Neues Heizungssystem für Vereinshaus? Ideen Vorschläge

Ich bin froh um jeden Tipp.

Ich schaffe es aber nur alle paar Tage mal ins Forum zu schauen. Vorstand ist nur Ehrenamt neben Kind, Job und Pflege der Eltern.

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@win Hi es gibt Bio Flüssiggas, damit sind alle Bedingungen erfüllt ...

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Das hört sich doch gut an und wäre vielleicht die Lösung. Selbst wenn das deutlich teurer sein wird, spielt das in diesem Fall wohl kaum einen Rolle.

Ich habe heute bei der Hotline des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) angerufen:

man kann ohne Probleme eine alte, irreparable Gasheizung durch eine gebrauchte Niedertemperaturgasheizung ersetzen. Nach 5 Jahren muss man dann auf 65% erneuerbare Energie umgestellt haben. Die Niedertemperaturheizung kann dann auch mit einer Wärmepumpe /LLWP über 2029 hinaus als Hybridheizung betrieben werden.

Die Berechnung der 65% ist sehr gut vom Energiesparkommissar beschrieben. Dazu gibt es ein extra Video.

Mein Link zum Video wurde hier entfernt.

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Vermutlich meinst du dieses Video:

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Den Trick mit der gebrauchten Niedertemperaturheizung hat ein Freund von mir bei seinen vermieteten Immobilien auch angewendet, um dort keine teure Brennwertheizung einbauen zu müssen. Die ja zudem weniger lange haltbar und viel Reparatur sensibler ist.

Eine gebrauchte Therme hatte ich dem TE am 16.12. ja schon mit einem ? vorgeschlagen, wusste halt nicht genau, ob es noch zulässig ist. Jetzt hast Du es ja bestätigt.

Nur mal so zur Info: vor dem Telefonat mit der Hotline des BMWK hatte ich mich auf 2 Stunden Warteschleife eingestellt. Aber was war? Nach 5 Sekunden hatte ich eine Mitarbeiterin am Telefon... :wink:

Ich glaube, die größte Schwierigkeit bei der Aktion ist einen Heizungsbauer zu finden, der eine gebrauchte Heizung einbaut. Die meisten machen das wohl nicht.

Günstig ist, wenn du schonmal einen Kontakt hast, also einen Heizungsbauer, der z.B. regelmäßig eure jetzige Gastherme wartet. Ist der persönliche Kontakt erstmal da, funktioniert vieles.

Bei der alten Therme handelt es sich um eine Roca R-20AF die Anlage schalten wir nach jeder Vermietung auf 5°C als Frostschutz runter und die Mieter regeln sie eigenständig wieder hoch. Wir empfehlen 18°C.

Das hab ich dazu gefunden:

Heating service
Output: Adjustable from 6,000 kcal/h (7 kW) to
20,000 kcal/h (23,25 kW).
Maximum pressure in circuit: 3 bar.
Maximum temperature: 90°C.
Filling pressure: 1.5 bar.

Also einstellbar von 7 bis 23 kW. Vermutlich wird es beim Aufheizen dann mit Volllast heizen, damit die Bude schnell warm wird.

Ob die empfohlene 8,5 kW Wärmepumpe da überhaupt Sinn macht? Das Aufheizen würde ja damit geschätzt eher 4 bis 5 Mal so lange dauern, weil in der längeren Aufheizphase mehr Wärme nach außen durch die Wände geht. Aber da bin ich kein Fachmann. Das würde es wohl auch unpraktikabel machen. Schließlich will man ja nicht tagelang warten, bis es aufgeheizt ist.

Mit den empfohlenen Klimaanlagen müsste man dann mit der Leistung rauf oder mehr Geräte installieren. Wobei man das ja auch ausprobieren kann und evtl. später Geräte nachrüstet.

Eines möchte ich noch einwerfen, das Heizen mit solchen Split Klimaanlagen ist nicht das gleiche wie mit herkömmlichen Heizkörpern. Diese Geräte laufen i.d.R. mit niedrigen Auswurftemperaturen von 30 bis 45°, damit sie effektiv arbeiten können. Deshalb müssen die viel Luft umwälzen, um die Wärme vom Wärmetauscher in den Raum zu bekommen. Sprich, das pustet und macht Wind. Und das fühlt sich dann für Menschen kalt an. Viele mögen das absolut nicht.

Zum günstigen Aufheizen ist es natürlich ok. Aber wenn das geschehen ist, dann sollte besser mit den Heizkörpern weitergeheizt werden um die Leute nicht zu vergraulen. Oder mit beiden Systemen zusammen, und die Lüfterstufe dann reduzieren. Da muss man sich herantasten. Aber nur meine Meinung.

Für die Berechnung der 65% EE Regel wären 2 x 3,5 kW Geräte schon ausreichend. Dann stünde ja dem Ersatz der alten Terme nichts mehr im Wege. Nur braucht die dann eben keine 23 kW mehr, sondern 8 oder 10 kW, weil damit allein ja nicht mehr schnell aufgeheizt werden muss.

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Die EE Regel interessiert mich ehrlich gesagt kein bißchen. Wie bei allen anderen Regelungen fallen wir hier auch durch das Raster. Wir werden keine Förderung bekommen aber auch keine Auflagen.

Ich habe zumindest einiges schon aus dem Thread gelernt und würde nun folgendermaßen vorgehen:

Statt nächstes Jahr den Tank für 2k€ aufzufüllen, 2x 3,5kW LL-WP installieren, am besten vorne und hinten im Raum und möglichst hoch.

Gas rausschmeißen, wir müssen hier sonst immer Rücklagen bilden um die 2k€ alle 2 Jahre zu bezahlen die Wartung und Reparatur muss auch vorgestreckt werden dem gegenüber stehen aber nur Mitgliedsbeiträge von ca. 3k€ pa von denen auch der Verein selbst geführt werden muss. Ein negativer Kontostand oder ein Darlehen ist der Vereinsauflösung gleich zu setzen.

Die Split Geräte am besten per Zeitsteuerung oder Fernsteuerung am Morgen der Vermietung starten (Vorteil Nutzung der PV-Anlage) und nach der Vermietung auch automatisch ausschalten. Beim aufheizen alle Türen zu den Toiletten und Abstellkammer auf lassen. Ggf. kleine IR Panele in den Toiletten.

Vielen Dank soweit.