Hallo,
ich bin neu hier im Forum. Ich bin gerade dabei eine 22 KWp - PV-Anlage zu planen. Umso mehr ich mich damit beschäftige, umso mehr Fragen tauchen jedoch auf.
Als Panele wollte 56 LONGI-Solarmodule verwenden. Da der Wechselrichter "Fronius Eco 25.0-3-S + Fuses + ÜSS Typ 1+2-S" laut Datenblatt einen EIngangsspannungsbereich von 580 - 1000 V und einen maximalen Eingangsstrom von 44 Ampere hat und die Panele eine Leerlaufspannung von etwa 40 V und einen Kurzschlussstrom von etwa 10 A haben, habe ich vor, einmal 18 (Südseite) und zweimal 19 Panele (Ost und Westseite) in Reihe zu schalten, diese dann parrallel über einen Überspannungschutz und eine Abschaltautomatik zusammenzuführen, so das ich am Ende etwa 750 Volt und 30 Ampere herausbekommen müsste und diese am Wechselrichter anliegen. Die maximale Systemspannung gibt Longi mit 1500 VDC an. Somit hoffe ich, dass diese Verschaltung so ok sein müsste?
Ich habe jetzt aber im Internet gelesen, dass wenn Module zum Teil verschattet werden, diese heiß werden und anfangen können zu brennen, wenn keine Beipassdyode vorhanden ist. Leider habe ich auch gelesen, dass die Bypassdioden oft zerstört werden und diese deshalb immer wieder geprüft werden müssen. Jetzt möchte ich natürlich bei 56 Solarmodulen nicht jedesmal auf dem Dach herumlaufen und die Dioden überprüfen. Viele schrieben auch, dass man das mit einer Wärmebildkamera herausfinden kann. Aber eine solche besitze ich nicht. Wie wahrscheinlich ist es denn, dass die Dioden zerstört werden oder wie oft sollte man diese denn überprüfen? Es ist doch eigentlich unmöglich direkt zu entdecken, wenn eine Diode zerstört wird, außer man überprüft sie täglich. Und woran erkenne ich denn vor dem Kauf der Solarmodule, ob Bypassdioden überhaupt verbaut sind, ohne die Rückseite gesehen zu haben?
Außerdem habe ich gelesen, dass durch einen Blitzschlag es bei Soaranlagen immer wieder zu Bränden kommt. Unser Haus besitzt keinen Blitzableiter, laut VDE-Norm müsste man somit die PV-Module auch nicht erden, sowie ich es verstanden habe. Das bedeutet doch auch, dass ich keinen Potenzialausgleich brauche oder? Also das ich nur die Plus und Minus Kabel verlegen brauche one auf die Erdung zu achten oder ein PE-Kabel zu verlegegen (zB. an den Aluschienen)? Ist es sinnvoll einen Blitzschutz einzurichten? Von der Lage her ist unser Haus nicht Blitzschlag gefärdet und die Solarpanele werden nicht der höchste Punkt auf dem Dach sein.
Vielleicht könnt ihr mir ja weiterhelfen.
Viele Grüße
Jan
die handelsüblichen pv module haben immer bypassdioden verbaut inwie weit die module abfackeln wenn die dioden defekt sind kann ich nicht beantworten
das haus braucht keinen blitzableiter aber das pv gestell muss extern (also nicht am pe des hauses) geerdet sein
wenn da der blitz einschlägt ist sowieso feierabend
ich hab ne wohngebäude versicherung bei adam riese(online) dort kann man die pv mit rein nehmen auch elementarschaden hagel usw
ansonsten schau mal in den thread rein
https://forum.drbacke.de/viewtopic.php?t=4317
Danke für deine Antwort.
Also ist eine Erdnung wohl doch Pflicht, wenn ich dich richtig verstehe. Hatte gehofft dass ich mir das sparen kann. VG
ist doch kein problem
an die dachrinne klemmen und unten am fallrohr eine verbindung zu nem erdspieß herstellen
Hi,
die einen sagen "Die Module und das Gestell nicht erden" https://forum.drbacke.de/viewtopic.php?p=40826#p40826
Und die anderen sagen "Erden!"
Gibt es da nicht eine genaue Vorschrift?
Danke und Grüße, Bernd
Edit: Und gerade noch gefunden: https://www.elektrikforum.de/threads/wohin-mit-der-erdung-der-pv-module.37053/
Bei Gebäuden ohne Blitzschutzsystem ist eine Funktionserdung der PV-Modulgestelle in Deutschland nach DIN EN 62305-3 (VDE 0185-305-3), Beiblatt 5, mit 6 mm² Cu (Farbkennung NICHT grün-gelb) nur empfohlen, mit LPS aber ein Funktions-PA der Modulgestelle und der Modulrahmen an die Haupterdungsschiene Pflicht.
Abhängig davon ob nach IEC 620305-3 zu berechnende Trennungsabstände eingehalten werden oder nicht sind die Module entweder mit mind. 6 mm² Cu nur mit der HES oder mit dem LPS und mit 16 mm² Cu mit der Haupterdungsschiene zu verbinden. Dies gilt formal auch für Kleinanlagen auf Balkonen.
Das bedeutet, dass wenn ich 3 Module aufs Dach montiere, ich diese (und die Unterkonstruktion) nicht erden muss?
wie aufwendig und teuer ist es bitte, auf nummer sicher zu gehen und das/die gestelle sicherheitshalber mit einem entsprechendem kabel/draht, zu einem erdspiess abzuleiten?
vor allem wenn man dann mal 3sec überlegt was dagegen ein neus haus kostet, weil man das, wo man eh schon auf dem dach ist, nicht gemacht hat?!
blitzableiter sind übrigens IMMER und an JEDEM haus zu machen, wenn man sein leben und haus liebt.
soo teuer sind solche anlagen nicht, im vergleich zum neubau weil abgebrannt wegen bitzeinschlag.....
und nein, die gestelle legt man nicht einfach auf die erde vom haus, sowas macht man seperat direkt in die erde per erdspiess, wenn einem die hauselektrik und alle elektrischen geräte im haus lieb sind.
es kann, wenn es ganz ganz dumm ausgeht, auch dazu kommen das einem der blitz sonst IM haus rumfliegt, wenn man nur auf hauserde legt und das nicht optimal gemacht hat und auch DAS will keiner.
wie aufwendig und teuer ist es bitte, auf nummer sicher zu gehen und das/die gestelle sicherheitshalber mit einem entsprechendem kabel/draht, zu einem erdspiess abzuleiten?Hi, danke für deine Antwort. Mir geht es eher um die tatsächlichen Vorschriften. Klar... Sicherheit geht immer vor und je mehr um so besser. Meine Frage zielt aber eher darauf ab: Was MUSS in jedem Fall getan werden? Danke, Bernd
vor allem wenn man dann mal 3sec überlegt was dagegen ein neus haus kostet, weil man das, wo man eh schon auf dem dach ist, nicht gemacht hat?!
blitzableiter sind übrigens IMMER und an JEDEM haus zu machen, wenn man sein leben und haus liebt.
soo teuer sind solche anlagen nicht, im vergleich zum neubau weil abgebrannt wegen bitzeinschlag.....
und nein, die gestelle legt man nicht einfach auf die erde vom haus, sowas macht man seperat direkt in die erde per erdspiess, wenn einem die hauselektrik und alle elektrischen geräte im haus lieb sind.
es kann, wenn es ganz ganz dumm ausgeht, auch dazu kommen das einem der blitz sonst IM haus rumfliegt, wenn man nur auf hauserde legt und das nicht optimal gemacht hat und auch DAS will keiner.
Hallo Bernd,
hier https://www.vde.com/de/blitzschutz/infos/pv-anlagen gibt es vom VDE eine Erläuterung wie PV Anlagen zu schützen sind.
Da du kein Blitzschutzsystem hast ist das 4. Szenario bei dir zutreffend.
Hallo Bernd,Perfekt. Danke!
hier https://www.vde.com/de/blitzschutz/infos/pv-anlagen gibt es vom VDE eine Erläuterung wie PV Anlagen zu schützen sind.
Da du kein Blitzschutzsystem hast ist das 4. Szenario bei dir zutreffend.
Wenn ich das jetzt richtig gelesen habe, dann reicht es bei Szenario 4, wenn mit einem 6mm² die Erdung durchgeführt wir?
Das Kabel darf Gelb/Grün sein? EDIT: Ah...ne, es darf gerade NICHT gelb/grün sein?
Das Kabel soll möglichst nah bei den DC Kabeln verlegt werden?
So korrekt?
Grüße, Bernd
Also die Leitung muss grün/gelb sein.
VDE schreibt was von mindestens 6mm2, sollte also passen.
Verhindert werden soll dadurch das es eine gefährliche Berührungsspannung gibt. Mit Blitzschutz hat das nichts mehr zu tun.
Ich würde trotzdem 16mm" nehmen. Die Stringleitungen über einen SPD im GAK auf den Potenzialausgleich führen.
Die Solarmodule und Unterkonstruktion ggf. nicht auf den Potenzialausgleich sondern auf einen eigenen Tiefenerder setzen.