Hallo zusammen,
ich lese jetzt hier schon einige Zeit gespannt mit, erst mal ein großes Lob an alle, es ist echt der Wahnsinn was Ihr hier so auf die Beine stellt!
So, nun zu meinem Projekt, der aktuelle ist-Zustand sieht folgendermaßen aus:
1x 5kWp Post-EEG 17Stk. "LG 285 S1C" an einem SMA STP 5000TL-20
1x 5kWp Post-EEG 17Stk. "LG 285 S1C" an einem SMA STP 5000TL-20
1x 20kWp EEG 72Stk. "LG 285 S1C" an einem SMA STP 20000TL-30
Wir haben einen Bauernhof mit 2 Häusern (5 Haushalte) die beide an einem Anschluss hängen. den Jahresstromverbrauch von ca. 16000kWh finde ich eigentlich zu hoch, aber das ist ein anderes Thema.
Die beiden 5kWp Anlagen sind dieses Jahr aus der Einspeisevergütung rausgefallen, bei der 20kWp Anlage ist es 2024 soweit.
Aktuell laufen alle drei Anlagen noch auf Volleinspeisung, die beiden 5kWp sollten aber die nächsten Wochen hoffentlich endlich umgestellt werden.
Die PV-Anlage soll eigentlich so bleiben wie sie ist, nur eben in Zukunft auf Eigenverbrauch laufen, Überschuss soll zuerst in den Akku fließen und der Rest soll eingespeist werden.
Für den Speicher habe ich jetzt bereits folgende Komponenten bestellt:
Die Zellen und das BMS habe ich bei Shenzhen Good Leader Technology Co., Ltd. (Gobel Power) über Alibaba bestellt:
- 16Stk EVE LF280K
- 1x JK BMS B2A24S15P
folgende Victron Komponenten (habe ich bei offgridtec.com bestellt):
- 1x Multiplus II 48/5000/70-50 230V
- 1x Cerbo GX
- 1x EM24 Ethernet mit Modbus TCP
Ich habe oben mal Skizziert wie ich mir das ganze so vorstelle, passt das soweit (die EVE-Zellen werden natürlich als 16S verschalten und nicht wie auf der Skizze dargestellt) oder
muss noch irgendwas weg / dazu? Edit: ich habe gerade gesehen dass in den ACIN-Pfad des Multiplus noch ein FI und LS rein muss.
Was fehlt noch alles in meiner Einkaufsliste?
Es geht mir vor allem um Sicherungseinrichtungen wie Trennschalter, Sicherungen usw. im 48V Teil, der Rest sollte hoffentlich soweit passen.
Das JK-BMS will ich per "BT-CAN-Bridge" wie hier einbinden.
So, ich hoffe der Aufsatz war nicht zu lange, ich freue mich schon auf eure Kritik Kommentare und Anregungen.
Ist meine Planung so gut oder so schlecht, dass keiner Antworten will :lol:
Was habt ihr denn so im Akku-Stromkreis verbaut, ich denke wegen der Übergangswiederstände so wenig wie möglich, aber so viel wie nötig.
Trennschalter + Stecker / nur Trennschalter?
Eine Sicherung muss ja ja auf jeden Fall noch rein, ich habe gesehen, dass es da auch Automaten gibt, wenn das statt einer Schmelzsicherung auch funktioniert, würde ich mir den Trennschalter sparen und nur einen Automaten einbauen.
Was haltet Ihr denn von so was hier als Trennschalter / Sicherung:
Schutzschalter 250 Amp
Brauche ich eigentlich ein MK3 Kabel zur Konfiguration? Normalerweise müsste das ja über den Cerbo GX gehen oder?
den 5000er Multi im 1 Phasenbetrieb bekommt man nicht angemeldet beim Netzbetreiber, entweder 3 Phasen 5000er Multi oder 1 Phasen 3000er Multi.
10KWh Speicher bei einen Verbrauch von 16.000kwh ist m.M. deutlich zu wenig (kommt natürlich auf dein "noch" Einsparpotential und dein Verbrauchsverhalten an).
den 5000er Multi im 1 Phasenbetrieb bekommt man nicht angemeldet beim Netzbetreiber, entweder 3 Phasen 5000er Multi oder 1 Phasen 3000er Multi.Warum bekommt man den 5000 nicht Angemeldet? der liegt doch unter 4,6kW Einspeisung.
10KWh Speicher bei einen Verbrauch von 16.000kwh ist m.M. deutlich zu wenig (kommt natürlich auf dein "noch" Einsparpotential und dein Verbrauchsverhalten an).
Das wäre blöd, aber zur Not dann eben ohne Anmeldung.
Das Thema hatten wir hier doch schonmal, es ist hald die Frage ob die Grenze bei 4,6 kW oder 4,6 VA liegt. meiner Meinung nach sind es aber 4,6 kW und da wäre der 5000er Multi mit 4kW ja darunter.
Das ganze ist natürlich nur die erste Ausbaustufe zum testen ob das auch alles so funktioniert wie ich mir das vorstelle.
Spätestetens 2024 wenn die große Anlage dann aus der EEG Vergütung fällt soll das ganze auf min. 30kW erweitert werden.
Da habe ich dann auch gleich noch eine Frage dazu, wenn ich die nächsten Zellen erst 2024 kaufe, ist es dann besser 2 packs mit je 16S0P parallel zu dem vorhandenen pack mit dran zu hängen, oder ist es besser daraus dann ein großen pack mit 16S3P zu bauen? Ich frage deswegen, weil die Zellen dann ja eine unterschiedliche Alterung haben.
Gruß
Sepp
der Multiplus 48/5000 hat 5KVA und zulässig sind 4,6KVA den 5000er Multi im 1 Phasenbetrieb bekommt man nicht angemeldet beim Netzbetreiber, entweder 3 Phasen 5000er Multi oder 1 Phasen 3000er Multi.Warum bekommt man den 5000 nicht Angemeldet? der liegt doch unter 4,6kW Einspeisung.
10KWh Speicher bei einen Verbrauch von 16.000kwh ist m.M. deutlich zu wenig (kommt natürlich auf dein "noch" Einsparpotential und dein Verbrauchsverhalten an).
Das wäre blöd, aber zur Not dann eben ohne Anmeldung.meine persönliche Empfehlung in diesen Fall wäre 2 packs mit je 16S0P.
Das Thema hatten wir hier doch schonmal, es ist hald die Frage ob die Grenze bei 4,6 kW oder 4,6 VA liegt. meiner Meinung nach sind es aber 4,6 kW und da wäre der 5000er Multi mit 4kW ja darunter.
Das ganze ist natürlich nur die erste Ausbaustufe zum testen ob das auch alles so funktioniert wie ich mir das vorstelle.
Spätestetens 2024 wenn die große Anlage dann aus der EEG Vergütung fällt soll das ganze auf min. 30kW erweitert werden.
Da habe ich dann auch gleich noch eine Frage dazu, wenn ich die nächsten Zellen erst 2024 kaufe, ist es dann besser 2 packs mit je 16S0P parallel zu dem vorhandenen pack mit dran zu hängen, oder ist es besser daraus dann ein großen pack mit 16S3P zu bauen? Ich frage deswegen, weil die Zellen dann ja eine unterschiedliche Alterung haben.
Gruß
Sepp
Das Thema mit dem Multiplus-II 5000 und der Anmeldung bei einem Netzbetreiber nervt mich auch grad etwas, wobei es immer wieder komplett Speicherangebote mit genau dieser Ausstattung gibt, was ich nicht ganz verstehen kann, wenn es "eigentlich" nicht zulässig ist laut TAB.
Zwischenfrage: Kann ich eigentlich auch 2x Multiplus-II 3000 auf zwei Phasen betreiben (wenn mir 1x 3000er zu klein ist, ein 5000er nicht anmeldbar und 3x 3000 zu groß)?
Die Maximale Schieflast in Deutschland sind 4,6kW nicht kVA. (und da stehen in der BDA 4000W, die 5000 sind VA)
Bitte beachten.
Hier zur verdeutlichung (auch wenn die Phasenverschiebung grafisch nicht korrekt dargestellt ist )
ok, im Photovoltaikforum war ein guter Hinweis den ich bisher übersehen hatte, demnach ist das On-Grid Feed-In Rating auf 4,5kVA begrenzt, nur die Offgrid Leistung liegt bei 5kVA.
Hier das Herstellerzertifkat dazu:
https://www.victronenergy.de/upload/documents/Certificate-ESS-G99-1-all-MultiPlus-II-(GX).pdf
Quelle:
Photovoltaikforum: https://www.photovoltaikforum.com/thread/170743-victron-multiplus-nulleinspeisung-mit-notstrom-und-mikrowechselrichter/?pageNo=3
Bin leider nicht vom Fach was Elektrotechnik und die Schieflast von 4,6KW in Deutschland angeht, mir geht es letztendlich um die Anmeldung beim Netzbetreiber und dort heißt es Inbetriebsetzungsprotokoll das eine Symmetrie sichergestellt werden muss und der Wert nicht größer 4,6kVA sein darf, jetzt mal unabhängig was in "Deutschland" erlaubt ist. Ich denke am Ende macht der Netzbetreiber die Vorgaben, bzw. könnte ich ohne Fachwissen den Sachbearbeiter wahrscheinlich nicht überzeugen, insofern bin ich happy das Detail im Zertifikat gefunden zu haben.
Vielen Dank für die positive Info, ich befürchte nur, dass das nicht das letzte mal war dass wir das Thema hier diskutiert haben.
Also, jetzt hab ich's endlich kapiert ...DANKE
@ZeroDown
So Anschaulich hab ich den Unterschied von Wirk- und Scheinleistung noch nie erklärt bekommen :lol:
Das Thema mit der Anmeldung scheint ja jetzt erstmal geklärt.
Nun nochmal zu meiner eigentlichen Frage, was habt Ihr für Schutzeinrichtungen im 48V Kreis Verbaut?
Macht der von mir vorgeschlagene Sicherungsautomat Sinn, oder ist das Teil Schrott?
Brauche ich für die Einrichtung des Victron das MK3 Interface Kabel, oder geht das auch über LAN?
Auch wenn viele so einen schalter benutzen, ich halte nichts von den Teilen...ich nehme mittlerweile nh00 trenner
. Die Sicherungen sind apot billig und in sämtlichen Stärken verfügbar...
Zur Einrichtung und nacher auch Überwachung brauchst du das MK3 UND ein LAN Kabel. Das VE.Direct und das RS485 für die Kommunikation mit dem EM24 z.B. kannst dir günstig selbst bauen
Danke für den Tipp, das sieht auf jeden Fall schon mal Solider aus!
Passive Kabel mache ich soweiso selbst, und das EM24 hängt ja per Modbus TCP dran, daher ist das ja dann auch nur ein Patch-Kabel.
Mir ist nur nicht ganz klar, wo der MK3 dann hin muss, an den Cerbo-GX per USB und an den MP per VE.BUS?
Kann ich Updates und Konfiguration nicht über den Cerbo direkt machen?