Panasonic Nordic CS-VZ9SKE oder Daikin Perfera Cold Region FTXTM40R

Hallo Zusammen,

meine Eltern wollen Ihr kleines Haus mit einer Klima beheizen und für 5-10 Tage im Jahr Kühlen. Es sollte ein Gerät mit guten Arbeitszahlen sein. Dabei sind wir bei den beiden Modellen gelandet und können uns nicht wirklich entscheiden.

-Beide Liefern gute Arbeitszahlen und sind relativ leise. Daikin hat keine Wanne die nicht einfrieren kann. Panasonic wirbt mit Nonstop-Heating. Im Ausland günstig zu beziehen, ansonsten Mondpreise....

Wie wäre eure Entscheidung und warum?

So eine ähnliche Entscheidung steht mir auch bevor. Die Panasonic scheint das Nonplusultra zu sein. Für mich nur schade dass es die nicht als Truhe gibt, denn meine Schwester hat eine Mitsubishi Heavy Truhe und die erzeugt subjektiv eine angenehmere Wärme als meine Wandgeräte von Comfee.

Die Panasonic ist mit SCOP 6,2 das Beste, was am Markt verfügbar ist. Deutlich besser als die Daikin mit 5,3. Zumindest von der Effizienz.

Ist schwer zu sagen, wie stark man von diesen theoretischen Werten in der Praxis profitiert.

Es gibt ja noch die Daikin Sarara Ururu mit SCOP 5,8. Die Frischluftfunktion wird wegen dezentralen Lüftungsanlage nicht gebraucht. Das Außengerät ist auch ziemlich groß und schwer.

Die Panasonic VZ09 wurde 2016 auf dem Markt gebracht. Die Wlan Anbindung wie die ganze Steuerung ist ziemlich veraltet.

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Das ist ein Qualitätsmerkmal. Faustregel: je schwerer, desto effizienter.

Machst du DIY oder willst du es installieren lassen? Ich würde nicht die Daikin nehmen. Entweder die Panasonic oder ein high-end Modell von MEL oder MHI. Die Sarara Ururu ist auch gut, Frischluftfunktion muss man ja nicht nutzen.

Hi,

wir installieren die Anlage selber. Hab einen Kältebauer der die Anlage absaugt.

Die MEL oder MHI sind auch nicht schlecht, wobei keiner an Sarara oder VZ9 kommt.

Werde mich wohl für VZ9 entscheiden.

Warum nicht? Gibts irgendwelche schlechten Erfahrungen?

Hat jemand die Panasonic VZ9 im Einsatz hier? Von den Daten her ist das Ding wohl führend.

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Hi in die Runde, ich stehe auch kurz vor dem Einbau einer LLWP um unsere 5 Jahre alte Gasheizung zu unterstützen. Habe auch eine 7 kWp PV Anlage auf dem Dach.

Bin durch das Forum und X auf die Nordic-Edition von Pana gestoßen, habe aber wie viele hier gemerkt, dass die in DE schwer zu bekommen ist. Daher habe ich die Impulse aus dem Thread aufgenommen und jetzt auch mal bei DAIKIN geschaut.

Mein Installateur kann mir die DAIKIN Cold Edition mit Perfera oder Nepura installieren - netto stehen dafür mit 1 Innengerät ca. 4000 EUR auf der Uhr. Alternativ steht eine MUZ-LN35VG2 von Mitsubishi im Raum für ca. 200-300 Euro mehr.

Er meinte, eine Nordic Edition wäre in Mitteldeutschland übertrieben. Ich frage mich, ob das stimmt? Klar, -30°C werden wir nicht erreichen, allerdings sind die "großen" Anlagen mit SCOP >5 doch auch bei niedrigen Temperaturen um die 0°C effizienter, als kleinere Anlagen die nur bis -15°C vorgesehen sind, oder irre ich mich da?

Sind um die 4000 EUR für eine solche Anlage inkl. Einbau gerechtfertigt? Was sagt ihr, eher Mitsu, DAIKIN, oder doch Pana? Offenbar hat jede Marke ihre Vor- und Nachteile was Steuerung und Leistung angeht. Bin total überfragt.

Das ist ein Missverständnis, dem auch viele Profis erliegen. Das kommt von der Annahme, dass das eine Anlage wäre, die für besonders tiefe Temperaturen designt sind, die man in vielen Teilen Deutschlands nicht hat. So ist das aber nicht richtig. Das sind eher Anlagen, die für den Heizbetrieb generell optimiert wurden. Das Abtauverhalten ist besser, die Regelung ist besser, die Effizienz ist höher und man hat viele Leistungsreserven. Das kann auch bedeuten, dass eine 3kW Nordic so viel kann, wie eine normale 5-6 kW Anlage.

Heute würde ich mich für einen Nordic entscheiden für das Hauptgerät im Haus. Zumal ist es doch auch so: Wenn du installieren lässt, ist das gar nicht so viel mehr, weil wesentlich Kosten die Installation betreffen. Und noch was: Die Daikin Cold Region ist gar nicht teuer, die ist im Vergleich sogar günstiger, als eine ähnlich leistungsfähige normale Anlage mit 5-6 kW.

Persönlich würde ich Daikin nehmen, wenn es ums Heizen geht. Da hast du auch viel mehr Möglichkeiten, Einfluss auf die Leistung zu nehmen. Bietet MEL nicht. Und MEL hat wohl Probleme mit zu vielen Abtauzyklen, siehe Projekt mitsurunner. Panasonic bietet auch nicht Möglichkeit der Leistungsbegrenzung, wie es Daikin kann. Und der Regler üerschwingt in kleineren Räumen gerne, was zu häufigem Takten führt.

Wie groß ist denn dein Raum und wie gut gedämmt? Willst du die 3kW oder 4kW Nepura/Cold Region nehmen?

4000 Euro netto für eine Cold-Region inkl. Einbau sind üblicher Preis. Leider in Deutschland sehr teuer, wenn man alles machen lässt. Irgendwo gibts hier einen Thread mit Vergleichspreisen beim Einbau.

Hab ihn gefunden:

Wir haben uns im Frühjahr die Daikin Nepura Comfora (FTXTP25N/RXTP25A) im DG einbauen lassen und haben dafür 3.700 Euro bezahlt. Der Aufpreis für die Nepura-Variante lag bei 300 Euro brutto. Ich hoffe, dass sich das gelohnt hat und wir mit dieser gut heizen können. Dann kann die Gastherme weniger laufen.

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Hi,
ich habe mir vor ein paar Wochen eine Daikin Nepura Emura mit 3 kW Leistung installieren lassen. Bisher habe ich nur Erfahrungen mit der Kühlfunktion sammeln können, aber ich bin schon sehr zufrieden damit.

Eine Interessante Seite ist vlt. diese hier: https://www.lampotilamestarit.fi/ilmalampopumput/daikin-perfera-40.php. Man kann dort verschiedene Anlagen miteinander vergleichen. Sie ist zwar auf Finnisch, aber mit Google Übersetzer lässt sich die Seite gut lesen. Man sieht, dass die Nepura auch bei niedrigen Temperaturen noch die volle Heizleistung bringt.

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@win Vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Das hilft mir schon mal sehr. Mein Plan ist es, das Innengerät im EG zu platzieren. Wir haben ein Haus mit Grundriss von 9 x 9 Metern — im EG ergibt das ca. 60 qm Wohn- und Essbereich, der ohne Tür verbunden ist. Das Wandgerät würde in einer Ecke platziert, sodass es „um die Ecke“ heizen kann (Grundriss ist ein L, neben Flur, Gäste WC und Treppenhaus, die über eine Tür abgetrennt sind). Ich verspreche mir dadurch, die beiden größten Heizkörper im Haus massiv zu entlasten (im Wohnzimmer der misst ca. 3 x 1 m - der in der Küche ca. 1 x 1m und ist deutlich tiefer, der macht auch richtig warm). Kenne die Heizleistung der beiden Heizkörper nicht, ist aber vergleichsweise groß.

Ich tendiere auch ein wenig zur Daikin. Welches Modell genau, weiß ich aber nicht. Muss ich mich noch ein wenig einlesen - bin für Erfahrungswerte oder Empfehlungen dankbar, was die Dimensionierung angeht.

Ein besseres Szenario für eine Nordic gibt es kaum. Ist doch optimal, da gibt es überhaupt keine Gefahr von häufigem Takten.

Natürlich klappt das mit einem IG für so eine Fläche als alleinige Heizung nur, wenn hinreichend gut gedämmt ist. Denn Temperaturgefälle von 1-2 Grad auf so eine Fläche sind oft schon zu viel für ein Wohlfühlklima.

Sehr gut, das lässt hoffen :slight_smile: Gibt es eine Daumenregel bzw. Statistiken, wie hoch der Stromverbrauch pro Stunde bei 10, 5, 0°C und tiefer aussieht, um eine entsprechende Fläche auf 19-23°C zu heizen?

Unser Haus ist aus den 70ern, keine Außendämmung. Dafür moderne Fenster, leider Rolläden... wirklich gut gedämmt ist das nicht. Immerhin Dachbodendämmung, das nützt allerdings fürs EG sicherlich nicht.

EDIT: Habe eben deinen mega guten Beitrag zum Thema Takten gefunden. Kudos! Das hilft schon mal sehr: Split-Klima - Takten verstehen - Anleitungen / Tutorials - Akkudoktor Forum

Eine allgemeine Daumenregel kann es da nicht geben, weil es ganz wesentlich am Wärmedurchgang deiner Gebäudehülle hängt.

Wenn du aber einen Wert kennst, z.B. bei 5 Grad Außentemperatur, kannst du alles andere recht simpel berechnen. Denn die Wärmeverluste hängen fast direkt an der Temperaturdifferenz Innen zu außen. Bei 5 Grad außen und 20 Grad innen wären es 15 Grad. Wenn du hier eine Heizleistung von 1000 Watt brauchst, um diese Verluste auszugleichen, wäre es bei 30 Grad Differenz (-10 Grad außen) dann 2000 Watt.

Nun kommt aber noch der COP dazu. Bei 5 Grad hat die Anlage vielleicht einen COP von 5, also brauchst du für 1000 Watt Wärme nur 200 Watt Strom. Bei -10 Grad ist der COP vielleicht nur noch 2,5, dann brauchst du für 2000 Watt Wärme 800 Watt Strom.

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Servus,

seit ca. 1,5 Wochen läuft bei uns im Flur eine Panasonic Nordic HZ-25XKE.

Bisher kühlt sie das ganze Haus (10m x 10 m mit Erdgeschoss und 1. OG, BJ 1993) angenehm herunter, das gefällt mir schon sehr gut.

Primär habe ich sie aber natürlich auch zum Heizen gekauft. Leider kann ich dazu natürlich noch keine Erfahrungswerte teilen.

Gekauft habe ich sie übrigens bei RJ-TEC, da gab es einmal ein paar Stück als Sonderposten. Der Betreiber des Shops meinte bei der Installation, dass er evtl. in nächster Zeit das Nachfolgemodell davon anbieten wird. Das kann aber wohl noch ein paar Monate dauern.

Mich hat es jetzt in der Summe ca. 2.250 Euro gekostet. Habe einen sauberen Betonsockel für das AG gegossen, da ich Bedenken wegen der evtl. auftretenden Geräusche vom AG im Innenraum hatte. So ist alles schön ruhig, das gefällt mir schon mal sehr gut. Die Inbetriebnahme habe ich vom Verkäufer machen lassen, den Rest alles selbst.

Die Anlage lief die letzten Tage bei voller Lüfterstufe und den hohen Temperaturen bei ca. 200 - 400 Watt, max. mal kurz 450 Watt.

Schöne Grüße,

flip

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Für mich habe ich die richtige Wahl getroffen. Es wurde die Ururu 35, auch wenn sie nur wie die 25er betrieben wird, also dürfte auch derbessere scop zutreffen. Notfalls heizt sie mir vom Wohnzimmer aus das ganze Haus über Umluft. Glaube die heatcharge war mir auch gefühlt zu schwach.