Neuregelung PV Vergütung der Bundesnetzagentur

Hi zusammen,

hattet ihr das mitbekommen? Es gibt einen Vorschlag der Bundesnetzagentur, wie mit alten Anlagen verfahren werden soll, die aus der EEG rausfliegen. Diese Regelung soll auch für neue Anlagen gelten. Bislang ist es nur ein Vorschlag, aber wenn das durchgeht, dann hat sich der wirtschaftliche Nutzen einer PV-Anlage erübrigt.

https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Downloads/DE/Sachgebiete/Energie/Unternehmen_Institutionen/ErneuerbareEnergien/ProsumerModell.pdf?__blob=publicationFile&v=1

https://www.aktion-energiewende.com/

Ja wurde bereits in einigen Videos bei YT, u.a. von Horst Lüning, kommentiert.
Aber den Mist muss man ja bei Inseln nicht mit machen.

Ist diese ganze EEG Förderung jetzt eigentlich komplett Geschichte oder wie ist da der Stand?
@schmue: Jo mit der Insel ist alles in bester Ordnung :smiley: Ich freue mich auch jeden Tag darüber.

Die EEG Förderung gibt es natürlich noch. Nur wenn die Pläne so umgesetzt werden, dann werden die Anlangen nach der Neuregelung kaum noch rentabel sein.

Ja, eine Insel ist davon ausgenommen. Und solange die "Solarpolizei" nicht rumfährt, ist auch alles in bester Ordnung. Ich bin aber der Meinung, dass alle unsere Inseln nicht einfach so von jedem als "richtige" Insel gewertet werden. Ich habe weiterhin einen Anschluss im Haus und habe auch noch Netzbezug. Die Definition, was eine Inselanlage ist, ist etwas schwammig geschrieben. Das hatten wir aber an anderer Stelle schonmal diskutiert.

Ja die Insel ist schwammig definiert. Nichts desto trotz können wir mit den Insel PIPs schlicht und ergreifend NICHT netzparallel angeschlossen sein.
Eine Bilanzielle Veränderung im Netz, und damit eine "Destabilisierung" desselben, ist also auszuschließen.
Anders verhällt es sich wenn das FA mal auf die Idee kommen sollte auch für Inseln Erzeugungszähler vorzuschreiben und den Eigenverbrauch zu besteuern. Aber solange diese Hunde schlafen...belassen wir es dabei

Eine Bilanzielle Veränderung im Netz, und damit eine "Destabilisierung" desselben, ist also auszuschließen.
Wenn die Sonne scheint und andere EEG PV-Anlagen einspeisen und du nichts abnimmst, dann ist das auch "irgendwie" eine Art der Netzdestabilisierung. Schließlich muss der Strom doch irgendwo hin 😋

Richtig. Und somit ist es ja auch eine bilanzielle Veränderung.
Sollen sie halt den ganzen Einspeisekram abschaffen und gut. :smiley:
Aber ehrlich, ich bin liber noch eine Weile unter dem Radar :wink: Weil wir sind die nächsten im Fokus wenn dem Staat die Einnahmen aus Steuer und EEG der PV Betreiber langsam wegbrechen

Hallo,
wenn man sich die Leistungskurven des Netzes ansieht, dann kann man doch mit fug und recht sagen, dass die PV-Einspeisung die Leistungskurven
beträchtlich glättet. Gerade in der Mittagszeit ist der Bedarf an Strom sehr hoch und genau dann gibt es viel Solarstrom. Gibt es den noch eine bessere passive Regelung?
Es gibt eben "Vereinigungen :wink: " die mehr das Geld im Sinn haben als die alternativen Energien.
Ich finde schon, dass das so nicht hinnehmbar ist.

Die Belgier haben das gleiche Problem.
https://brf.be/national/1378011/
Wie gesagt, mir is des Netz aus PV sicht ziemlich egal.
Ich will keinen cent von denen haben und die kriegen nix von mir

Wie gesagt, mir is des Netz aus PV sicht ziemlich egal.
es geht ja nicht nur ums liebe Geld.
Es wäre mMn absolut legitim, eine Einspeisevergütung nach 20 Jahren Laufzeit wegfallen zu lassen, so wie es von Anfang an geplant und offen kommuniziert wurde sowie auch vertraglich von beiden Seiten (Anlagenbetreiber + Netzbetreiber) so festgehalten wurde.

Was nicht sein darf ist, Betreiber von noch funktionierende Altanlagen zu zwingen, diese vom Netz zu nehmen. Das wäre aus Umweltsicht absoluter nonsens, denn den bundesweiten Gesamt-Stromverbrauch juckt es nicht, ob der Strom von nagelneuen PVs oder von alten kommt. Oder aus Braunkohle oder von grenznahen Atommeilern.
Ich habe nun mittlerweile mit einer handvoll "Alt-Betreibern" gesprochen und alle berichten, dass sie faktisch keine Leistungseinbußen feststellen können.
Die aktuell neuen Anlagen sind wahrscheinlich tatsächlich in 20 Jahren ausgelutscht bzw. bei unter 80%, aber die alten PV-Panels scheinen robust zu sein.
Das macht es doppelt schwachsinnig, diese nun vom Netz weg zu zwingen.

mMn müsste es für Altanlagen einen kleinen Anreiz geben, diese eingeschaltet zu lassen. Entweder eine Minimale Einspeisevergütung, vielleicht 25% von dem, was aktuell ausgezahlt wird. Gerade so, dass es ausreichend ist, um den Mehraufwand bei der Steuer zu decken.
Oder man könnte auch für Altbetreiber eine Sonderförderung von Batteriespeicher für den Eigenbedarf anbieten und dann eine Strom-Überproduktion kostenlos abnehmen

Hallo Stefan,
wie kommst du zu dieser Aussage ? " Die aktuell neuen Anlagen sind wahrscheinlich tatsächlich in 20 Jahren ausgelutscht"
Gruß Manfred

Selbst wenn heutige Module nach 20 Jahren nur noch 80% bringen würden, wäre das im Gegensatz zu damaligen Modulen noch deutlich mehr (Leistung/qm). Ich kann mir aber auch nicht vorstellen, das es neue Module eine deutlich größere degration Haben sollen.

wie kommst du zu dieser Aussage ? " Die aktuell neuen Anlagen sind wahrscheinlich tatsächlich in 20 Jahren ausgelutscht"
weil mittlerweile die Hersteller eine Degradation angeben müssen die aufzeigt, wie die Rest-Leistung nach 20 oder 25 Jahren noch ist.

Zudem liest man hier und da immer wieder mal Berichte von Panel-Serien, die innerhalb ihrer Betriebszeit reihenweise ausfallen aufgrund von Fertigungsmängeln / Sparmaßnahmen bei der Fertigung, z.B. hier:
Probleme mit Firma Trina
Defekte Module oder
Delamination bei Sharp Modulen.

Hallo Stefan,
früher hat man eine geringere Leistung angegeben, damit die garantierte Leistung nach 10+ Jahren noch gehalten wurde.
Bedeutet, man ist im Grunde immer schon von einer Leistungsreduzierung ausgegangen... Heute heißt das Kind dann anders :wink:
Gruß Manfred