wir sind seit 2 Jahren sehr glücklich und 100% autak auf unserem Segelboot, dank 500 Wp Solar und 12 Volt 200 ah Lifepo4. Allerdings in südlichen Gefilden.
Leider war ich beim Selbstbau etwas zu optimistisch und hab nicht ordentlich verpresst und einer der Laderegler (billig China PWM) hat die Ladeschlussspannung ignoriert, daher hat das BMS dann abgeschaltet.
Wenn wir nun mit 1000 Watt kochen (Induktion) bricht die Spannung des Akkus bereits bei 30% auf unter 11 Volt ein. Inverter geht auf Störung.
Die Lifepoblöcke sind etwas dicker geworden und bei einer Zelle ist wahrscheinlich das Überdruckventil aufgegangen. Folie etwas kaputt und 2 Stecknadelgroße Löcher in der Alufolie.
Bei 90% Ladezustand hab ich folgendes gemessen: 3,30/3,30/3,31/3,25
Bei 1000 Watt Entladung: 3,18/3,18/3,18/3,10
Die letzte Zelle ist die offene.
Anscheinend reist die offene Zelle die Spannung bei geringer Ladung herunter. Ist das so?
Die Auswirkung ist zur Zeit noch nicht störend, wird das im Laufe der Zeit schlimmer?
Muss/kann ich nur die defekte Zelle austauschen?
Nützt es etwas, wenn ich jetzt noch anfange zu verpressen?
Mittlerweile nutze ich Mppt Laderegler von Renogy Rover und Epever. Die kann man gut und zuverlassig einstellen. Ich lade nur noch bis ca. 95%. Der BMS muss nicht mehr trennen.
Interessant dabei: der Rover ist um Längen effektiver als der Epever.
Aber bis Oktober müssen die Akkus noch halten.
Daher die Frage: jetzt noch verpressen? Oder ist das kontraproduktiv?.
Wie du sehen kannst, bei 3,4V je Zelle kannst du zwischen 73% und 75% sein. Erst ober halb 3,45V kann man den Ladezustand erkennen.
Bei den Zellspannungen die du oben eingestellt hast, bist du niemals bei 90% eher deutlich unter 50%.
Achja, wenn dir dein Boot wichtig ist, dann würde ich die defekten Zellen eher sehr schnell tauschen, Zellen können bei Defekten auch mal unangenehm heiß werden.
Die Kapazität zeigt mir mein Batteriemonitor, der mir bisher sehr genau erschien. Die Laderegler schalten bei 190 Ah Batterieladung stark herunter.
Mit der Spannung hast Du Recht. Evtl. ist die Messung vom Batteriemonitor "verschoben" und ich kann nur noch bis 160 Ah laden. Ich kann aber zumindest noch 150 Ah nutzen, soviel traue ich dem Batteriemonitor. Die Laderegler habe ich (aus meiner Sicht) konservativ eingestellt. Bei 13,8 V ist Ladeschluss.
Zu den Messungen: mein Multimeter muss ungenau sein. Zur Zeit habe ich 13,7 Volt im System und der Batteriemonitor zeigt 190 Ah (von 200) an. Der Rover Laderegler läd jetzt nur noch mit 1/3 der möglichen Leistung (8-10 Ampere).
13,7 V / 4 Zellen = 3,425 V.
ich bin bisher davon ausgegangen, dass mein rotes Daly-BMS mit 150A das Balancing machen kann, gerade, wenn der Akku oft voll ist.
Ein Batteriemonitor funktioniert nur richtig, wenn du regelmässig über 3,45V kommst und der Monitor 100% synchronisieren kann. Wenn du diese Spannung nicht erreichst kann der Batteriemonitor nicht wissen ob der Akku voll ist. Ansonsten zählt er nur wieviele AH rein oder rausgehen was auf Dauer ungenau wird.
Die untere Grenze bestimmt nur das BMS, ich glaube 10,5 V, aber unser Akku war IMMER über 12 V. Bis zu dem Zeitpunkt, an dem ich den Defekt letzte Woche durch das Abschalten des Inverters bemerkt habe. In dem Moment war die Batteriespannung bei 10,2 V,
Das grundsätzliche Problem wird die Überladung gewesen sein, da das BMS trotz voller Ladung ja auch wieder kurz aufgemacht hat und dieser blöde Laderegler gleich wieder was reingedrückt hat. Aber mehr als 14,0 Volt hab ich dauerhaft nicht gesehen. Der Laderegler hat dann höhere Spannung angezeigt. (14,4 V)