Sehr gut. Wie hast Du das jetzt eingestellt?
Morgens kurz vor dem Aufstehen und dann beim Duschen direkt den Nutzen zu haben?
Ja, total verrückt, kaum liest man die Anleitung zum zweiten Mal (und blättert nicht nur die Bilder durch?), funktioniert es auch schon.
Ich habe die Temperatur des Programms von 70°C auf 60°C reduziert, die Häufigkeit von "alle 7 Tage" auf "alle 21 Tage" erhöht und die Start-Uhrzeit des Programms von 23:00Uhr auf 12:00Uhr gelegt, sodass die Chance hoch ist, dass zu dieser Zeit PV Strom vorhanden ist.
Genrell betreibe ich die BWWP mit einer Temperatur von 55°C, möchte aber evtl. noch auf 50°C reduzieren.
Wir duschen immer abends, tagsüber ist niemand zuhause (DINKS).
Danke für Deine freundlichen und hilfreichen Antworten, waren bislang die Besten in meinem Thread!
Gerne, hat ja zur Lösung des Problems geholfen.
Es birgt eine gewisse Komik, dass der Name des Themenerstellers genau so lautet während die Handlungen dem zu 100% widersprechen... jemand der Pfennig fuchst der achtet auf seinen Verbrauch und versucht zu optimieren wo er nur kann.
Ein Legionellenprogramm nur im Speicher ist letztlich nicht sinnvoll, weil auch Ablagerungen in den Rohren und überall entstehen können. Also entweder 70°C und dann aber auch an JEDER Armatur mit diesen 70°C spülen, oder es wird nichts bringen... die 70°C sorgen entgegen sogar für mehr Ablagerungen. Und an diesen Ablagerungen bilden sich.... genau....
Niedrigere Temperatur, höheres Spülvolumen (also Umschlag des Wassers) ist sinnvoller.
Das ist nach meiner Kenntnis auch etablierter Stand bei dem Thema: Wenn regelmäßig Wasser abgenommen wird, ist ein Legionellenprogramm unnötig. Nur im Urlaub, wenn man mal 2 Wochen nichts entnimmt, sollte man es danach mal laufen lassen.
Das gilt für normale Speichergrößen im Einfamilienhaus. Bei größeren Anlagen ist es kritischer.
Danke, das hatte ich auch mal so in der Art gelesen, weshalb ich mich eingangs dazu entschieden hatte, das Programm einfach über die Alexa Dose zu umgehen. Bzw. wollte ich mit der Dose a) einen Stromzähler für die BWWP ergänzen und b) testen, ob der mysteriöse Verbrauch tatsächlich durch die BWWP verursacht wird.
Nach den einleuchtenden Einwänden hier habe ich mich jetzt wie gesagt entschieden, das Programm einfach möglichst maximal zu "entschärfen".
Wenn ich mit meiner Fragerei hier einige genervt habe, tut es mir leid.
Euch allen einen schönen Abend.
Wenn Du die Aussage auf "Wenn regelmäßig an ALLEN ZAPFSTELLEN Wasser abgenommen wird" änderst, stimme ich Dir voll und ganz zu.
Im Haus der Schwiegermutter von Freunden wurde ein Gästezimmer mit eigenem Bad eingerichtet. Da in dem Haus auch eine Wohnung vermietet ist, gab es tatsächlich mal eine der eigentlich nie stattfindenden Kontrollen. Wegen des nur selten genutzten Gästezimmers und trotz regelmäßigem Legionellenprogramm waren die Folgekosten der Kontrolle immens.
Der ganze Legionellenschaltungskram bringt auch nur dann etwas, wenn die 70°C wirklich an ALLEN Stellen des Warmwassersystems erreicht werden. Dazu muss man dann auch alle Armaturen spülen in der Zeit. Die Temperatur soll dann auch noch 3 Minuten lang gehalten werden.
Wenn vermietet wird, zählt das schon als gewerbliche Tätigkeit und der Betreiber muss mindestens alle 3 Jahre eine Untersuchung durch ein akkreditiertes Labor beauftragen. Bei solchen Anlagen wird außerdem gefordert, dass die Warmwasseraustrittstemperatur aus dem Speicher mindestens 60°C beträgt und auch die Zirkulationsleitung muss beim Wiedereintritt mindestens 55°C haben. Nur so stellt man sicher, dass sich Legionellen nicht vermehren.
Siehe auch:
Was man privat in seinem eigenen Haus anstellt, ist jedem selbst überlassen. Wenn man sicher gehen will, dann mindestens 60°C und alle Zapfstellen mindestens alle 3 Tage laufen lassen. Die für BWWP verbrauchsgünstigen Speichertemperaturen von 45°C sind optimal für die Vermehrung der Bakterien. Wenn man die Dinger töten will, dann 70°C ÜBERALL im System, wenn man die Vermehrung sicher verhindern will, dann 55-60°C überall.
Siehe oben. Durch eine höhere Temperatur setzt sich mehr ab im Speicher und den Rohren. Nährboden und Versteck für Legionellen, auch inaktive Legionellen werden sich dort einnisten und wenn das Legionellenprogramm ausgeschaltet ist, wird sich dann weiter vermehrt.
Nur die 70°C oder aber UV-Desinfektion wären wirksame Mittel gegen sie.
Wie haben die Leute das früher mit nem Boiler alle überlebt? Vor allem: Von wo kommen die Legionellen ins Trinkwassernetz?