Wenn ich meine Batterie nach einer Trennung vom DEYE wieder zuschalte, schlägt die Kurzschlussüberwachung an (Meldung Overcurrent...) und der DEYE geht auf Störung. Nach ca. 30 Sekunden verschwindet die Störungsmeldung wieder von selbst und die Batterie ist wieder verbunden. Ich habe den Entladestrom im DEYE schon auf 1 A begrenzt, das hilft aber nicht.
Wie kann ich die Kurzschlussmeldung beim Zuschalten vermeiden?
Versuch doch mal die Kondensatoren im DEYE am BAT-Eingang über einen Lastwiderstand vorzuladen (oder mit einem Labornetzteil sanft auf die Akkuspannung zu bringen) und erst danach den Akku zuzuschalten.
Ich denke auch, dass es daran liegt - allerdings merkwürdig, denn Deye müßte doch wissen, dass beim Zuschalten der Batterie initial ein sehr hoher Strom in die Eingangselkos fließt? Das sind zwar nur wenige ms, aber vermutlich einige 100 A. Beim JK-BMS kann man die Overcurrent-Warnung für einige u- oder ms wegschalten, meine ich - vielleicht gibt es ähnliche Möglichkeiten beim Deye?
Sanfter ist natürlich immer die Vorlademethode per Widerstand (5 - 20 Ohm sollte reichen, aber ausreichend dimensioniert, also 10W o.ä.)
Das mache ich immer, die Kondensatoren werden vor dem Zuschalten immer über Vorwiderstände aufgeladen. Bringt gar nichts.
Auch wenn ich vorher am DEYE und am BMS die Lade- und Entladeströme auf 1 A begrenze kommt beim Zuschalten der Alarm und der DEYE geht auf Störung. Und zwar immer.
Bei mir “knallte” es ohne Vorladen der Elkos heftig, wenn ich direkt die Akkublöcke zugeschaltet hatte. Sowohl bei den großen Multiplussen als auch bei den MPPTs. Aber das sind nur meine Erfahrungswerte aus der Victron-JK-Welt.
Mit DEYE kenne ich mich nicht aus. Deswegen bin ich hier raus und wünsche dir aus der DEYE-Community eine schnelle Lösung.
Firmware habe ich noch nicht upgedatet, DEYE ist eineinhalb Jahre alt, Settings sind optimal eingestellt und wurden noch nie geändert. Vorwiderstände bleiben in Funktion bis nach dem Zuschalten. Ich habe zwei 300-A-Switches (2 Batterien) mit zuschaltbaren Vorwiderständen, welche die Schalter überbrücken. Ich habe irgendwie die BMS in Verdacht (Seplos 3.0).
Was sollten die BMS machen um eine Overcurrent-Warnung im Deye zu erzeugen? Kann ich mir irgendwie nicht recht vorstellen. Hast Du ein Zangenamperemeter - oder besser über Oszilloskop und Shunt - um den initialen Strom einmal zu messen? Hast Du evtl. neue Verbraucher, die einen großen Einschaltstrom ziehen könnten?