möchte einen Teil der Module (6 x 440Wp) auf NO-Gaubendach installieren mit ca. 7 Grad Gefälle Richtung NW. Um den Ertrag zu verbessern möchte ich hier die Module aufständern mit Betonsockel (L-Steine) + Alu-Rechteckrohr (40x40) auf ca. 50 cm hinten. Das gäbe einen Winkel Richtung SO von ca. 15 Grad. Ich könnte auch etwas höher aufständern, so dass ich auf 20 oder 25 Grad komme, aber dann scheint mir das Thema Windlast zu relevant zu werden.
Wir wohnen zwar nicht in einer ausgesprochenen Windregion, aber die Herbststürme können schon mal Richtung 60 - 80 kmh gehen. Die L-Steine wiegen ca. 30 kg, davon 5 Stk. in einer Reihe hinten zur Aufständerung. Vorne werden die Module per Flachdachmontagesystem direkt mit dem Gaubenboden verschraubt und verschweißt (EPDM-Bahnen).
Wo seht ihr hier einen guten Kompromiss zwischen Windlast und opt. Neigungswinkel?
Der max. Mehrertrag liegt nach meinen Recherchen bei gerade mal 5…7% bei optimalem Winkel ggü. 15Grad - da wäre mir die Sicherheit lieber.
Ein Foto /Zeichnung /Skizze wäre ja hilfreich. Ich würde neben der Windlast auch die “Dachlast“ im Auge behalten. Denn ob Deine Gaube dutzende Kilo Betonbeschwerung + die PVA problemlos trägt, ist nicht gesagt.
Ohne weitere Infos würde ich meinen, dass die Aufständerung wenig Sinn ergibt. 7° Gefälle in Richtung NW heisst dass das Wasser abläuft und ansonsten eher Flachdach. Das Aufständern würde den Mittagsertrag im Sommer verbessern, aber evtl. wegen Verschattung der hinteren Module den Winterertrag verschlechtern.
Plan montieren ist am einfachsten, optisch am gefälligsten und hat (wenn überhaupt) kaum Nachteile. Beim Eigenverbrauch spielt der Jahresertrag nicht mehr die Hauptrolle sondern die Ertragsverteilung - Flachdach bringt bei Bewölkung am meisten … Falls es bei Euch im Winter noch Schnee gibt muss /kann man überlegen, ob man ihn entfernen kann - abrutschen wird er kaum - auch nicht mit geringer Aufständerung. Für Selbstreinigung /Schnee abrutschen sind übrigens rahmenlose Glas-Glas-Module günstiger. Das sind erst einmal ein paar Gedanken von mir …
Skizze könnte ich machen, ist aber eigentlich alles gesagt - kein Hexenwerk. Auf der einen Seite gibt es praktisch eine Bodenverankerung mit spez. Flachdachmontage-’haken’ und auf der anderen Seite meine Aufständerung mit L-Stein und dort montiertes Aluprofil auf ca. 50-55cm. Wir haben noch andere Gauben zur SO-Seite - dort liegen die Module flach (ca. 7 Grad Richtung SO - ohne Aufständerung). Auf der NW-Seite macht das aber insofern m.E. Sinn, als es dort nur diesen einen String geben wird.
Gerade im Winter bei Sonne macht doch eine Aufständerung Sinn. Bei bedecktem Himmel gebe ich dir natürlich Recht, bringt das nichts/wenig. Ich wollte erst noch steiler gehen, aber 1. sieht es komisch aus und 2. steigt die Windlast doch deutlich. Bzgl. Statik ist alles o.k. sagt der Dachdecker. Der hat die Gauben erst neu ausgebaut und wärmeisoliert. Da sind recht massive Sparren verbaut - die trägt locker das 3-fache Gewicht und mehr. Die 150 kg an L-Steinen sind nicht viel, wenn man an 6x2 = 12 qm Segelfläche denkt. Da wir nach hinten raus (NW) aber einen Hang haben, ist diese Seite einigermassen windgeschützt.
Hat evtl. noch jemand eine Meinung zu diesem Thema? Müßte ja eigentlich viele interessieren…
Habe jetzt genug Alu-Profilmaterial, dass ich bis auf 60cm Aufständern könnte - ist das evtl. zuviel?
Beim Gewicht der L-Steine bekomme ich doch etwas kalte Füsse, die haben etwa 26kg - kann man ganz gut alleine heben. Die nächste Kategorie wären aber schon über 40kg - das schien mir etwas zuviel.
Hallo,
deine Klimazone kenne ich nicht. In der norddeutschen Tiefebene sind die Sonnenstunden im Winter an einer Hand abzuzählen. Die meiste Zeit ist es hier stark bewölkt. Daher wäre hier eine Orientierung an der Globalstrahlung besser als eine Aufständerung. Das war in den letzten Jahre stets so. Ausnahmen bestätigen die Regel: Feb. 2025 war fast jeden Tag Sonne von früh bis spät.
Natürlich ist es bei uns ab November auch überwiegend bewölkt und regnerisch. Hin und wieder blinzelt evtl. mal die Sonne kurz durch. Am Ende wird es also vermutlich nicht sehr viel ausmachen. Aber wenn die Sonne da ist, spielt ein Einstrahlwinkel ja schon eine Rolle, hier wohl max. 10% oder so?
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This process provides some insight into the complex air flow around buildings during strong winds. Despite that, seeing the wind flowing around your roof is simply …“
Ich wohne ungefähr 5 km Luftlinie zur Nordseeküste und habe sowohl auf dem Ost - West Dach (45° Dachneigung), als auch auf dem Carport ( Flachdach) PV Module.
Die Module auf dem Carport sind etwa 30° aufgeständert und die stehen seit letztem Jahr auch bei Stürmen) bombenfest. Verwendet habe ich diese Halterung Flachdachmontage Set 30° Grad für 2 PV Module