses:

Ich habe soweit die ganzen Geräte zusammen. Jetzt habe ich aber eine Frage wie ich das am besten anklemme (Stichwort 1:1 Regel)? Einspeisen will ich ja nach Möglichkeit nicht.

Für die Grundlast werkelt bereits eine kleine Anlage mit 1000 W und Mastervolt Wechselrichter. Auf das andere Dach können 12 Panels mit je 410 W.

Ich habe einen Pylontech Akku mit 4,8 kWh, einen Multiplus 2 48/5000, einen MPPT 450/100 sowie einen Fronius Wechselrichter (den ich vielleicht gar nicht brauche). Wie sollte die Verschaltung am günstigsten aussehen?

Auf Grund des Akkus ist es jetzt nicht sinnvoll (oder sogar möglich) mehr als 1,5 kW an PV Leistung zum laden zu nutzen?

Danke und Viele Grüße

Der EM24 in den Zählerschrank, nach dem Hauszähler. Der MultiPlus kommt an L1, der Akku an den MultiPlus.
Der SmartSolar 450/100 an den Akku.
Den Fronius (was für einer ist es?) würde ich an eine Haus-Phase hängen, idealerweise so, dass du ihn bei Bedarf an den AC-out des MultiPlus umklemmen oder umschalten kannst.
Wenn der MP2 ein 5000er und der Fronius ein 4.6-1 ist, gibt es keine Probleme mit der 1.0 Regel, insofern könntest du den Fronius auch direkt am AC-out betreiben.

Der Akku (sind 2x 2,4kWh Pylontech?) wird mindestens 50A (empfohlen) vertragen. Bei 48V sind das 2,4kW Ladeleistung.
Wenn du mit 100A lädst hast du entsprechend 4,8 kW, da bist du vermutlich schon über der Leistung deiner Solaranlage...
Also irgendwo dazwischen, 3kW oder so.

Wenn du einen Fronius übrig hast, sag Bescheid, melde gleich mal Interesse an... suche nämlich auch grad einen. (3.6 /4.0 / 4.6) :wink:

Danke für Deine Antwort.

Fronius ist ein 4.6-1, der Pylontech ein US5000. Hab dann auch gelesen, dass die 1:1 Regel nur für den WR am AC-out1 gilt. Ich kann die Panels ja auch an den Smartsolar Laderegler anschließen und den Akku direkt laden.

Für die Grundlast ist der alte Mastervolt WR samt Panels noch da.

Genau... der SmartSolar ist ja ein Großer... und der MP2 auch. :wink:

Kommt halt jetzt noch auf deine Dachflächen an.
Ohne die genauen Daten deiner Panels zu kennen, zwei Strings mit 6 Panels à 40V wären je 240V @ 10A oder so.
Das geht also beides an den SmartSolar oder den Fronius, oder einen String hier, den anderen dort.

Der US5000 wird mit den gleichen Lade- / Entladeströmen angegeben, wie zwei US2000.
Also wie gesagt, 50 bis 100A. Entsprechend 2,4 bis 4,8 kW Ladeleistung.

Habe eine ganz ähnliche Anlage in etwas kleiner. Also auch Bestand für Grundlast 1,8kWp plus Erweiterung um 12 Panels in zwei Strings auf einen SmartSolar (250/60). Der war eine super Anschaffung, macht richtig Spaß, zuzuschauen, wie schnell der seine Leistung hoch oder runterregelt.

Wollte die 12 eigentlich als einen String nehmen. Die Panels haben einen Kurzschlußstrom von 13,79 A und eine Leerlaufspannung von 37,07 V. Sollte doch funktionieren?

Vielleicht hänge ich den Bestand aber auch an den Fronius. Im Moment schwirrt der Kopf von den vielen Möglichkeiten :joy:

Deshalb bin ich sehr dankbar für Deine Hilfe!

Mach das nicht.
12 x 37,07V = 444,84V.
Das wäre mir viel zu knapp an den 450V. Vor allem, weil du bei Minustemperaturen mit der Voc über die 450V kommen wirst. Und das kann ein echter Killer für den SmartSolar sein. Den Strom kann er ja jederzeit runterregeln. Wenn plötzlich eine zu hohe Leerlaufspannung kommt, wird es unerfreulich. Das solltest du unbedingt einhalten.
Der hat doch zwei Tracker, dann würde ich auch zwei Strings machen, und alles läuft viel entspannter.
Je Tracker kannst du 18A ansetzen, KurzschlussStrom 20A. Also das ist gar kein Problem.
Mit zwei Strings hast du ein paar Euro Mehrkosten für die Kabel, bist aber viel flexibler.
Kannst die beiden Strings ja immer noch "von unten" in Reihe oder parallel schalten, oder eben beide Tracker nutzen.

Ich kann die Aufteilung schon in 2 Strings machen. Wo könnte ich dann einen weiteren zukünftigen String mit 6 Panels auf einer anderen Dachfläche anschließen? Direkt an den Multiplus? Oder gleich mit der Bestandsanlage an den Fronius und dann an den Multiplus?

Wenn du den SmartSolar verwenden willst, MUSST du die Aufteilung in zwei Strings machen, sonst haut das mit deiner Leerlaufspannung nicht hin. Fronius kann bis 800V, das würde auch mit einem String gehen.

Der MultiPlus ist ein Batteriewechselrichter, der hat nur indirekt mit deiner Solaranlage zu tun. Da kannst du keinen String anschließen.

Der SmartSolar hat zwei MPPT-Eingänge, der Fronius auch... macht zusammen vier.
Wie gesagt, du kannst beide neuen Strings an den SmartSolar hängen, oder an den Fronius, oder einen String hier, den anderen dort.
Egal welche Variante du wählst, hast du immer noch zwei MPPT-Eingänge frei, für eine zukünftige 6-Modul-Erweiterung oder /und deine Bestandsanlage... (von der wir die Daten nicht so genau kennen - würde ich sowieso einfach weiter laufen lassen).

Wenn ich die 12 Module an den Fronius als 1 String anschließe, wie müsste ich diesen dann mit dem Multiplus verbinden um den aktuellen Verbrauch zu decken und den Überschuss in den Akku zu laden (nach Möglichkeit keine Einspeisung)?

Bei AC-out1 lese ich immer von der 1:1 Regel (pro 4,8kWh Akku 1,5 kw PV Leistung).

Das macht der MultiPlus für dich. Der weiß über den EM24 was gerade rein oder raus geht, deckt entsprechend den Hausverbrauch und schickt den Überschuss in den Akku.

Alle Geräte, die abregeln sollen (wenn du Nulleinspeisung willst) müssen dafür geeignet sein. SmartSolar über CAN oder VE-direkt, Fronius mit Datenmodul über LAN oder WLAN.

Wie gesagt, der MP2 arbeitet unabhängig von deinen Solaranlagen, kann aber sowohl dem SmartSolar wie auch dem Fronius sagen: "Entspann dich, die Akkus sind voll, wir brauchen statt 3kW jetzt nur noch 800W für das Haus."

Also im Endeffekt musst du den Fronius gar nicht mit dem MP2 verbinden. Der eine ist ein netzgekoppelter Batterie-Wechselrichter, der entsprechend seine Aufgaben erfüllt, der andere ist ein netzgekoppelter Solar-Wechselrichter. Die müssen nur dann miteinander sprechen können, wenn du abregeln möchtest.
Weil der MP2 per EM24 weiß, was an deinem Zähler vor sich geht, Fronius oder SmartSolar eben nicht.

Aber der Strom müsste doch vom Fronius durch den Multiplus in den Akku?

Ja.
Und?
Dein Solarstrom geht entweder per SmartSolar direkt in den Akku, oder wird per Fronius auf 230V AC gewandelt, direkt verbraucht, und der Überschuss geht über den MP2 auf 48V DC runtergewandelt auch wieder in den Akku.
Wenn der Akku voll ist eben in's Netz.

Weil Du geschrieben hattest das ich den Fronius gar nicht mit dem Multiplus verbinden muss.

Musst du ja auch nicht. Wie ich geschrieben hatte: nur wenn der Fronius abregeln soll.

Gut verstehe, der Multiplus nimmt Strom vom Versorger und der Fronius erzeugt Strom (Wechselspannung) ohne das beide direkt miteinander verbunden sein müssen.

Den MultiPlus solltest du aber so langsam mal verstanden haben... :wink:
Der nimmt alles, was er kriegen kann, auch die PV-Leistung vom Fronius, und versorgt damit dein Haus. Wenn Überschuss da ist, schickt er den in den Akku. Erst wenn der Akku voll ist, wird er einspeisen.
Strom vom Versorger zu beziehen, wird der MultiPlus nach Möglichkeit vermeiden. Das ist seine Aufgabe.

Je mehr ich lese desto mehr neue Fragen treten auf :slight_smile:

Wie mit der 1:1 Regel von der ich nicht weiß ob mich das tangiert?!

Danke für Deine Geduld.