Presswerkzeug

Hallo

Kann mir jemand von euch saen wie ich am besten einen 175 A Anderson Stecker Presse?

Ich würde gerne 50 mm² verwenden?

mit meiner "normalen Kabelschuh Zange passt das irgendwie nicht..

Gruss

Hydraulische Handpresse, Amazon.

@carolus naja was ist da der unterschied zu meiner klaucke ? ich denke es geht da eher um die richtigen backen....
wer vom euch hat schonmal so einen stecker verpressT?

Ach,jetzt verstehe ich ich hab sie gelötet.

Ich habe die auch mal gehabt und auch gelötet oder besser gesagt vergossen. Dazu habe ich wenn vorhanden das Sichtloch an der Klemme abgedichtet und dann die Klemme im Schraubstock erhitzt und halb voll Lötzinn gegeben. Dann muß das Kabel welches hinein soll ebenfalls erwärmt werden (das Kupfer) aber vorsichtig, das die Isolierung nichts ab bekommt, Es muß auch nicht so warm sein, es geht nur darum zu verhindern, das das Lötzinn in der Klemme zu schnell durch die gute Wärmeleitfähigkeit des Kupferkabels abkühlt. Trotzdem muß man das Kabel schnell in die Klemme drücken und die Klemme mit dem Lötzinn gut erhitzen. Danach hat man einen voll vergossenen Anschluß. (Schrumpfschlauch nicht vergessen)

Viel Glück :blossom:

Hallo

Meine Erfahrungen stammen zwar vom Verpressen der 120A Version, sollten aber Übertragbar sein.

Da mir das passende Presswerkzeug fehlte , habe ich den die Kabelhülse des Kontaktes in ein prismenförmigen Werkzeughalter aus Stahl gelegt und mit einen dreieckigen Druckstück im Maschinenschraubstock verpresst. Die Spitze des Drucksücks darf dabei nicht Scharfkantig sein.

Da eines der Kabel, bei einer späteren Änderung der Anlage zu kurz war, wollte ich es Demontieren. Diese Verbindung erreichte aber so eine gute Verbindung, das sich selbst nach dem Durchtrennen der Presshülse die Leiter nicht aus dem Kupfer lösen liessen.

Meine hydraulische China Presszange habe ich nach dieser Erfahrung eingemottet und verwende nur noch deren Pressbacken im Maschinenschraubstock. Der entwickelt eine höhere Presskraft und gibt eine zusätzliche Fixierung, weil ich beider Arbeit eine Hand frei habe.

mit freundlichen Grüßen

Thomas

Quick and dirty.

Für den Abzugstest braucht man dann aber schon einen Ochsen.

Der Schuh ist unpassend,

nur als Symbol da eine Nummer zu groß.

Für Bären Presskraft hilft auch noch ein Schraubstock nach.

Ok danke jetzt kann ich mir überlegen ob ich löte oder den schraubstock verwende....

Bedenke auch, das die Hülse in den Anderson Stecker passen muß und nicht zu sehr verformt werden sollte.

Gruß :blossom:

Auf keinen Fall und niemals ist eine Wasserpumpenzange geeignetes Werkzeug zum Verpressen geeignet.

Sein lassen - das ist allergröbster Pfusch.

50mm² Kupfer mit ner popeligen WaPu - gruselig.......

Anderson und 50mm² liegt schon ein wenig zurück. Heute würde ich die Durchmesser zu Rohrkabelschuhen vergleichen und bei Kompatibelität eine übliche Zange verwenden.

Irgendwo kann man die immer ausleihen, oder kaufen. Damit wird potentiell ein Brand verhindert.

Im Job musste ich los, im verpfuschte Rohrlabelschuhe ersetzen. Die 1000A hatten den Übergangswiderstand gefunden......

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@carolus naja was ist da der unterschied zu meiner klaucke ? ich denke es geht da eher um die richtigen backen....

wer vom euch hat schonmal so einen stecker verpressT?

[/quote] Kenne deine Klauke ja nicht. Gibt bekanntlich viele Zangen von Klauke. Habe meine 50A Anderson mit sowas hier verpresst

Bei den 175A , die sind ja schon etwas mächtiger, würde ich peinlichst genau darauf achten, dass die Pressung 100% perfekt ist. Da gehen ja dann auch ein paar Amperchen drüber

@vavuum Doch, ich schon. Schau dir einfach mal das Schliffbild dazu an. Die kleine ist allerdings für 16 mm2. Achja, bei mir gab es schweinisch teure original Hyraulik Zangen und war eng mit der Qualitätssicherung im Verbindungstechnik Bereich der Industrie verbandelt.

Da ich aktiv Batteriekabel aus Wapuzangenquetschungen herausziehen konnte - eine einfache Preßzange wie im Bild.

Zur Qualitätssicherung wird der Kabelquerschnitt über die Pressbacken mit eingestanzt. Das übersteht auch einen Brand und klärt damit das es nicht daran gelegen hat.

Für 5...15€ wird das Werkzeug auch vermietet. Mit keiner WaPu ist ein gutes Ergebnis möglich.

Die 6eck Pressung ist natürlich hochwertiger, keine Frage, aber auch anspruchsvoller als die Dornpressung.

Wenn ich meine Wapuz mal wieder benötige schleife ich sie schmäler wegen der dann machbaren Doppelprägung. Spart außerdem Kraft. Mit Zuhilfenahme des Schraubstock ist halt schnell überprägt wenn der Anschlag (noch) nicht richtig begrenzt wurde.

@maggus Hallo ja mit so einer Zange habe ich versucht das ganze zu verpressen .... das ergebnis war mehr als bescheiden...

Ja die Pressung sollte aufgrund der hohen Amper zahlen natürlich perfekt sein das ist ja der grund warum ich nachfrage mit welchem Presswerkzeug ich das Teil verpressen sollte..... aber irgendwie bin ich jetzt nicht wirklich weiter....

Klauke schreibt für feinstdrähtige Leiter ein Werkzeug mit Dornpressung vor. Feindrähtige Leiter gehen mit Sechskantpressung. Hintergrund ist der, daß feinstdrähtige Leiter (Schweissleitung H01N2 o.ä.) bei gleichen Querschnitt einen anderen Kompressionsfaktor haben. Das ergibt sich aus den Radien der Einzellitzen. Je kleiner der ist, desto kleiner werden die hohlen Zwischenräume zwischen den Litzen.

Als Folge hiervon, ist zum Beispiel eine Adernendhülse 70mmq nach DIN für eine feinstdrähtige Leitung 70mmq viel zu groß. Tatsächlich ist sie sogar für eine feindrähtige H07V-K zu groß. Ähnlich ist es bei den DIN Rohrkabelschuhen wenn man feinstdrähtig flexible Leiter nimmt. Aus diesem Grund ist hier eine Dornpressung vorgeschrieben. Leider sind die Zangen hierfür sündhaft teuer weil sie nur in kleinen Stückzahlen gefertigt werden. Je größer der Kabelquerschnitt, desto schlechter passen "normale" Rohrkabelshuhe.

Man kann trotzdem mit Sechskantzangen verpressen. Allerdings empfiehlt sich eine mehrfache Pressung mit anschliessendem Auszugstest. Weil das in einer Serienfertigung nicht praktikabel ist, wird es von den Herstellern nicht zertifiziert und nicht propagiert.

Letzendlich gibt es zum Ausgleich der Fehlpassungen bei hochverdichteten feinstdrätigen Litzen auch noch Korrekturhülsen von Klauke, Baureihe VHR. Sie sehen aus wie Aderendhülsen, haben aber keinen Trichter und ganz knappe Abmessungen. Es ist eine ziemliche Frickelei hier alle Litzen ungestreift reinzukriegen was man zuvor etwas üben sollte.

Zur Sache mit der Rohrzange: Mir ist mal fast ein Teleskopstapler abgebrannt, weil der Vorbesitzer gemeint hat, das Kabel für die Lichtmaschine mit der Rohrzange verpressen zu können. Es ist ja bekannt, daß es zwischen Batterie, Anlasser und Lima keine Sicherung gibt. Deshalb: Wer sein Womo liebt macht es gleich richtig anstelle sonst hilflos am Straßenrand zu stehen.

Zum Vergleich: Die Bohrung von einem Kabelschuh KL50/8 (50mm² auf M8) ist 9,9 mm. Der Durchmesser ist für mehrdrähtige Leitungen einschliesslich rundgedrückter Sektorleiter wie etwa NYY gut. Eine Hülse VHR hat einen Aussendurchmesser von 9,5mm und einen Innendurchmesser von 8,9mm. Die Materialstärke der VHR Ausgleichshülse ist 0,3mm.

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Mit der von maggus gezeigten Zange habe für meine Akkubox auch die Anderson Stecker verpresst. Das Ergebnis war bescheiden, den Zugtest hat die Verpressung nicht bestanden. Also habe ich pragmatisch das ganze dann 3fach nochmal verpresst und zusätzlich verlötet. Dabei darauf geachtet nur den Kabelschuh zu erwärmen damit kein Lötzinn in das Litzenkabel fließt und dieses brüchig macht. Das hat dadurch ganz gut funktioniert das ich den Stecker nach oben und das Kabel nach unten gehalten habe damit der Kabelschuh wärmer als das Kabel ist. Also am besten im Schraubstock arretieren.

@Gerhard75 kannst du vielleicht mal ein Bild einstellen, von dem Anderson-Stecker, der verpresst werden soll?

Ich habe die immer gelötet, da die (meinigen) mir nicht presstauglich erschienen.

Wer kann macht neben dem Abzugstest auch eine Widerstandsprüfung, ist allerdings chon recht schwierig bei diesen großen Querschnitten. Dazu braucht es aber auch eine gut verpresste Referenz. Bzw. Spannungsabfall Messung (Vierleiter!) bei bekanntem größeren Strom.

Löten im unsicheren Bereich bleibt eine Option. Crimpen als mech. Sicherung und verlöten. Ob da jetzt Zinn ins dicke Kabel kriecht sehe ich nicht als Problem. Bei diesen Querschnitten bewegt sich kein Kabel mehr im Übergangsbereich denke ich.

Privat habe ich mir bei kleinen Strömen und unpassenden Kabeln öfter durch auffüllen des Rohrkabelschuhes mit weiterer Litze geholfen, mir geht es normal mehr um Verlustminimierung am Kabel als um hohe Ströme. Also kalte Kabel. Wenn sich ein Kabel erwärmt ist es auch besser bei gleichem Querschnitt zwei oder mehr Kabel zu verwenden. Die Oberfläche wird größer und Kühlung damit besser.

Bei meinen 50A Anderson Steckern ist 16mm² Kabel zu nutzen. Hatte es damals auch erst mit 10mm² versucht. Konnte man relativ leicht rausziehen. Somit mit ner Dornpressung nachgeholfen. Das war dann bombenfest. Wenn man 6kt presst, muss halt auch der Kabelschuh zum Kabel passen, sonst wird das nix. Man presst ja auch nicht ne 6mm² Aderendhülse auf 1,5mm²