Hallo, seit einem Monat habe ich zwei NEEY 10A (einer pro Batteriepack )installiert. Sie sollen nach vielen unvollständigen Ladungen im Winterhalbjahr den passiven Balancer bei Vollladungen unterstützen. Da zu dieser Zeit noch viel Sonne schien hatten sie auch was zu Balancen und ich war von ihren Können überzeugt. Heute hätten sie wieder balancen müssen doch ab der Balancerspannung fingen beide an zu piepen und rot zu blinken. Eine Verbindung per BT wurde immer wieder unterbrochen.
In einem englischsprachigen Forum fand ich den Hinweis das die internen Kondensatoren nach längeren standby-Betrieb des NEEY durch Leckströme überladen werden und es dann zum Zeitpunkt des Balancens die Fehlermeldung kommt. Als Abhilfe : Balancer viele Stunden vom Akku trennen. Oder die internen Kondensatoren ohne Kurzschluss entladen. Ich habe die Spannung der Kondensatoren gemessen 2,9 Volt . Die Nennspannung der Kondensatoren ist 2,7 V. Nach dem Entladen der Kondensatoren auf ca. 2,5 V läuft der NEEY wieder normal. Keine Ahnung wie lange.
Wenn der Fehler wieder auftritt tausche ich die Balancer um, rechne aber nicht das diese zuverlässig funktionieren werden.
Hi, ich habe den 10A genommen weil ich so Reserven habe und er trotzdem kompakt ist. Die eingestellten 5 A sind natürlich unnötig viel . Die vorher installierten 5A Heltec konnten die ausreisenden Zellen nicht einfangen. Deswegen entschloss ich mich für die 10A-Variante. Mein Victronsystem regelt natürlich runter aber der Akku wird nicht voll und nicht balanciert. Mit dem NEEY war es einfach schön anzusehen wie problemlos er ausglich so das der passive Balancer nichts "verbrennen" musste . Wenn meine Batterie-Packs mehrere Monate nicht voll/balanciert werden braucht mein System mehrere Tage mit "glühenden Wiederständen" um alles wieder ins Lot zu bringen . Auch ein geplanter Zellentausch wird einfacher werden.
Hallo. Meine beiden Neey 10 A (EK-24S10EB) haben nach wenigen Tagen wieder angefangen zu piepen und rot zu blinken. Die SuperCap hatten eine Spannung von 2,9 V erreicht(Nennspannung 2,7 V laut Aufdruck) .Ich habe versuchsweise eine LED parallel zu einem der SuperCap-Kondensatoren angeschlossen und konnte beobachten wie die Spannung im mA-Bereich sich langsam reduzierte. Nach ein paar Stunden waren weniger als 2,5 V erreicht und das Piepen und blinken hörte auf.
Da ich vermute das ich beim Umtausch eh wieder die gleichen fehlerbehafteten Typen bekommen würde habe ich auf die Garantie verzichtet und lötete eine LED mit 30 Ohm-Vorwiederstand parallel zu einem der Kondensatoren. Nun verhindert der geringe , wenige mA betragende LED-Strom ein ungewolltes Ansteigen der Kondensatorspannung während des Standby-Betriebs.
Beim Balancerbetrieb werden die Kondensatoren bis auf 2,5 V geladen und ich sehe wie die LED zu leuchten beginnt nach dem Erreichen von 2,5 V die Spannung sinkt weil den Konsensatoren die Ladung entnommen wird und in die Zellen geladen wird. Die LED geht aus......und alles beginnt von vorne. Die Kondensatorspannung beträgt im Standby ca 1,7 V .
Jetzt muss sich diese Modifikation bewähren.
Diese NEEY 10 A sind fehlerhaft und sollten nicht erworben werden.
@exerVielen Dank für diesen Eintrag. Ich hatte schon die Befürchtung, dass ich mit dem Phänomen alleine da stehen würde. Habe auch 2 Stück 10A NEEY / Enerkey (EK-24S10EB) im Einsatz. Beide haben mit ein paar Tagen Versatz ebenfalls mit dem akustischen Signal (4 x kurz, dann etwas längere Pause) angefangen zu piepsen und die Verbindung per Bluetooth ist ständig abgebrochen, bzw. war so gut wie nicht mehr möglich. Bevor ich auf Deinen Eintrag gestoßen bin, habe ich ebenfalls die Kondensatoren gezielt entladen und die NEEY wieder installiert. Vor ein paar Tagen stellte ich dann wieder fest, dass beide piepen. Dieser Zustand war vermutlich schon seit vielen Tagen so, hatte nur leider vorher keinen physischen Zugriff auf die NEEY.
Die Kondensatoren waren zu diesem Zeitpunkt schon auf eine Spannung von 3,66V aufgeladen.
Zum Glück war ich zwischenzeitlich schon auf diesen Eintrag gestoßen und habe jetzt auch den Versuch mit Widerstand und LED gestartet. Als Widerstand habe ich 80 Ohm gewählt.
Werde berichten, ob das Phänomen erneut auftritt. Sonst wäre dieses ein „relativ“ einfach umzusetzender Workaround. Nochmal vielen Dank dafür.
Bisher ist das Problem nicht wieder aufgetreten. Habe gestern noch einmal die Spannung an den Kondensatoren gemessen, nachdem die Neeys für lange Zeit nur im Standby gewesen sind. Diese lag bei 2,1V.