Ich recherchiere und plane hier gerade für eine Kirchengemeinde und uns als Pfarrfamilie eine Anlage.
Wir möchten gerne auf das Mieterstrommodell zugehen. Im Pfarrhaus gibt es dann 2 Parteien: 1x Familie und 1x Dienstbereich, die abgerechnet werden müssen.
Dafür muss es also 4 Zähler geben, laut meiner Recherche:
1x Stromzähler vom Netzbetreiber
1x Zähler für PV Strom
je 1x Smart Meter pro (Miet)Partei.
Habe ich das richtig verstanden?
Gibt es von jemanden von euch Erfahrung mit der Abrechnung? Sollte man dafür einen Dienstleister nehmen oder kriegt man das für eine Vertragspartei auch selber hin?
Ansonsten sind wir gerade auf der Suche nach einer Installationsfirma, da ich hier bei einem öffentlichen Eigentümer nicht selber Hand anlegen will.
Habt ihr Erfahrungen mit den großen Playern? Oder würdet ihr eher auf kleine Firmen der Region zurückgreifen?
Alle Anregungen und hilfreiche Fragen nehme ich gerne entgegen.
ich habe selbst zwar keine PV-Anlage mit Mieterstrom, aber mich auch mal damit beschäftigt. Dein Zählerkonzept klingt im Grundsatz richtig. Es braucht definitiv einen Zähler für den Netzanschluss, einen für die PV-Anlage und dann jeweils einen pro Mietpartei.
Was die Abrechnung angeht - für nur zwei Parteien würde ich vermuten, dass man das selbst hinbekommen kann. Es gibt aber spezielle Dienstleister für Mieterstrom, die das komplette Paket anbieten. Bei einem kirchlichen Gebäude und der geringen Anzahl an Mietparteien könnte sich das aber kaum lohnen.
Bei der Installationsfirma würde ich persönlich eher auf regionale Betriebe setzen. Die großen Anbieter sind oft teurer und die Kommunikation läuft nicht immer so persönlich. Ich habe mit lokalen Handwerkern gute Erfahrungen gemacht (zwar nicht für PV, aber generell). Vielleicht gibt es in eurer Nähe Firmen, die bereits Erfahrung mit kirchlichen Gebäuden haben?
Holt auf jeden Fall mehrere Angebote ein und fragt gezielt nach Erfahrungen mit Mieterstrom. Nicht jeder Installateur kennt sich damit aus.
Ich habe mich noch nicht einfehend mit Mieterstrom beschäftigt, aber alles was ich gelesen habe klang furchtbar kompliziert.
Deshalb meine Anregung, es so einfach wie möglich zu machen. Also zwei getrennte Anlagen oder eine große Anlagen im Dienstbereich mit Wallbox und Überschussladen wo "die Mitarbeiter" bzw. alle Besucher kostenlos ihr Elektroauto laden dürfen.
Dann könnte das Stichwort Gemeinschaftliche Gebäudeversorgung noch interessant sein.