Ich würde gerne bei mir - rein für den "Notfall" - eine Ersatzstrom Versorgung aufbauen. Ziel ist es primär, Licht, Kühlschrank und den Kaminofen (wassergeführt / Pumpe) am Laufen zu halten. Größere Verbraucher sollen damit nicht betrieben werden. Primär gehts daher um die Grundlast von ca. 400W, die ich abdecken möchte.
Im Grunde sollte es doch identisch mit dem MP2 funktionieren. Man findet jedoch ausschließlich Lösungen mit 3 x MP2. Hat jemand Notstrom / Ersatzstrom mit nur einem Mulitplus 2 im Einsatz?
Hallo, klar ist das möglich. Ich setzte es so um, das die "kritischen" Verbraucher, Heizung, Licht, Kühl/Gefrier und IT auf einer Phase (z.B. L1) gelegt werden.
Diesen L1' lege ich auf einen 1-phasigen FI und koppele so das Netz vom Rest ab (klar mit
neuem Null). Dieser L1' wird dann an den AC-Out des Multiplus gelegt.
Im USV Betrieb begrenzt durch die Leistung des MP, ansonste durch die Leistungs der Vorsicherung. In der Regel reicht die Leistung aber aus um die kritischen Verbrauchen zu betreiben. Optional kann mann dann noch eine Einspeisung nach dem HAK mit dem Netzumschalter und Generator machen. Achtung dann könnten auch die Akkus geladen werden, ansonsten Lader abschalten.
So wird es umgesetzt. (wenn jemand noch einen Fehler finden.... gerne Info zu mir)
Ich habe an einem 4-poligen Umschalter mit einem Multiplus alle drei Phasen gebrückt. Bei mir gibt es kein Drehstrom und selbst der Herd hängt an nur einer Phase. Funktioniert auf anhieb.
Danke! Muss der Umschalter denn zwingend hinter dem EM24 sitzen? Ich könnte den bei mir deutlich einfacher davor realisieren.
Den dreiphasigen WR (ich habe einen Fronius) hast du ebenfalls vor dem Lasttrennschalter sitzen. Ist das der eigentliche Grund für dieses Setup? Ich vermute, dass der Fronius ggf. auf allen drei Phasen einspeisen würde, die Saldierung über den EM24 dann aber natürlich nicht mehr klappt und dass ggf. zu Problemen im Netz führt - korrekt? Das Problem hast du aber auch mit dem einphasigen WR - angenommen, da liegt zu viel Leistung dran und die Ladeleistung vom Akku wird überschritten bzw. der Akku ist voll - was dann?
Siehe den von @voltmeter verlinkten Schaltplan. Da hast du den AC-In und den Fronius so eingebaut, dass alles weggeschaltet wird.
Werde mir wohl die Komponenten besorgen, in Keller legen und den Schaltplan von @voltmeter ausdrucken. Wenns dann wirklich mal zu Stromausfällen kommt, kann ich alles umbauen - dann habe ich sicher auch mehr Zeit als aktuell...
Dann machst eine Brücke zwischen L1-L2-L3 rein auf der Seite vom Umschalter wo die Multis dranhängen.
Für den Hager Umschalter gibts sogar schon fertige Brücken.
ac out und in kommen nie zusammen da der umschalter eine 0 stellung hat
der einphasige läuft und lädt über den mp2 den akku
ist der akku voll regelt der mp2 die frequenz hoch und der netz wr müsste abregeln aber man muss diesen dann evtl umkonfigurieren auf inselbetrieb weil die vde4105 zu träge regelt
Der 3 phasige Wechselrichter kann man mit einem Multi eh nicht zum laufen bringen. Das ist klar, ansonsten ist's ja wie bei Voltmeter. Ein wichtiger Hinweis bei Voltmeter ist die Sache mit den E-Herd und der Absicherung des N-Leiters.
Wie meinst du das mit sichergestellt?
Um einen Drehstrom/3phasen Wechselrichter zu betreiben, braucht es halt Drehstrom, damit das Teil überhaupt anläuft.
Jede Phase zueinander 120° verschoben, das kannst mit einem Multi nicht erreichen. Da braucht es dann schon 3 Multis in Summe, damit so ein Wechselrichter auch mit Notstrom funktioniert.
Das andere Problem ist, das man die 1zu1 Regel beachten muss. Bei einem 5000er Multi darf man auch max nur eine 5kwp PV am Multi betreiben. https://www.victronenergy.com/live/ac_coupling:start
Edit:
Wenn man den Wechselrichter nicht beim Stromausfall betreiben will, kann man den natürlich auch vor den Schalter hängen. Dann ist das Teil bei Stromausfall halt aus.
Danke euch - das mit der Faktor 1:1 Regel habe ich bedacht, ich kann einen String der PV Anlage wegschalten und habe dann ~4,5kWP installierte Leistung. Sollte daher passen. Ebenso werde ich die Fronius Anlage einfach wegschalten.
Letztendlich ist alles ja nur für den absoluten Notfall gedacht - daher mal die Geräte vorhalten, die man benötigen würde und bei Bedarf hat man einen Plan und die notwendigen Geräte vorrätig.