Preis Leistung Ost / West PV Anlage 16kw Kaufberatung

Moin Leute,

wir sanieren aktuell ein Haus nach KFW 55 EE Standart und so langsam muss ich mich mit der PV Anlage beschäftigen.

Leider waren die bisherigen Angebote etwas ernüchternd. Ein Angebot für eine 10kw Anlage mit 10kwh Speicher sollte 26.000€ kosten. Zwei Angebote (volles Dach) ~15kw mit 13,8kwh Speicher sollten 35-41.000€ kosten.

Aus diesem Grund möchte ich mich gern selber um die Materialbeschaffung kümmern und dieses nur noch montieren lassen. Dachdecker und Elektriker die den Auftrag übernehmen würden, wurde schon gefunden.

Nun die Frage an euch, was für Module, Wechselrichter usw. würdet ihr empfehlen? Die Optik ist mir nicht wichtig. Bei mir steht die Preis / Leistung und schnelle Amortisationszeit im Vordergrund.

Ich habe Platz für 38 Module auf dem Dach (19 Ost 16-19 West 40-45°). Angebote bei Palettenabnahme findet man ja schon ab 65€ (425w Vertex). Kann man damit was falsch machen?

Weiß man schon was im nächsten Jahr aus der MwSt Befreiung wird? Würde evtl auch zwei Paletten nehmen und den Rest erstmal hinstellen... hätte nämlich auch Platz für 24 Module auf der Scheune (Süd Ausrichtung ~40-45°) und den Rest würde ich auf die Doppelgarage legen (ebenfalls Süd aber nur 10-15°)

Falls relevant, geheizt wird mit einer 12kw Weisshaupt Wärmepumpe. Ein Elektroauto sowie Wallbox (PV Überschuss?) wird in den nächsten 2-3 Jahren folgen.

Welche Module, Wechselrichter, Speicher würdet ihr nehmen, und warum?

Beim Speicher würde ich gern einen fertigen nehmen und auf DIY verzichten, da mir das Nowhow fehlt und der Elektriker da glaube nicht mitspielt.

Vielen Dank

Deye 12K Wechselrichter ca. 2 k€

Basengreen Akku 15.36 kWh ca 2300€

Module? Glas/Glas oder Bifacial, etwas was im Angebot ist, z.B. was von JA Solar mit 13A passt bei dem WR besser als die 10A Module mit 50V von Trina

Hallo

Bei so einer umfangreichen Anlage würde ich dir zu:

3 x Victron MP2/5000 mit den passenden MPPTs raten. Da bist du mit der Erweiterung flexibler und die Software ist einfacher zu Erweitern.

Speicher von Gobel oder Seplos.

Panele nach dem besten Faktor der Formfüllung für die vorhandene Fläche aussuchen. Im Zweifel die größten verfügbaren Panele, das spart teuren Montageaufwand und die Anzahl der elektrischen Verbindungen sinkt. Die Einschränkung auf 2m2 Glasfläche ist im ersten Bundesland schon gefallen, die anderen werden bald Nachziehen.

mit freundlichen Grüßen

Thomas

Machen oder machen lasen ??? Palette Module um die 2600.-, Unterkonstruktion 1800.-, Gerüst je nachdem Land Stadt 1000.-. Victron Zeug und Elektro 5000.-. Ist noch Luft für vieles bis 35000.- :slight_smile: Alles kein Hexenwerk

@bkrysiak das ist der Grund, warum ich mich nun selber damit beschäftige.
Das Gerüst steht Anfang nächster Saison eh, da die Fassade gedämmt wird. Habe schon mit dem Maler gesprochen, der setzt noch eine Reihe oben drauf. Kostet mich nix.
Die Dachdecker Firma will ca. 1800€ fürs aufs Dach bringen. Der Elektriker 500-1000€ für den Anschluss inkl. anmelden.
Somit muss ich nur noch Material besorgen, das jedoch überfordert mich aktuell noch ein wenig.

@leverkusen3 danke für deinen Tip, aber sind die 5000er nicht zu klein für einen String der über 8kw macht? Oder verstehe ich da etwas falsch?
Größere Module bekomme ich von den Höhe nicht drauf. Dann gibt es keinen Abstand mehr zur Dachspitze sowie zur Rinne.

Multiplus macht nur aus dem Akku den Wechselstrom zum verbrauchen. Für die Solarmodule brauchst du dann einen Solarwechselrichter oder MPPTs.

An deiner Stelle würde ich mal mit der Stringplanung anfangen. Wenn du weißt wie viele Strings du brauchst, wie lang die sind, welche Module du einsetzen möchtest, ...

kannst du dir Gedanken über die Wechselrichter machen.

Für die Stringplanung gibt es Software. Ich habe dazu PV*sol verwendet. Wenn du selber baust dann mach dein Dach voll und hör nicht bei 10kWp auf.

Wenn dein Dachdecker die Module installiert dann hol dir jemand der sich damit auskennt dazu. Auch bei der Montage kann man einiges falsch machen (Leitungsführung, Befestigung, Erdung, ...).

@luttschi

Hallo

Bei Victron ist durch den modularen Aufbau die Leistung des Solarfeldes nur von den verbauten MPPT Ladereglern abhängig. Bei einem Ausbau der Solarfläche werden auch nur diese Laderegler verändert.

Die MP2/5000 Wechselrichter werden nach dem Bedarf des Verbrauchs im Haus dimensioniert und sind unabhängig von der Größe der Solaranlage.

Durch diese Teilung vermeidet man überflüssige Leerlaufverluste.

Ganz schlecht ist es, bei Erweiterung der Solarfläche einen zweites „All in one“ Gerät wie einen Deye 12K zu installieren, von dem nur ein Mppt benötigt wird. Alle anderen Baugruppen laufen ebenfalls ständig durch und verbrauchen das ganze Jahr Strom.

Vor der Investition in solche Geräte steht daher die Bedarfsanalyse deines Haushaltes.

Selbst wenn ein Elektroauto geladen werden soll, ist zu überlegen ob der Anschluss dreiphasig sein muss.

Die Batterie des E-Autos quittiert Schnelladungen mit vorzeitigem Verschleis.

Zu Hause reicht die Standzeit des Autos meist für einphasige Ladung.

mit freundlichen Grüßen

Thomas

Bei der Planung nicht mit dem Speicher anfangen. Das ist das letzte Glied - wenn man so will und im Regelfall eher ein NicetoHave - aber keine Pflicht (und am ehesten noch tauschbar). Sprich erst mal das Dach ordentlich planen und dann den Rest IMHO.

Je nach Dach kann es sein, dass z.B. Module mit weniger Nennleistung aufgrund ihrer Abmasse besser auf das Dach passen und sogar noch mehr kWp auf dem Dach erlauben usw.

PVGis bekannt? Da kann man ganz gut abschaetzen - welche Flaechen, was bringen koennen.
Am besten die Flaechen mal durchspielen und auf 1kWp normiert - und dann kann man schoen sehen - was vom Dach kommen soll etc.

Gruss,
PNT

1 „Gefällt mir“

Moin Leute (wie der Andreas sagen würde :sweat_smile:)

Da in 3 Wochen Gerüst gestellt werden sollen, muss ich mich dringend ums Material kümmern.

Ich weiß nicht warum, aber ich würde bei WR gern zu Fronius greifen (gefühl)

Laut PV Tool bekomme ich 18 Module Ost und 19 Module West aufs Dach (Dachfenster sind kacke positioniert) Module haben 1134x1722cm andere Maße von Modulen machen das Ergebnis nur schlechter.

Würde auch erstmal nur das Dach voll legen und den Überschuss einspeisen. Wir sind gerade erst ins Haus eingezogen und haben keinen blassen schimmer wo wir Verbrauchstechnisch hin kommen.

Sollte ich einfach einen Solarwechselrichter nehmen, und später (1-3 Jahre) einen weiteren für einen Akku nachrüsten, oder sollte ich direkt einen Hybrid Wechselrichter nehmen?

Welcher würde eurer Meinung nach bei 7,5kw Ost und knapp 8kw West am besten passen?

Und welche Module sollte ich nehmen? Die Größe ist ja eigentlich Standart, aber es gibt so viele verschiedene :man_facepalming:

Müssen nicht toll aussehen, sollten einfach nur günstig sein und sich schnell amortisieren.

Danke euch :hugs:

Es gibt Module von Trina, da wirst Du bei einem 19 String auf über 1000V Leerlaufspannung kommen, (die Spannung die den WR killt wenn er nicht dafür freigegeben wurde)

Also ganz so egal ist das Modul nicht.

Der hier https://www.toms-car-hifi.de/technikwelt/freizeit/solar/wechselrichter/49150/asw12k-lt-g2-3-phase-12-kw-2-mppt-ip66?sPartner=idealo hält auch 1100 V aus.

Keine Panik. Notwendig sind doch im Moment nur Module + Montagematerial + Kabel + Leerrohr. Frag deinen Eli, wie viel Material der braucht.

WR, Überspannungsschutz, Verdrahtung im Haus geht alles noch, wenn das Gerüst vom Maler schon wieder weg ist

1 „Gefällt mir“

Besorg dir erstmal Module und Material und Bring sie aufs Dach.

Bei der String Länge würde ich 54/108 Halbzellenmodule verwenden und weil es kaum noch einen Unterschied macht direkt Glas/Glas.

Bei dem Stromverbrauch der Hybridwechselrichter muss man sich das überlegen. Wenn dir später eine Phase reicht als Speicher kannst du einen MP nachrüsten und bist da deutlich sparsamer unterwegs.

Das sind aus meiner Sicht preislich sehr gute Angebote, finden wir hier (in Südhessen) gar nicht. Große PV-Firmen/Solarteuere wollen meist nur die kmpl. Anlage machen, die machen oft gar keine Montage selbst besorgter Module. Solche Preise findet man bestenfalls bei osteuropäischen Kleinunternehmern, Bulgaren, Albaner etc. - so zumindest unsere Erfahrungen. Einen Eli, der unseren alten Zählerschrank auf Vordermann bringt, finden wir auch nicht unter 2000 Eur.

Wenn Du genügend Dachfläche hast (Scheue etc.) und Leute, die dir das Material für günstiges Geld draufschrauben, würde ich soviel voll machen wie geht. Allerdings wird die Rechnung anders, wenn der Handwerkerlohn Richtung 50...70 Eur/h geht. Mehr als 20 kWp dürfte sich für einen privaten Haushalt dann kaum rechnen, selbst wenn ein E-Auto dabei ist. Wärmepumpe ist natürlich auch ein dankbarer Abnehmer, zumindest im Sommer gut für die Kühlung. An den dunklen Wintertagen, wird es selbst mit einer 30...40 kWp-Anlage knapp. Da gibt es immer 30...60 Tage im Jahr, wo es nicht reichen wird. Dafür macht es aber auch keinen Sinn, eine 50 kWp-Anlage zu bauen, weil sie 90% des Jahres dann überwiegend nur ins Netz speist.

1phasig würde ich bei der Leistung nicht planen. Das Maximum für 1phasige WR sind ja nur knapp 5 kW, das wäre m.E. Unsinn. Der Deye 12kW passt da schon besser, ist aber relativ energiehungrig, was die Leerlaufverluste angeht (so um die 100W habe ich gehört). Da sind die Victron Multiplus deutlich sparsamer, aber nur in der 1-phasigen Version verfügbar soweit ich weiß. Man kann die Victron Geräte aber variabel aufstocken, also z.B. 2 oder 3 Multiplus für 3-phasige Einspeisung. Wird dann aber deutlich teurer als 1x Deye. Mit den anderen kenne ich mich nicht aus.

Wenn Du eine fertige Hochvoltbatterie nehmen willst, da gibt es dann noch deutlich mehr Auswahl bei den WR. Bei den Niedervoltbatterien (typ. 48V für 16xLFP) gibt es im wesentlichen Deye und Victron und wohl noch einige wenige andere.

@paddy72
die sehr guten Preise kommen aber auch nur zustande, weil ich mich um alles selber kümmere und keinen Solateur beauftrage.
Ich hatte in den letzten Monaten Kontakt zu drei PV Material Händlern und habe mich sogut wie von Huawei überzeugen lassen.
Der Neue Luna2000 S1 Speicher klingt für mich als Laie sehr vielversprechend. Gibts da schon Meinung von Fachleuten hier im Forum?
Momentan sieht das Angebot wie folgt aus:
36x JA Solar JAM54D41 440W für ca. 2600€
Huawei Sun2000 12k MB0 für 1800€
Huawei Luna2000-14-S1 für 6000€
Huawei Emma-A02 für 500€
Huawei SCHarger 22KT-S0 Wallbox für 600€
Unterkonstruktion für 1400€
Überspannungsschutz Phönix für 200€
Sind rund 13.000€
Bei Speicher überlege ich noch eine Nummer kleiner zu gehen auf den 7er für 3500€ um zu schauen wie weit ich damit komme. Erweitern
ist ja jederzeit möglich.
Sollte aus meiner Position der einfachste Weg sein, um an eine aufeinander abgestimmt PV Anlage zu kommen, oder was meint Ihr?

Gute Preise.... ich wische gerade den Kaffee vom Schirm..

428.57 €/kWh :scream:

wenn es Marken-Batterien für 202€/kWh gibt, wenn es fix-fertige China Batterien für 157 €/kWh frei Haus gibt, Bausätze es für 120€/kWh gibt.

Da das ein DIY Forum ist wo auch schonmal ganz oder teilweise in China direkt bestellt wird, sind hier andere Marken beliebter, vor allem Deye und Victron. Hauptnachteil bei einer Huawei Lösung ist, dass du auf Huawei festgenagelt bist. Besser flexibel bleiben, d.h. dann als Batterie ein 48V System (auch wenn Wirkungsgrad etews schlechter ist)

8900€. Ziemlich teuer.

Ich würde den Speicher erstmal weglassen und normale gebrauchte Fronius Symo Einspeisewechselrichter (500-800€ für 6 oder 8 KW) verbauen. Damit kann jeder Elektriker umgehen und das Ding ist auch zugelassen für Neuinstallation und erweiterbar später mit Victron. Später wenn man wieder Geld hat, dann einen Victron Multiplus 5000 mit Batterie dazuhängen. Du brauchst dann noch

Victron Multiplus : Victron Multiplus 5000 GX

14 kWh Batterie : https://www.ebay.de/itm/387164023046

Victron kann/will leider nicht jeder Elektriker, da muss man sich notfalls ein wenig mit beschäftigen.

Wallbox kannst du irgendwas nehmen, da gibt es auch Markengeräte für 250€ (Heidelberg Energy Control 11kW zum Beispiel)

Neue Rechnung : 2 x Symo => 1500€ gebraucht, 1 Victron Multiplus => 800€, 14kWh Speicher => 2000€ => 50% gespart

Der Speicher ist mit 14kWh schon ziemlich klein, vor allem wenn du Wallbox oder später Wärmepumpe planst. Und erweitern geht bei Huawei nur mit überteuerten Huawei-Speichern.