Hallo zusammen, möchte gerne auf meiner Gartenhütte mit Süd-Dachfläche 2 oder 4 Module DHM-54x10 mit 410wp als "Balkonanlage" installieren, um meinen Grundverbrauch vom öffentlichen Netz tagsüber zu kappen. Der Maximalstrom und -Spannung bei STC betragen 12,92A und 31,7V. Leerlaufspannung 37,2V. Hat jemand eine ähnliche Konstellation und kann mir einen Wechselrichter empfehlen?
Die entsprechenden Hoymiles, die ich mir angeschaut habe, haben wohl nur einen Maximalstrom von 11,5 bzw 12,5A und reichen m.E. nicht aus wenn im Sommer zur Mittagszeit die Spitzenleistung annähernd erreicht wird. In eingen Quellen war vermerkt dass sie für 72-Zellen-Module geeignet sind. Vermutlich haben die 108-Zeller aufgrund der Physik höhere Ströme und Spannungen. Danke für euer Feedback...
Sie haben zu kleine Spannungen.
Hallo Carolus,
danke für die Antwort, aber sie löst mein Problem leider noch nicht... Hoffe eigentlich, dass es einen Wechselrichter gibt, der bei meinem Anwedungsfall funktioniert
Ich habe wiederholt hier von Problemen gelesen, immer wenn hoymiles auf moderne Halbzellen Module treffen.
Ich persönlich würde bei der Auswahl der Module mindestens 60, besser 72 Zeller verwenden. So sind meine 10 Module auf 2 Wandlern auch ausgelegt.
...ich hatte gehofft, das es neben Hoymiles vielleicht einen anderen WR gibt, der auch mit den leistungsstärkeren Modulen fertig wird, da ich meine Flächen möglichst gut ausnutzen möchte!
Ich kenne nur China Böller. Die können das. Aber ich würde es trotzdem nicht machen.
...schade, vllt hat jemand anderes noch eine Idee...
Also ich kenne Markenprodukte, die mehr können.
Hersteller geben den 100% Leistungs Vmp MPP Tracking Bereich an, danach sollte immer die NOCT Modulauswahl erfolgen.
Ein HM-600 zb. mit 10,34A liefert ab 29V also die vollen 300Watt ab.
Mit 24V x 10,34A schafft er also nur noch 250Watt pro Kanal.
Deutsche Balkonanlagen haben keine Akkus max. 600Watt Einspeiseleistung pro Rücklaufgeperrtem Zähler eines VNBs und WR mit Einheitenzertifikat.
AP Systems DS3 Serie benötigt für Module <34Vmp unter Last ein Automatisches Update mit einer DTU Online nach Registrierung.
Aufgrund Chipmangels wurden alternative mit unpassenden Parametern verwendet, die fehlerhaften Geräte befinden sich bereits im Handel.
So, wie es scheint passen die kleineren Geräte der Growatt TL-X -Serie zu meinem Projekt. mit einem max Eingangsstrom 13A...
Man hat allerdings nur einen MPP-Tracker und kann nur einen String anschließen.
Relativ
15A sind nicht mal für einen alten EVT248 ein Problem.
Aushalten müssen sie bei mir seit Jahren sogar kurz 50A.
...dann verstehe ich nicht, wieso beim EVT nur 9,5A im Datenblatt angegeben sind. Irgendeinen Sinn muss das Datenblatt ja wohl haben. Ich möchte nicht ein paar hundert Euro für einen WR ausgeben und das Teil dann im Vertrauen auf Reserven in den Spezifikationen schrotten... :think:
Die Frage zur Stromaufnahme bei WR hatten wir schon öfter hier.
Resüme war das es dann Einspeiseverluste gibt weil der Wechselrichter den Strom begrenzt.
Bei den meisten WR gibt es auch zwei Angaben zum Strom Max Strom und MPPT Strom.
Den Max Strom würde ich nicht überschreiten, den MPPT Strom schon wenn Verluste OK sind.
Wenn man sich die Kennlinie der Module anschaut sieht man auch was bei welcher Einstrahlung an Strom entsteht.
Schau mal den Strom bei 800W an. Wenn der im MPPT Bereich des WR liegt würde ich den einsetzen.
Ich glaube mittlerweilere, dass die Anzahl der Zellen auf einem Panel
wurscht ist und nur die elektrischen Anschlusswerte zählen. Der
Wechselrichter zählt keine Zellen. Da kommt ein Gleichstrom vom Modul an,
der charakterisiert wird durch Stromstärke und Spannung mit bestimmten
Werten in bestimmten Situationen, wie im Datenblatt des Moduls unter STC
(Standard Test Conditions) ud NOCT (Nominal Operating Cell Temperature)
beschrieben. Anzahl und Anordnung der Zellen (ob parallel oder in Reihe auf
dem Modul) haben natürlich einen Einfluss auf Strom und Spannung, aber dies sind
letztendlich die beiden Größen, die zum Wechselrichter passen müssen.
Wenn das so einfach wäre.......
@Carolus: Wo siehst Du denn den Haken in meiner Argumentation? Hat sonst noch jemand eine Meinung zu dem Thema?
Ich glaube mittlerweilere, dass die Anzahl der Zellen auf einem PanelDie Zahl der (Voll) Zellen (also die Zahl der in Reihe geschalteten Zellen) sehr eng mit der Spannung der Moduls verknüpft, der Strom mit effektiver Zellenfläche und Wirkungsgrad.
wurscht ist und nur die elektrischen Anschlusswerte zählen
Deswegen ist die Zellenzahl nicht wurscht, sondern gleichwertig wie die Spannung in den Betrachtungen zu sehen, obs zueinander passt.
Die Zahl der (Voll) Zellen (also die Zahl der in Reihe geschalteten Zellen) sehr eng mit der Spannung der Moduls verknüpft, der Strom mit effektiver Zellenfläche und Wirkungsgrad.@Carolus kannst du bitte mal ein Beispiel geben wie bzw. welche Werte aus dem Datenblatt der Module hierfür genutzt werden müssen.
Deswegen ist die Zellenzahl nicht wurscht, sondern gleichwertig wie die Spannung in den Betrachtungen zu sehen, obs zueinander passt.
Ich bin bisher immer wie folgt vorgegangen:
- String geplant und die Leistung des / der Strings berechnet (Anzahl Module * Leistung pro Modul)
- Verluste Aufgrund von Ausrichtung berücksichtigt
- Wechselrichter mit passender Leistung gesucht.
- Leerlaufspannung der Module bei -10°C berechnet und das dann mit der Stringlänge multipliziert
- Schauen ob der WR die Spannung verträgt
- MPPT Strom aus dem Datenblatt genommen und geschaut ob der WR den verträgt (MPPT Current WR).
- Kurzschlussstrom aus Datenblatt genommen und geschaut ob der WR den verträgt (max Current WR)
- Geschaut ob die MPPT Spannung der Strings (bei -10°C und 70°C) zu dem MPPT Bereich des WR passt.
Du hattest eine etwas missverständliche Aussage gemacht, und mein Versuch einer Erklärung war wohl noch missverstandlicher.... :geek:
Deine Liste ist gut, vielleicht gibt es für BKW noch einige Feinheiten zu ergänzen.
Mach dichmal ein howto daraus, dann hätte man einen Thread, wo man 75 % aller Erstlinge schonmal hinschicken könnte.
Zu den Spannungsbereichen, nimm Mal ein paar Module deiner Wahl und teile Voc und Vmppt durch die (Voll) Zellenzahl.
Bekommst die Spannungen der Einzelzelle, und das ist die Physik der in der Zelle befindlichen Diode.
"Die Zahl der (Voll) Zellen (also die Zahl der in Reihe geschalteten Zellen) sehr eng mit der Spannung der Moduls verknüpft, der Strom mit effektiver Zellenfläche und Wirkungsgrad.
Deswegen ist die Zellenzahl nicht wurscht, sondern gleichwertig wie die Spannung in den Betrachtungen zu sehen, obs zueinander passt."
Ja, das ist doch eigentlich meine Argumentation: Zellenzahl und Anordnung spielen nur insofern eine Rolle, als dass sie die beiden maßgeblichen Werte Strom und Spannung beeinflussen. Strom und Spannung sind die beiden physikalischen eindeutig definierten Größen. Die Zellenzahl hat keine Dimension, dass können Äpfel oder Birnen sein, je nach Fläche und Wirkungsgrad...
Der Ansatz von Profantus entspricht doch eigentlich auch meiner Argumentation, wobei ich als vorsichtiger Anfänger nicht die Reserven wegen suboptimaler Ausrichtung rausgerechnet hätte...