Planung 14,4 KWp Victron lastige PV Anlage

Moin moin,

ich habe vor mir das Dach mit PV Modulen vollzupflastern. Meine Ausgangssituation sieht so aus:

Eckdaten ergeben sich aus der Grafik. Neben dem Hauptdach möchte ich auch auf dem Grundstück Teilbereiche mit PV Modulen ausstatten. Einmal habe ich das Garagendach, wo 6 Module drauf passen und als erstes realisiert werden soll, auch wenn der Ertrag dort nicht optimal sein wird. Dann hätte ich noch im Garten und in der Einfahrt, wo als Solarzaun irgendwann mal ergänzt werden könnte (um je 4-6 Module vielleicht). Als Speicher habe ich bereits bestellt.

Teilweise habe ich bereits Komponenten geordert (ich weiß nicht ganz so schlau, aber die derzeitige Situation .... ), so etwa den Victron MP II 48/5000/100, LifePo4 32 x Eve 280HA oder die EcoDelta ECO-400M (36 Stk) geordert. Damit ist schonmal die Victronlastigkeit vorgegeben.

Zielsetzung soll (ähnlich wie beim Andreas) sein, dass Haus weitestgehend mit SStrom zu versorgen und darüber hinaus, es mit Wärme zu versorgen (Klimaanlagen), da der alte Ölofen doch ordentlich schluckt. Je mehr eigenen Strom, desto besser, fallen mir noch einige Mehrverbraucher ein (Whirlpool wäre schon goil). So wenig wie möglich einspeisen und lieber selbst verbrauchen ist die Devise.

30 Module sollen aufs Dach, 6 auf die Garage. Jetzt frage ich mich, wie ich das Ganze umsetze. Hier mein Entwurf:

Also einmal Laderegler Vitron RS450 und dazu dann den Rest der Module per WR in das Hausnetz einspeisen. Was spricht für eine solche Umsetzung, was dagegen? Der Victronrechner hat mir den RS so ausgespuckt, ist der nicht doch überdimensioniert? Wenn der Strombedarf nun gleich der produzierten Menge ist, würde ja der RS erst den Akku beliefern, der MP dann wieder den Strom aus dem Akku ziehen und ins Netz einspeisen, richtig? Hat das ggf. Nachteile (Lebensdauer) für den Akku, dass der Laderegler kleiner, der WR größer dimensioniert werden müsste?

Was haltet ihr von meinem Entwurf? Anregungen?

Vielleicht für einige planende interessant und hilfreich bei der eigenen Planung:

Einkaufsliste:
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Victron Energy Multiplus-II 48/5000/70-50
Lichtex.de 1.525,70 €


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Bautech-shop.de 311,80 €


32 x LifePo4 280ah Grade A
Alibaba Xuba 3.851,44 €


Kleinteile: Kabelschuhe Kupfer 35 mm2
ebay 25,45 €


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aliexpress 167,21 €


Batteriekabel
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EcoDelta ECO-400M-66SA (Black frame)
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Growatt MIC 2000TL-X
ebay (Bautech Shop) 499,00 €


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ebay 23,70 €


Montagematerial UK
(kalkuliert) 1.734,34 €


Vitron SmartSolar MPPT RS450/100
frenchman-energy 1.189,00 €


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Ich hätte die netzparallele Anlage eher nicht so gebaut.
Den Anteil PV Module an Laderegler hätte ich deutlich kleiner gehalten bzw den Laderegler weg gelassen, da du sonst über den Multi sehr viel einspeisen wirst.
Das verringert die Lebensdauer vom Multi und hat einen schlechten Wirkungsgrad.

Ich hätte 4KVa mit einphasigem PV Wechselrichter an den AC-out angeschlossen, dann bist du hier auch schonmal Notstromfähig.
Den Rest hätte ich mit PV Wechselrichter am AC-In angeschlossen.

Bei den PV Wechselrichtern würde ich bei einer Marke bleiben, Fronius oder SMA, damit die Kommunikation funktioniert.
Wenn du auch Verbraucher Steuern/Messen möchtest abhängig von PV dann eher den SMA und einen Homemanger dazu.

Hey,

danke für Dein Post.


Ich hätte die netzparallele Anlage eher nicht so gebaut.

Den Anteil PV Module an Laderegler hätte ich deutlich kleiner gehalten bzw den Laderegler weg gelassen, da du sonst über den Multi sehr viel einspeisen wirst.
Da können auch jeweils nur 7 Stk dran und die restlichen 16 (auf dem Dach) gehen dann in einem String an den WR (welchen auch immer). Das zwangsläufig "mehr über MP einspeisen" sehe ich jetzt hier in der Konstelation nicht!? Vielleicht habe ich ja einen Denkfehler. Ich gehe davon aus, dass die Leistungsaufnahme (anspringender Kompressor Kühlschrank, starten sonstiger Verbraucher usw.) sowieso nicht homogen ist, daher ja auch bei "nur WR" viel Überschuss in die Batterie geht (über MP) und ebenso wieder von dem MP bereitsgestellt werden muss, wenn der Strombedarf > Generatorlieferung ist. Ohne Laderegler gibt es doch auch Verluste. Der Stromverbrauch soll ja zukünftig gesteigert werden (heizen/kühlen mit Klima, Fahrzeug aufladen, Saunahäuschen, usw.).
Das verringert die Lebensdauer vom Multi und hat einen schlechten Wirkungsgrad.
Warum verkürzt sich die Lebensdauer des MP, wenn ich ihn entsprechend seiner Funktion benutze? Gibt es zu Deiner Aussage Quellen? Wieso siehst Du hier einen schlechten Wirkungsgrad?
Ich hätte 4KVa mit einphasigem PV Wechselrichter an den AC-out angeschlossen, dann bist du hier auch schonmal Notstromfähig.
Den Rest hätte ich mit PV Wechselrichter am AC-In angeschlossen.
In meinem Leben habe ich einen (!) Stromausfall erlebt. Natürlich kann sich das zukünftig bei der Weltlage und der Regierung ggf. ändern, dann werde ich den AC-Out nutzen können. Ich versuch trotzdem positiv zu denken und glaube die Notstromfähigkeit kann man in diesem Land immer noch vernachlässigen.
Bei den PV Wechselrichtern würde ich bei einer Marke bleiben, Fronius oder SMA, damit die Kommunikation funktioniert.
Wenn du auch Verbraucher Steuern/Messen möchtest abhängig von PV dann eher den SMA und einen Homemanger dazu.
Ja das war auch so angedacht, einen von beiden einzusetzen (entgegen der Grafik nur mit einem String a 16 Module). Von beiden Marken sind übrigens beide nicht zu bekommen ....

Wenn du kein Notstrom brauchst, warum dann nicht die ganze PV an WR, das macht die Sache einfacher, effizienter und günstiger.



Warum verkürzt sich die Lebensdauer des MP, wenn ich ihn entsprechend seiner Funktion benutze? Gibt es zu Deiner Aussage Quellen? Wieso siehst Du hier einen schlechten Wirkungsgrad?

weil das ein trafogerät ist trafos werden bei nennlast eben bis zur nenntemeparatur heiß, sind so um die 90C°. die hsat du dann tagsüber im sommer für den haben tag wen ndu darüber einspeist.
das verschleist den trafo, klar kann man so machen ist aber dann ka... äm ineffezient

die 7x strings am netz wr musst du überdenken, diese wr brauchen so weit ich weiß mehr spannung um effezient zu laufen
die 7x strings am netz wr musst du überdenken, diese wr brauchen so weit ich weiß mehr spannung um effezient zu laufen
Danke für den Tipp! Die 6 Module die auf der Garage geplant sind, könnten ggf auch als DC in den Keller gehen und z.B. am Laderegler gehen, was dann wieder mehr Module für die WR heißen würde.

Moin moin,

es ist zum Mäuse melken. Module Lieferung verzögern sich, Fronius oder SMA einfach nix zu bekommen. :frowning: Oder stellenweise 1000 € draufgehauen auf den vorher schon teuren Preis. Voraussichtliches Lieferdatum 2023. :shock:

Jemand ne Alternative zu den genannten WR? Oder eine Übergangslösung?

Zur Stringplanung: Ich glaube ich sollte es mir erstmal einfacher machen. Das komplette Dach (ca. 30 Module) über einen WR laufen lassen. Dann die in der Zukunft geplante Ostfassade + Einfahrtsolarzaun + Garten irgendwann mal über den Laderegler und kleinere WR ....

Nur jetzt welchen WR? Oder Bezugsquellen für SMA oder Fronius? Ich steh auf n Schlauch. Jemand ne Idee?

Moin moin,

es ist zum Mäuse melken. Module Lieferung verzögern sich, Fronius oder SMA einfach nix zu bekommen. :( Oder stellenweise 1000 € draufgehauen auf den vorher schon teuren Preis. Voraussichtliches Lieferdatum 2023. :shock:

Jemand ne Alternative zu den genannten WR? Oder eine Übergangslösung?

Zur Stringplanung: Ich glaube ich sollte es mir erstmal einfacher machen. Das komplette Dach (ca. 30 Module) über einen WR laufen lassen. Dann die in der Zukunft geplante Ostfassade + Einfahrtsolarzaun + Garten irgendwann mal über den Laderegler und kleinere WR ....

Nur jetzt welchen WR? Oder Bezugsquellen für SMA oder Fronius? Ich steh auf n Schlauch. Jemand ne Idee?
Servus! Du brauchst das endgültige Szenario um die Planung und Beschaffung sauber auszuführen. Die Planung der String sind ein Muss und müssen durchdacht sein. Ich habe vor wenigen Tagen einem Forumsmitglied einen Fronius 10KW beschafft, evtl. kann ich Dir auch helfen. Melde Dich bei mir per PN.

Grüße - Andre
Vielleicht für einige planende interessant und hilfreich bei der eigenen Planung:
Ich plane gerade quasi genau die gleiche Anlage. Vielleicht können wir ja gegenseitig voneinander lernen und/oder profitieren.
[Servus! Du brauchst das endgültige Szenario um die Planung und Beschaffung sauber auszuführen. Die Planung der String sind ein Muss und müssen durchdacht sein. Ich habe vor wenigen Tagen einem Forumsmitglied einen Fronius 10KW beschafft, evtl. kann ich Dir auch helfen. Melde Dich bei mir per PN.

Grüße - Andre
Wie energyView (Andre) bereits geschrieben hat, hat er mir in der Tat einen nagelneuen Fronius 10.0-3-M besorgt und mit Rechnung verkauft. Beratung der Stringplanung inklusive. Das lief absolut top!!
Vielleicht kann er Dir ja auch helfen!? Klar, die Preise sind aktuell recht hoch, aber jeden Tag, den Du auf PV verzichtest, um das Material günstiger zu bekommen, zahlst Du an steigenden Energiekosten!

Planst Du deine Anlage Netzparallel, oder als Insel.

Ich bin "leider" ab heute bis Ende des Monats in Urlaub, aber mitte Juni soll es bei mir voll losgehen!


Was die Strings angeht, da habe ich mich für die TrinaSolar TSM-405DE09.08 entschieden und die waren im Internet verfügbar (und wurden innerhalb von 3 Tagen geliefert), melde Dich per PN, falls du den Händler wissen magst, ich weiss nicht, ob hier Links erlaubt sind.


Gruss
Mike
Wenn du kein Notstrom brauchst, warum dann nicht die ganze PV an WR, das macht die Sache einfacher, effizienter und günstiger.
Ich vermute denselben Grund, wie bei mir. Er möchte den DIY-Akku anschliessen. Das funktioniert (wegen offenen Protokollen) mit den Victron MP am Besten.
So habe ich es zumindest verstanden... Und um die Akkus zu laden und nach Stromausfall "startfähig" zu sein, braucht man einen DC-Anteil.


Gruss
Mike

mission accomplished

Was lange währt, wird endlich gut.

Leider gab es einige Rückschläge beim Projekt zu verzeichnen, so dass es tatsächlich 2 Jahre (puh) gedauert hat, bis alles durch ist. Am Ende habe ich alles, wirklich alles in Eigenregie alleine gemacht (jedes einzelne Modul mit Seil aufs Dach gezogen z.B.). Das hätte ich gleich machen sollen, hätte mir viel Nerven gespart.

Am Ende ist es eine 36 ecodelta Module Hauptdach und 6 Module ecodelta Garagendach mit Fronius Symo 12.5 (kleines bissle überdimensioniert, war aber leider nichts zu bekommen, bei ebay geschossen, zu einem annehmbaren (damals fast schon Schnäppchen-)preis), Growatt 2000 für die 6 Module Garage, Victron MPII (wenn ich die Preise aktuell sehe, könnte ich kotzen im Strahl), gebrauchten Cerbo für neu Verkauft ("Danke" Lichtex für nix), 2 x 16 EVE 280er (Xuba, kann ich nicht meckern, Akkus standen recht lange bei mir rum, laufen trotzdem rund was mich echt überrascht hat bei der langen Lagerung), den Victron Smartsolar (dummerweise doch gekauft und hängt erstmal an der Wand).

Der Zählerschrank war noch halbwegs zu gebrauchen, so dass ich das APZ Feld eingebaut habe (was für ein nutzloses Mistding) und noch ein Hauptschalter und Überspannungsschutz eingebaut werden musste (die kommen im Feld rein, wo nur der Elektriker rumwerkeln darf, also nochmals 700 € netto), zum Glück, da so der Elektriker die Anmeldung gleich mitgemacht hat (plus die Wallbox). Und wenn man ein Lob "schöne Anlage habense da" bekommt ....

Hatte mit dem Elktriker richtig Glück gehabt, war mein Joker gewesen, der hatte schonmal was bei mir gemacht und ich hatte zuerst andere abtelefoniert und nur Deppen und Zeitverschwender (Termin 10 Uhr, 11.30 hinterher telefoniert, kommt um 12.30, kommt aber erst 14.00, viel blabla, da muss 4 poliger LS, tralala und nie wieder was gehört) ...

Anlage angemeldet, MaStR war jetzt auch keine Hürde, jetzt läufts und ich bin happy. Spitzenwert war 110 kw Produktion am Tag. Akku ist recht schnell voll, wird aber über Nacht je nach dem was läuft gut entladen. Ein richtig berühigendes Gefühl, nicht auf den Stromverbrauch zu achten, Waschmaschine, Geschierspüler, Trockner, Poolheizung (kleiner Whirlpool) läuft Tag/Nacht auf 34 Grad, 4 Klimaanlagen, Tesla (seit Mitte April keine Ladekosten mehr gehabt) laden .... zwar nicht alles auf einmal, aber immerhin.

Ne, ist schon geil mit dem eignen Strom. :slight_smile:

Und mit dem Smartsolar, so blöd finde ich die Idee nicht. Wenn ich die Power nochmals finde und die Muse habe 12 Module an die Wand Ost/Süd zu nageln, denke ich ist im Winter die Ladung des Akkus über diese Module gar nicht mal so verkehrt, dann können die AC WR den Bedarf direkt produzieren und ggf. Einspeisen. Im Sommer würden die 12 Module recht schnell runter geregelt werden, aber da hab ich ja mehr als genug Strom. Das der MPII stärker belastet wird, denke ich nicht. Auch jetzt schon hat er ordentlich zu tun, eine Wolke und irgendwas läuft mit viel Verbrauch springt er ja auch an.

Das Projekt hat zwar irrsinnig viel Geld gekostet, aber wenn ich mir so in der Nachbarschaft die PV Anlagen so anschaue, liege ich ohne irgendeine Förderung bekommen zu haben noch ganz gut dabei, immerhin ist eine Victron/Fronius nicht schlecht.

Die Einbindung VRM Portal & Co. war echt einfach und läuft tadellos.

Jetzt noch als nächstes eine Brauchwasserwärmepumpe als Projekt .... :slight_smile:

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