ich bin dabei meinen Anbau am Wohnhaus neu zu gestalten. Bei der Verlegung der Elektrik habe ich mir überlegt, im Notfall einige Abnehmer wie Zimmerbeleuchtung und Steckdosen von einem 48V-Akku betreiben zu lassen. Nun bin ich bei der Planung der Unterverteilung, und habe mir überlegt, ob es bereits bewährte Konzepte dafür gibt, dass ich in der Unterverteilung per Umschalter einige Stromkreise vom AC-Hausnetz auf ein DC-Netz (z.Bsp. gespeist vom EPEVER Solar-Laderegler, der hat ja auch einen DC-Lastausgang) legen kann und dabei die verlegten Leitungen des AC-Netzes verwende. Dee würde ich dann, um den Spannungsfall zu vermindern, beim Verlegen einfach größer (z.Bsp. 2,5 mm²) dimensionieren. Ziel ist es, möglichst auf einen Wechselrichter verzichten zu können, um die technischen Anforderungen im Falle einer Krise so gering wie möglich zu halten.
Gibt es hier Leute, die so etwas ähnliches gemacht haben? Die einen hier mit Informationen versorgen können?
Gewöhnliche Technik für Hauselektrik funktioniert bis ca. 32V. Darüber hast Verschleiß und die Gefahr, daß es stehende Lichtbögen gibt. Könntest aber eigenen DC-Unterverteiler dazubauen (gemischt ist verboten) und dort von Batterie auf 24V wandeln. Rechne dir die Leitungsverluste aus. Bei 2,5 ist das schon recht viel.
Ich habe aus diversen Anlässen immer mal wieder über das Thema nachgedacht.
und ich bin immer und immer wieder zum gleichen Schluss gekommen : Das ist zu klein gedacht. Und/oder in gross (> 24 V) zu gefährlich.
Und besonders bei deinem Plan: Wie stellst du sicher, dass du beim Wechsel alle (!) Verbraucher umklemmst ?
Einzige Ausnahme wäre dein Fall, wenn du gerade alles neu machst: Mach dir für das Lichtthema eine eigene Verkabelung zu jedem Raum. Das muss dann kein NYM sein, 4*2 Drähte Telefonkabel reicht. Oder eben 10 mal 2. Und damit gleichzeitig genug Adern, um von jedem Raum aus den Wandler fernzustarten.
hatte ich mir beim neubau auch überlegt aber es wegen kompatibilitätsproblemen sein lassen heutzutage ist doch jede led lampe oder pc/laptop für 230v ausgelegt will man diese umbauen braucht man immer nen step up bzw step down regler die teile haben ne schlechtere oder die selbe effezienz wie ein 230v netzteil
dazu der aufwand mit dem verteiler und der verkabelung...
ich hatte die gleiche Überlegung, als vor Stromabschaltungen wegen Energiemangel die Rede war. Im letzten Winter haben wir 3 Räume in unserem Haus neu gestaltet. In dem Zusammenhang habe ich in jeden Raum eine DC Leitung gelegt. Um Verwechselungen zu vermeiden, habe ich britische UP-Steckdosen verwendet. Die haben eine interne Schmelzsicherung und sind verpolungssicher. Gib es unter anderem von Gira.
Passend dazu habe ich ein paar "Verbraucher" zurechtgebastelt. Zwei Stehleuchten, eine Ladestation für USB Geräte, eine Spannungsanzeige und einen Wechselrichter für den Kühlschrank mit passenden Steckern. Für 24V gibt es jede Menge Geräte. Sogar Heizdecken. Bei 48V wird es eng. An der Gasheizung ist jetzt auch eine 24V Steckdose. Im Notfall müsste ich dann den Festanschluss umklemmen und einen kleinen Wechselrichter anschließen.
Im Keller ist ein 24V 5KWh Akku angeschlossen. Für die Grundversorgung reicht es für ein paar Tage.
Ich würde bei der Leitungsauswahl von Klingeldraht absehen, da die Ströme bei 24V nicht zu unterschätzen sind. 3x2,5 ist die bessere Wahl. Bis 300W reicht ein 3x1,5. Die Spannung bleibt bei mir recht stabil bei max. 20m Leitungslänge. PE-Leiter habe ich immer mitgeführt, obwohl er nur beim Kühlschrank benötigt wird. Die Heizung hat einen eigenen PE-Anschluss.
Früher gab es in Verteilungen Kunsstoffabdeckungen, die den DC vom AC Teil getrennt haben. Heute nimmt man seperate Verteilungen und zweipolige DC Sicherungen. Den
Bis jetzt gab es erst eine Stromabschaltung über 5 Stunden am Tage. Der Härtetest steht also noch aus.
Auch ist die Anzahl der Module oft nicht 2 oder 3.
Die Idee wären 200....250V DC.
Dazu sind die meisten elektronischen Geräte kompatibel. Jedes Schaltnetzteil kommt mit 200VDC problemlos zurecht. Problematisch sind ohmsche Verbraucher, dann wären 230/250V nett...
Elektronik funktioniert mit Schaltnetzteil in einem Bereich ab 50V ?
Nach oben ist es bei ca 400V (Kondensatoren) und individuell durch Varistoren begrenzt. Der Eingangsspannungsbereich ist aber groß!
Es gibt reichlich Beleuchtung für diese Spannung - ..
@wihz Nun DC wäre auch nur dann bei Berührung gefährlich, wenn man entweder beide stromführenden Pole berührt oder einen geerdet hat, dann reicht die Berührung des entsprechend anderen Pols aus. Da die handelsüblichen Steckdosen ja berührungssicher sind, also jedenfalls wenn man nicht einen Nagel o.ä, zur Hilfe nimmt, wäre das aus dem Gesichtspunkt des Berührens gleichgültig. Die Absicherung, wg. Lichtbogen, ist bei DC natürlich etwas anspruchsvoller.
Ich würde auch max bei 48V bleiben, bzw. bei 24V, da man hierfür alles mögliche an Geräten aus dem LKW Bereich bekommt.
Zuhause einfach einen Hybridwechselrichter + Netzumschaltung und einen Generator der direkt den Akku auflädt, zumindest Steht das für dieses Jahr auf meiner Agenda.
Einzig Überschuss verbraten mache ich mit einem 48V Heizstab um den Wechselrichter damit nicht zu belasten
Industrie Schaltgeräte haben häufig auch DC Angaben im Datenblatt,
hier am Beispiel vom Siemens 3RT2028 Schaltschütz
(DC-1 = Ohmsche Last/ Heizstab)
Die ersten grösseren Blackouts werden wir bekommen sobald es genug Wärmepumpen gibt, die ja ein vielfaches an Strom brauchen, sobald es mal richtig kalt wird.
Meine größte Sorge ist die Stromversorgung für die Heizung. Ohne Netz geht im Winter keine Elektroheizung und keine Wärmepumpe/Klimaanlage.
Auch die Öl- oder Gasheizung braucht 230V AC für Steuerung und Pumpen. Da kommt man mit Gleichstrom nicht weit.
Wenn die Heizung und/oder die Wasserleitung einfriert und die Rohre knackt, fliesst das Wasser beim Auftauen im ganzen Haus herum. Das führt bei vielen Gebäuden zumindest zum wirtschaftlichen Totalschaden.
Deshalb habe ich dafür einen "Moppel" (650W Generator) angeschafft. Die Stromversorgung für die Heizung muss dazu natürlich umschaltbar oder steckbar gemacht werden.
Das ist getestet und funktioniert. 2 oder 3 LED Lampen gehen da auch noch dran.
Wichtig ist ein ausreichender Vorrat an Treibstoff für den Moppel und regelmässiger Probelauf, damit das Ding im Notfall auch anspringt.
Der Holzofen ist das Einzige, was ganz ohne Strom funktioniert. Der reduziert auch noch den Heizölverbrauch (CO2 neutral).
Aber die elektrische Kettensäge tut auch nichts ohne Strom. Deshalb brauchts noch eine mit 2takter. Der bekommt dann das gleiche Gemisch wie der Moppel und das alte Moped (Elekroauto geht ja dann auch nicht).
Ob eine DC Versorgung der Fritzbox viel hilft, weiss ich nicht. Ob es im Blackout Internet, DSL, Kabel oder Glasfaser gibt (und wie lange dann noch) ist fraglich. Auch mit der intelligenten Haustechnik hat man dann sicher viel "Freude".
Im Wohnmobil haben wir DC und AC, Solarzellen mit 2kWh Speicher, Dieselheizung, Propankocher und -kühlschrank. Damit sind wir noch ein paar Tage autark, wenn im Haus gar nichts mehr geht.
Ich bereite mich jetzt nicht auf den großen Blackout vor.
Trotzdem hab ich meine Fritzbox, die Heimsteuerung, Switch, Ladegeräte für Telefone, etc. pp. auf einer kleinen Insel mit 100 Ah. Bis auf die Akkus waren die Teile sowieso schon da.
Hat für mich zwei Effekte
alles was da dran hängt belastet meine Stromrechnung nicht, sind nur 60€/a
bei Stromausfall läuft alles weiter und ich muss anschließend nix neu booten. Da meine Heimsteuerung ohne Cloud läuft, funktioniert auch die weiter. Das kam hier in den letzten Wochen wg. Bauarbeiten in einer Straße ein Dutzend mal vor.
Auch wenn man das Haus mal stromlos braucht, um etwas zu installieren, ist das sehr praktisch oder wenn der FI mal fliegt.
Dazu für Heizung, Gefrierschrank, etc. einen kleinen 4Takt Moppel.
Wie gesagt, für kurze Stromausfälle. Für mehr kann man gar nicht genug Sprit lagern und die handelsüblichen Moppel sind für Dauerbetrieb nicht geeignet.
Ein 12 oder 24 V DC Netz fürs Haus kommt für mich nicht in Betracht da viel zu aufwendig und teuer.
Und man kann auch bei einer Kerze oder Petroleum Lampe abends gemütlich sitzen. Es muss ja keine 500HK sein.