Guten Abend an das Forum
In den nächsten Wochen soll es losgehen mit dem Einbau einer Wärmepumpe i meine bestehende Heizung. Hauptsächlich sollen etwa 40 m² Fußbodenheizung und Warmwasser versorgt werden, hatte ich in einem früheren Artikel schon einmal wegen Modellwahl angefragt.
Das Ganze soll mit geringem finanziellen Aufwand und einfach von statten gehen. Die Einbindung wäre für mich am einfachsten, wenn ich den Vor- und Rücklaufanschluss meines ausgebauten Ölkessels am Pufferspeicher meiner Solarthermie nutze. Die Warmwasserbereitung erfolgt dann direkt über zwei innenliegende Rohrwärmetauscher zu je 3,6m² Oberfläche. Die Betriebstemperaturen wären dann wohl deutlich niedriger als bisher in der Heizperiode mit Pelletkessel, da waren es immer um die 70°C Speichertemperatur.
Nun lese ich an allen möglichen Stellen, dass de Betrieb einer Wärmepumpe an Pufferspeichern stark verlustbehaftet wäre, warum eigentlich ? Die Verluste des Puffers hatte ich schon die ganzen Jahre, war scheinbar immer noch weniger als der unwirtschaftliche Taktbetrieb eines Ölkessels. Durch den Pufferspeicher wird der zweite, hydraulisch entkoppelte, Heizkreis mit Heizkörpern mitversorgt. Auch da kam ich mit 45°C Vorlauf hin, ist aber nicht mehr nötig. Dafür werkelt jetzt schon ein Rudel Splitklimas.
Durch den Puffer denke ich, das Takten weitgehend zu unterbinden.
Als Wärmepumpe will ich wegen des momentan günstigen Preiseses bei Heatstar.eu das Splitmodell von Auratsu in 6 kW mit R32 kaufen, derzeit 1999€. Das Modell kommt von Midea und ist baugleich mit vielen Modellen anderer Hersteller wie Kaisai, Mitsui, Adler. Wobei Adler das Teil auch noch in 4kW anbietet.
Spricht etwas gegen dieses Modell oder den Anbieter oder was machen Panasonic und Co evtl. besser ?
Alternativ hatte ich die Idee, mit etwas zusätzlichem Aufwand eine Hofmann Energy Avarma gleicher Leistung zu nutzen. Diese hat etwas bessere Arbeitszahlen. Wegen Frostgefahr müsste ich aber eine Systemtrennung erzeugen, um ein Gemisch mit Frostschutzmittel zu nutzen, wird im Handbuch auch so gefordert. Dafür könnte ich den oberen Solarwärmetauscher nutzen, ebenfalls mit 3,6 m². Wegen des zu hohen Drucks von teilweise über 4 Bar wurde es dann verworfen. Zwei zusätzliche Plattenwärmetauscher samt Montagematerial und weiterer Umwälzpumpe kämen kaum unter 700€, lohnt meiner Meinung nach nicht.
Folgende Fragen sind für mich jetzt noch offen:
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Kann das Innen- und das Außengerät an verschiedenen Phasen des Netzes angeschlossen werden ? Wenn der elektrische Heizer mit 3kW läuft und der Kompressor mit bis zu 18A Anlaufstrom zuschlägt, ist das recht ungünstig in der Elektroinstallation.
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Kann man die Leistung der Wärmepumpe von vornherein begrenzen, so in der Art wie die Bedarfssteuerung bei Klimaanlagen von Daikin ?
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Da bei mir alles über den Puffer läuft, auch das Warmwasser, kann man per Zeitsteuerung verschiedene Vorlauftemperaturen erzwingen ?
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Wie erfolgt der wasserseitige Anschluss ? Da soll wohl in den Zulauf zum Wärmetauscher des Innengerätes ein magnetischer Schlammfilter eingebaut werden. Das scheint mir so ein Teil wie die Rückspielfilter hinter der Wasseruhr nur mit Magnet zu sein. Das ist bei mir vermutlich wichtig, da ist sehr eisenhaltiges Wasser. An einigen Stellen habe ich von einem zusätzlichen Partikelfilter vor dem Wärmetauscher gelesen konnte aber bei Tante Guurgel nicht sinnvolles finden. Kennt das jemand ?
Was wäre sonst noch Wichtiges zu beachten ?
Grüße aus dem Vogtland