Hallo,
ich habe seit diesem Winter eine Victron Anlage am Laufen.
3-Phasig, 3x5000er, 4x Pytes mit 20kWh, PV auf AC und DC, EM540 am Grid-Eingang.
Die ersten wenigen Wochen läuft alles prima inkl. EES Assistent.
Auswertungen hole ich mir inzwischen auch per modbus. Soweit scheint alles korrekt zu sein und macht Freude
Gestern Nacht jedoch, leichtes Brummen zu hören -> ins VRM geschaut, die MP2 laden den Akku mit 6kW für 10 Minuten nach.
Ich kann nicht erkennen, warum die MP2 den Akku laden sollten.
Das ganze ist auch am gestrigen Morgen bereits passiert.
Der minSoC ist auf 20% gestellt. Pytes-Daten sind im VE config eingetragen worden (lt. pytes_victron_ve_configure_setting_with_pytes Dokument), BatteryLife ist ausgeschaltet.
Das Nachladen hat begonnen gestern früh bei 50% SoC und gestern Abend bei 40% SoC, alles weit über dem minSoC.
Ich versuche jetzt alle Error-States per Modbus auszulesen und werde beim nächsten Nachladen ggf. mehr Infos sehen. Aber Frage an euch, wo kann ich nachsehen, weshalb (oder wer) das Nachladen getriggert wurde?
Beide Male für ca. 10 Minuten, jeweils ca. 6-7% nachgeladen.
Hello!
DynESS ist nicht aktiv.
Die Steuerung steht auf Auto und ist mit Pytes angegeben.
Spannungen der Batterie stimmen mit dem Graphen oben überein und waren vor diesen beiden Ladevorgängen über 52V.
CerboGX wird verwendet.
Ein kurzer Test mit höheren minSoC und auch mit BatteryLife verändert das Verhalten nicht (falls man das in den wenigen 2 Tagen überhaupt so genau erproben kann)
Habe jetzt fest auf Pytes BMS gestellt und werde weiter beobachten.
Ich meine im GUI auch "Recharge" gelesen zu haben, also doch ein "erzwungenes" Laden? Ich habe jetzt BatteryLife mal aktiviert und werde erstmal auf einen höheren SoC zum Ballancen hoffen.
Moin! Ich hatte das Thema mit dem nachladen seit dem 2.1.2025 auch 3x gesehen.
Cerbo, MK2 5000, Kein dynamisches ESS und das Pytes BMS steuert. Eingestellt war "Charger only" und Min SOC 70%.
Es wurden z.B. bei 80% SoC plötzlich 7% nachgeladen. Ich hatte am 22.12.2024 einen zweiten Akku hinzugefügt. Bis zum 2.1. war alles unauffällig. Wenn jemand hier Tipps für eine Fehlersuche hat, gerne posten.
es ist bei meinen Pytes V5a kälter als ich dachte..... Aktuell sind es nur 5 Grad Zelltemperatur. Ich hatte das gestern schon gesehen und dachte mir, dass die niedrige Temperatur "schuld" ist. Ich habe mal das Widget für "BMS min. max. Cell Temperatur" aktiviert. Hier sieht man dann, wenn es einige Zeit um 5 Grad war wird kurz nachgeladen und die Temperatur geht bis auf 10 Grad. Vielleicht brauche ich doch eine kleine Heizmatte, oder ein Gehäuse um beide Akkus. Mir hat das Video geholfen zu verstehen, wie der Heizzyklus läuft (ab min 33:00). https://www.youtube.com/watch?v=sLZuJaZ_z3U&t=1249s
Hi Uwe, das Video hatte ich vor langer Zeit mal begonnen, sagt YT Ich werde es mir nochmal anschauen.
Aus meiner Anlage: die Lade-Peaks sind einige Tage nun nicht mehr aufgetreten.
Aus meinen Diagrammen kann ich aber nachvollziehen, dass bei/nach den Lade-Vorgängen die Temperatur "sprunghaft" einige Grad nach oben geht. Allerdings kann ich aktuell nur den Victron Batt-Sensor auslesen, an die Pytes komme ich noch nicht ran.
Theorie: Solange die Batt > 6°C hat, kommen die Lade-Schübe nicht vor.
jetzt muss ich nur auswerten, wieviel Energie das jeweils gewesen ist... ich meine es waren über 1kWh, aber vielleicht vertue ich mich da und es ist ein realistischer Wert für ein bisschen Matten-Heizung der Pytes selbst (wird aber scheinbar von Ext versorgt).
ich glaube, wir sind dem Mysterium auf der Spur, danke euch!
OK, das Video beschreibt das Heating-Verhalten der Pytes V5 exakt so, wie ich es erlebe.
Somit ist mein "Problem" vermutlich erklärt.
Einzig das Wissen, dass gleichzeitig zum Heizen über die externe Quelle (=Grid via Multiplus) scheinbar auch gleich die Batterie "etwas" mitgeladen wird, wurde noch nicht gelöst.
Mein BMS hat 100A aufgezeigt für mehrere Minuten (bei 4 Pytes).
Aber Fakt ist, die Temperatur ist der Trigger des Verhaltens.
Kenne das Video nicht, aber ich habe rausgelesen, das die Akkus das „Laden“ mit hohem Strom zum aufheizen der Zellen nutzen.
Das ist ein Vorgang, das Laden ist das Heizen, nicht Heizen und Laden parallel.
Noch ein Nachtrag, ich hatte die beiden Pytes mal bis 100% geladen. Als dann die Temperatur wieder bei 6 Grad war, begann das Heizen für rund 15 min mit ca. 300W-400W bei 2 Pytes. Nachgeladen werden konnten die Akkus ja nicht mehr bei 100%.
Das würde ich so nicht sagen.100% sind bei LiFePo Akkuzellen oder generell bei Akkus kein fixer wert. Die Akkus dürfen bis 3,65V (vereinfacht ausgedrückt, hängt wieder davon ab ob hoher oder niedriger Ladestrom, wenn niedrig dann nicht so hoch.)
Wenn die bei 3,55V Ladeschlussspannung eingestellt sind, ist also noch Luft nach oben.
und auch bei 3,65V, 15min 400W sind gerade mal 0,1kWh, das sind bei 16S je Zelle 6,25Wh was 1,7XAh entspricht und Ladeverlust nicht mal eingerechnet.
Keiner Baut eine Akkuheizung mit 400W oder mehr ein. Wenn dann ist diese auch nicht 15min aktiv, eher über PWM geregelt so lange aktiv wie die tiefe Temperatur andauert.
Ich habe mir gerade mal die Mühe gemacht einen Temperaturanstieg meiner Akkus raus zu suchen.
2x16s1P EVE LF280k
Ladeleistung 1.750W 15min hat 1°C Erwärmung am Akkupol gebracht. Ist natürlich für die Akkus auch keine nennenswerte Belastung. Allerdings waren die Zellen bei 12°C
Nein, die Pytes V5a haben echte Heizmatten, die wohl mit <200W laufen können.
Das würde bei mir mit 4 Boxen bis <1kW erklären.
Dennoch ist laut allen Parametern das Beladen des Akkus zur gleichen Zeit aufgezeichnet.
Evtl. wird ein "forced charge" an die WR geschickt, um definitiv eine externe Quelle für die Heizung herzunehmen.
Oder das Beladen führt auf seine Art als Unterstützung zur Erwärmung bei.
Aktuell komme ich nicht unter die 6°C um neue Auswertungen zu erstellen.
Das die Heizmatten haben, ok, aber wie erwähnt zweifel ich die Hohe Leistung an. ich habe für den 3D Druck heizmatten, die machen mit 150W schon ordentlich wärme, aber Pytes gibt 8-10°C/Stunde Erwärmung an, das ist nicht viel.
Sollte dem wirklich so sein das die Matten so enorm aufheizen und nicht über längere Zeit, wäre es für mich ein riesen Grund die Teile nicht zu kaufen.
Ich kenne nur Systeme die langsam aber dauerhaft heizen, da es bei der Masse von den Zellen auch nichts bringt, quasi außerhalb eine Atombombe an Wärme zu zünden, weil kurz aber heftig nicht im Kern der Akkuzellen ankommen wird, aber genau dort die Probleme der Chemie bei niedrigen Temperaturen liegen. Ich denke die Zusatzheizung wird erst ab Gefrierpunkt aktiv und vorher arbeitet Pytes mit kurzen Ladeschüben um die Wärme in der Zelle zu erzeugen.
Als Abschluss meiner Frage stelle ich nun von gestern den aktuellen Temperatur-, Strom-/Spannungs- und Kapazitätsverlauf hier ein.
Es ist klar, wenn die Pytes unter 6,5°C "rauschen", dann wird nachgeladen und ggf. in Kombi mit Heizmatten den Zellen Feuer gemacht.
Für mich ist das somit erklärt, ich kann damit leben.
Einzig die MP2 werden dann natürlich in der Nacht laut, was ich noch optimieren werde.