ich will auf meinem Carport (Trapezblechdach, ca. 50m²) eine PV-Anlage installieren. Geplant ist die Montage auf einem Kurzschienen-System (z.B. K2-Minirail oä.). Soweit ist das klar. Jetzt ist die Frage nach einem geeigneten Potentialausgleich: Muss man alle MiniRails (immerhin 56 Stück) mit einem Leiter (grün/gelb, 16mm²) verbinden? Oder genügt da pro Reihe/Spalte evtl. eine? In div. Anleitungen, die ich bis jetzt gefunden haben, wurde mir durchaus sinnstiftend erklärt, dass das Tragegestell der PV-Anlage an den Potentialsausgleich angeschlossen werden sollte. In meinem Fall wäre das ja nicht durchgängig massiv. Eine elektrische Verbindung ergibt sich ja durchaus über das Blechdach. Allerdings ist die Frage, ob das einem kritischen Blick eines Elektrikers standhält. Der elekt. Widerstand (Schiene -> Dach) ist ja wahrscheinlich mittelprächtig und auf jeden Fall nicht definiert.
Weiterhin würde mich in diesem Zusammenhang eine prof. Durchführung der Kabel (also Strings und Potenialausgleich) durch das Trapezblech (Neigung: ca. 4 Grad) interessieren. Da konnte ich bisher auch nix finden.
danke für die schnelle Antwort. ich hoffe, dass dann mein Elektriker milde gestimmt ist und das auch so sieht. Das Dach hat nicht wirklich einen First. Die ganze Elektrik (WR usw.) soll im Schuppen (letztes Drittel des Carports, tiefster Punkt) installiert werden. Also werde ich dort seitlich aus der Wand über die Dachrinne in einem Flexrohr die Kabel führen. Sieht jetzt nicht so schick aus, aber ist funktional ... smirk und das Dach bekommt kein unnötiges Loch.
Eine Schraubverbindung zählt nicht als leitende Verbindung. Strenggenommen mußt er alle Rails durch geeigneten Querschnitt miteinander verbinden (und die Module mit den Rails) und dann an einen Staberder anschließen.
Eine Schraubverbindung ist aber ziemlich gut leitend. Zumindest wenn sie aus Eisen/Stahl ist.
Streng nach was ? Der Elektriker der es abnimmt, kann streng sein oder nicht....
Man sollte sich einfach mal fragen, wozu man überhaupt einen Potentialausgleich braucht bzw. warum der gefordert ist. Und danach sein Handeln ausrichten.
Frag mich mich auch. Durch die metallischen Verschraubungen kann das Trapezblechdach wohl kaum ein viel anderes Potential haben wie die Modulrahmen oder die Unterkonstruktion. Könnte aber trotzdem sein, dass der Elektriker dessen Unterschrift man vielleicht braucht irgendein geerdetes Kabel noch drangeschraubt haben will.
vielen Dank für die Hinweise und Links! Das hat mich schon ein Stück weiter gebracht.
Es geht mir um den Potentialausgleich. Blitzschutz halte ich hier für übertrieben und unnötig. Ein unmittelbarerer Blitz - Treffer lässt jegliche Elektronik schwarz und hässlich aussehen. Ein Blitzschutz verhindert dann vielleicht schlimmeres z.B. einen Brand etc.
Der Potentialausgleich sorgt dafür, dass alle Stromkreise auf der gleichen „Null“ schwimmen und die FIs sicher auslösen. Ich will auf der DC Seite eine Überspannungsbox einsetzen und da muss der PA ja auch ran.