Hallo zusammen,
wie der Titel schon sagt, habe ich eher weniger durchdacht ein Setup gekauft, dass ohne Speicher daherkam. Und damit ich nicht noch einmal den Fehler mache und einfach mehr oder weniger planlos darauf loskaufe, wollte ich bei Leuten fragen, die wirklich Ahnung haben.
Ich habe seit Kurzem folgendes Setup am Balkon hängen:
- 2x500Wp Solyco Solar Modul Bifazial (Solyco R-BG 108.h5)
- Hoymiles HMS-800W-2T
Das ganze hängt seit drei Tagen in der Nähe von Karlsruhe bei ca. 70° angewinkelt am Balkongeländer, der gen Süden ausgerichtet ist, aber um diese Jahreszeit ab 15:30 Uhr aufgrund eines Daches vollständig verschattet. Weitere Module anbringen ist aufgrund des begrenzten Platzes nicht möglich. Am heutigen Tag (29.10.2025), der sonnentechnisch ganz gut war, hat die Anlage 3,25 kWh produziert. An den beiden Tagen zuvor war es wettertechnisch nicht gut, weshalb zusammen genommen 1,71 kWh produziert wurden. Am digitalen Stromzähler (2.8.000….) bekomme ich angezeigt, dass ich 3 kWh eingespeist habe. Unser Gesamtstromverbrauch in einer großen Wohnung im Mehrfamilienhaus betrug letztes Jahr 1607 kWh (wir sind 2 Erwachsene, 2 Kleinkinder), Tendenz, schätze ich, steigend.
Nun stellt sich mir die Frage, ob ein Speicher nicht doch (entgegen der zu kurz gedachten vorherigen Kaufannahmen bei den Modulen) sinnvoll wäre, da wir häufig von früh morgens bis in den teils späten Nachmittag hinein nicht zuhause sind. In einschlägigen Beiträgen habe ich gelesen, dass es aufgrund unterschiedlicher Faktoren (u.a. sinkenden Speicherpreisen) gar nicht mehr so auf das Verbraucherprofil ankommt. Auf der anderen Seite scheint unser Verbrauchsverhalten aber an sich schon gut “speichergeeignet” zu sein.
Da ich mir die Module wie gesagt schon eher weniger gut informiert bzw. planlos gekauft habe (so zumindest meine Einschätzung, je mehr ich mich in die Thematik einarbeite), wollte ich nun fragen, ob (1) nicht doch ein AC-Speicher wie der Hoymiles MS-A2 oder ein Marstek B2500-D o.ä. Sinn ergeben (Aufgrund der Größe der Anlage und unserem Verbrauchsverhalten, scheint mir ein Speicher zwischen 2-3 kWh Sinn zu ergben, u.a. deshalb die Vorschläge).
Oder würde es (2) mehr Sinn ergeben zu versuchen, den kaum gebrauchten HMS-800W-2T wieder zu verkaufen und auf ein DC All-In-One System zu wechseln, denn mit dem HMS-800W-2T fallen die Speicher mit integriertem Wechselrichter doch aus Kompatibilitätsgründen weg oder täusche ich mich hier?
Mir ist vor allem wichtig, dass ich einen größeren Teil des Stromes selbst verbrauchen kann (muss keine Nulleinspeisung sein) und sich das Setup zumindest innerhalb der Garantiezeit des Akkuspeichers (aber natürlich je früher, desto besser) amortisiert.
Danke schonmal für diejenigen, die mir dieses Mal etwas mehr Plan verschaffen können.
Freundliche Grüße
Daniel