Von Texas gibt es auch mal wieder ein neues Hochvolt IC. Würde ich mal genauer anschauen, denn ich glaube nicht, daß du das diskret besser oder auch nur günstiger machst. Fürs Datenblatt muß man derzeit offensichtlich noch ein NDA unterschreiben.
Hi, also wenns da was gibt was meine Wünsche erfüllt, dann bin ich auch nicht abgeneigt was integriertes zu nehmen. Der verlinkte IC scheint aber sehr auf Mobile Anwendungen ausgelegt sein, deswegen bin ich mir nicht sicher ob das passt. Das ist dann der Nachteil bei Integrierten Anwendungen, man kann nur wenig vom geplanten Einsatzzweck abweichen.
Mobile Anwendung heisst hauptsächlich mal HV, LiIon und Kostendruck. Allerdings können viele ICs eben auch LiFePo und Spannungen für andere Chemie. Defakto ist das ein ziemlich neuer IC und nicht der Erste den Texas baut. Sie haben eine ganze Familie BQ Supervisor und BMS. Daher nehme ich an, dass sie aus den Vorgängermodellen ebenfalls schon was gelernt haben. Es gibt ja Leute die LV BMS auf HV umbiegen und umgekehrt. Da muß ich dir Recht geben daß das nicht optimal und mit vielen Nachteilen verbunden ist.
Die Sachen welche man in den Fahrzeugen so findet, sind teilweise völlig veraltet. Tesla hat zum Beispiel an ihrem Zell-Controller bis heute noch einen uralten 8051 drin.
Erfahrungsgemäß wird es auch ein EVM geben, so daß man rascher anfangen kann bis das eigene Layout kommt. Angucken lohnt vermutlich erstmal schon gegenüber selbst erfinden und nicht angucken.
Ja definitiv - das mit dem NDA ist aber halt ein dicker bummer... Gerade wenn das offen sein soll, wär das natürlich cool wenn das Datenblatt mit im Repo liegen könnte. Aber Evtl kann man auch mal noch den Markt screenen nach möglichen integrierten Lösungen die sich explizit für die Kaskadierung von Zellen eignen.
Was da hat kein System kann ist die Aufnahme eines Impedanzspektrums. Nicht dass ich jetzt wissen würde ob die Werte ne aussagekraft hätten, aber cool das zu testen Fänd ich allemal.
Ist wohl eine Formsache weil die Baureihe noch neu und vermutlich noch gar nicht erhältlich ist. Vielleicht noch nicht in Produktion und deshalb noch nicht in allen Parametern endgültig spezifiziert weil man den Regressansprüchen der Automobilhersteller vorbeugen will. Wird sich später auch sicher Ändern denn was anderes kann sich Texas gar nicht leisten. Bislang habe ich noch alle Datenblätter problemlos gekriegt. Auch von anderen Herstellern die besonders geheimnisvoll tun. Ganz schlimm ist es nur bei Bildsensoren
Den hier hatte ich noch gesehen
leider auch neu, leider auch mit sehr kurzem öffentlichen Datenblatt. Der wäre wohl bei 1mV genauigkeit. Es gibt ihn aber auf jeden Fall schon bei Mouser.
Machen die das NDA denn mit Privatpersonen? Ich mein versuchen kann mans.
Hab grad mal ein par papers gelesen, es gibt wohl nen Zusammenhang zwischen frequenzabhängigen Zellimpedanz und dem state of charge. Die Genauigkeiten die die erreicht haben waren irgendwo zwischen 1 und 10%, fand das könnte aber trotzdem Interessant sein
Electrochemical Impedance Spectroscopy Based State-of-Health Estimation for Lithium-Ion Battery Considering Temperature and State-of-Charge Effect | IEEE Journals & Magazine | IEEE Xplore hier meinen sie sogar auf 5% genau die Zyklen die die zelle gesehen hat an den Impedanzparametern ablesen zu können
Falls sich jemand wundert warum nichts passiert - ich bin grad am Auswählen von nem ADC, vielleicht halt jemand noch nen guten Vorschlag... Einerseits muss der sehr genau sein, für die Zellspannungs-Messung und andererseits auch recht schnell für die Zellimpedanz-Spektroskopie. Zudem wäre es gut wenn man an die Referenz rankommt um damit den Gain Fehler Zellspannungsmessung kalibrieren zu können. Und naja Preis is halt son Punkt. Im Moment schwanke ich zwischen ADS117L11 (Dafür löhnt man aber 6 Euro) und MCP3561, der ist aber fast schon wieder n bissle langsam. Vielleicht könnte man auch ne Kombi aus internem SAR ADC für die Impedanzspektroskopie und nem langsamen Delta-Sigmal für die Zellspannungs-Messung machen, da müsste ich aber auch erstmal rechnen wie das Rauschspektrum vom SAR die Impedanzspektroskopie beinflusst.
Hier habe ich den Artikel mit den Gasarten wieder gefunden. Eine frühzeitige Detektierung nahe der Zelle evtl. in Verbindung mit einer aktiven Raumbelüftung welche die Konzentration niedrig hält oder mit CO2 flutet, macht meiner Meinung nach durchaus Sinn.
Beim Ausgasen einer Zelle tritt demnach immer ein ganzes Gemisch an Gasen aus. Wie man sieht, ist der H2 Anteil aber wesentlich. H2 Explosionen sind bekanntlich verheerend und vermutlich auch das, was in letzter Zeit zu den spektakulären Fällen wie in Wernges und Schönau geführt hat.
CH4 Anteile sind vermutlich auch einfach mit einer besonders niedrigen Schwelle zu detektieren, weil diese in der Luft im Gegensatz zu CO und CO2 normal nicht vorkommen. Beiliegende (japanische) Firma ist wohl führend bei Gasdetektion. Es gibt dort auch günstige Sensoren die auf mehrere Gasarten ähnlich empfindlich reagieren. Das Problem scheint alleine die absolute Genauigkeit wo man Temperatur und Luftfeuche zum Einmessen kompensieren muß. Beides kann man ja in einem eigenen uC nebenbei machen. Außerdem kommt es bei der Zellüberwachung ja auch weniger auf die absolute Genauigkeit sondern eher auf das Erkennen eines schnellen Anstiegs beim Ausgasen einer Zelle an. Dieser Multi-Gas Sensor ist im Dateblatt sogar explizit zum Detektieren der Sicherheit von Li-Ion Batterien ausgewiesen.
Ich denke hier würde ich keine MOX sensor einsetzen. Die dinger sind zwar günstig und sehr Empfindlich, aber quersensitiv auf alles halbswegs Oxidierenddes und Reduzierendes.
Schöne Anwendug für MOX is die automatische Lüftungsklappe beim Auto. Wenn man in Tunnel fährt und das ding nicht umschaltet is nicht so schlimm und wenn
Alternativen? Kosten?
Wenn das Ausgangssignal eine Lüftung ansteuert, ist auch nicht viel passiert wenn eine Fehlauslösung kommt. Entweder die Luft ist ok, oder aber es ist etwas faul. Aus welchem Grund auch immer. Selbst bei einem CO2 Löscher welcher die Batterie runterkühlt geht noch nix kaputt. Nach dem Belüften des Raums sollte wieder alles ok sein. Eine sicher detektierbare Konzentration in einem Batteriegehäuse sollte sehr schnell vorhanden sein. Bis der ganze Raum explosionsfähig ist so daß sich das Gebäude zerlegt, dauert es vermutlich ein paar Sekunden länger.
Die Explosimeter der Feuerwehren haben auf ihrer Skale die Begriffe LFL lower flamabiltiy limit und LEL von lower explosive limit. Deutsche Geräte von Dräger auch untere und obere Explosionsgrenzen in Luft [%] (UEG/OEG)
Wasserstoff 4/75
Methan 4/75
Kohlenmonoxyd 12,5/74
Quelle: Fire Dynamics von Douglas Drysdale. Da werden auch alle Alkane behandelt die bei der Pyrolyse fürs Durchzünden in Frage kommen. Für das Taschenbuch vom Verlag Wileys werden als wissenschaftlicher Titel mit kleiner Auflage aber selbst gebraucht noch wenigstens 50 Euro aufgerufen.