Hallo Andreas,Moin Martin,
mich würde interessieren, ob du mit diesem Modell den tatsächlichen Messvorgang überflüssig machen möchtest, oder geht es eher darum, zweigleisig eine Zelle zu beurteilen? Also einmal real ausgemessen, Lade-Entladezyklen durchlaufen, Spannngsverlust, Wärmeverhalten testen und eine Einschätzung finden, ob diese Zelle für ein Pack geeignet ist oder nicht. und dann ergänzend vergleichen mit deiner Methode, ob eine Standard-Zelle, deren "Status" du anhand einer Statistik auswertest, mit der Wirklichkeit übereinstimmt. Oder gehst du soweit, dass deine Methode das gewöhnliche Messverfahren komplett ersetzen soll? Mir persönlich wäre das ein wenig heikel, denn jede Zelle ist in ihrer Laufbahn anders beansprucht worden, nicht dass das bei 99 Prozent nicht genau auskommen kann, aber was wir ermitteln wollen sind doch genau die 1 Prozent der Zellen, die einen Akkupack verderben wollen, also die Abweichler vom Standard. :)
Gruß Martin
die Frage ist ziemlich gut und absolut berechtigt. Um ehrlich zu sein: Ich weiß es noch nicht, vermutlich wird man da erst Erfahrung sammeln müssen und sehen, wo die Grenzen des Modells liegen. Das wäre auch etwas, was ich mit euch gemeinsam machen möchte.
Aber es ist ja auch so, dass ich absichtlich statistische Modelle nutze, die auch die Modellunsicherheit vorhersagen. Du bekommst dann z.B. als Vorhersage 1500mAh mit einer Unsicherheit von +-500mAh (was natürlich ziemlich schlecht wäre).
Wenn eine Vorhersage dann zu unsicher ist, dann weiß man das zumindest und kann selbst nochmal nachmessen. Das heißt bei den 1% die du angesprochen hast, würde dir das Modell auch sagen: Bei den 1% weiß ich es nicht, mess lieber nochmal nach.