Hallo,
hat hier jemand schonmal eine Monoblock Luft/Wasser Wärmepumpe in ein bestehndes Heizkörper-Heizsystem eingebunden?
Interessant finde ich daran, dass nur Vor und Rücklauf angeschlossen werden muss und kein Kältemitteltechniker ran muss, somit könnte der Einbau komplett in Eigenleistung gemacht werden. Solange die Ölheizung noch funktioniert, würde ich die auch drin lassen um event. an ganz kalten Tagen zuzuheizen.
Mit der Ölheizung fahre ich schon mehrere Jahre auf nur 50-55° Kesseltemperatur, woraus man schließen könnte dass die Heizkörper groß genug sind. Die Heizkörper währen aber auch ohne Probleme durch größere austauschbar.
Wenn du Heizkörper vergrößern kannst würde ich probieren auf ca 45VL zu kommen und die Öl entsorgen. Es gibt online einen Shop der auch Abnahme bei Eigenleistung macht und Fachunternehmererklärung für die Förderung ausstellt.
Hallo,Moin,
hat hier jemand schonmal eine Monoblock Luft/Wasser Wärmepumpe in ein bestehndes Heizkörper-Heizsystem eingebunden?
Interessant finde ich daran, dass nur Vor und Rücklauf angeschlossen werden muss und kein Kältemitteltechniker ran muss, somit könnte der Einbau komplett in Eigenleistung gemacht werden. Solange die Ölheizung noch funktioniert, würde ich die auch drin lassen um event. an ganz kalten Tagen zuzuheizen.
Mit der Ölheizung fahre ich schon mehrere Jahre auf nur 50-55° Kesseltemperatur, woraus man schließen könnte dass die Heizkörper groß genug sind. Die Heizkörper währen aber auch ohne Probleme durch größere austauschbar.
wenn du keine zwei linken Hände hast, ist das machbar... habe meine gesamte Heizung (LWWP, FBG, WH, HZK, Deckenheizung) selbst gemacht.
Da aktuell die Preise für LWWP sehr hoch sind, würde ich dir empfehlen diesen Winter einen Wärmemengenzähler (WMZ, gebraucht aus der Bucht für um die 100€) einzubauen. Dann machst du in diesem Winter einen thermischen Abgleich:
- Alle HZK etc auf max stellen.
- Alle Einstellventile (bei HZK meist hinter den Thermostatventilen oder im RL) voll aufdrehen.
- Pumpe hochdrehen: so 800l/h solltes du mind haben -> der WMZ zeigt dir auch den Durchfluss an.
- Jetzt die VLT so weit runter bis es in dem ersten Raum zu kalt wird (Heizkurve anpassen)
- jetzt die anderen Räume über den Volumenstrom so einstell, das es passt. Bei Anpassung 1-2 Tage warten, wie es sich entwickelt... Häuser sind recht träge
- Nachtabsenkung (wenn aktiviert) deaktivieren.
- Wenn alles gemacht, die Thermostatventile auf 4 stellen, damit fangen sie nur noch externe/interne Gewinn ab (Sonne, Backofen etc).
- Wärmemenge regelmässig ablesen und zusammen mit der durchschnittlichen Aussentemp. notieren. Es reischen 20-30 Tage mit unterschiedlichen Aussentemp. um die notwneige Heizleistung zu ermitteln.
Durch den thermischen Abgleich kennst du jetzt di notwendige VLT, den machbaren Volumenstrom und die kritischen Räume, wo man evtl duch den Tausch von 1-2 HZK (Typ 33) die VLT noch weiter absenken kann. Bei NAT (Normaussentemp) sollte 45° (besser 40°C) VLT angestrebt werden... Dann wirst du auch eine JAZ von 4,x schaffen.
Dein Ölkessel (vermute mal NT Kessel) wird wahrscheinlich nicht unter 45°C VLT gehen (Stütztzemp um Kondensatbildung zu vermeiden). Mnachmal kann man das in der Steuerung runtersetzen... Je Nach Kessel gehen auch 35°C (evtl auch nur für ein paar Tage zum testen).
Dann hast du eine gute Planungsgrundlage und mit etwas Glück gibt es die Panasonic Jeisha 7kW dann auch wieder für 3.500€ oder die Keisha (Nachfolger für 2023 angekündigt).
Grüße
Wenn du Heizkörper vergrößern kannst würde ich probieren auf ca 45VL zu kommen und die Öl entsorgen. Es gibt online einen Shop der auch Abnahme bei Eigenleistung macht und Fachunternehmererklärung für die Förderung ausstellt.Moin,
leider mit den aktuellen Föderrichtlinen nicht mehr machbar...
Grüße
Sagt wer? Du bekommst ja eine Fachunternehmererklärung wenn du alles richtig gemacht hast!
Moin,
das war 2020 noch so... Habe ich so gemacht...
Im HTD gibt es unzählige Themen dazu:
https://www.haustechnikdialog.de/Forum/t/255437/Bafa-Foerderung-fuer-Eingenleistung-Selbsteinbau-moeglich-?
Grüße
Das ist klar. Ich meine aber das man eine Fachunternehmererklärung bekommt und auch einreichen kann!
Wenn du Heizkörper vergrößern kannst würde ich probieren auf ca 45VL zu kommen und die Öl entsorgen. Es gibt online einen Shop der auch Abnahme bei Eigenleistung macht und Fachunternehmererklärung für die Förderung ausstellt.Welcher Shop ist das?
Ich habe meine hier gekauft: https://rjtec.eu/
Ich habe bei mir auch von Öl auf ein Monoblock WP umgestellt.
Wichtig ist das die Hydraulik sehr sorgfältig betrachtet wird. Austausch Wärmepumpen werden unabhängig ihrer Vorlauftemperatur schnell zur kostenfallen. Die Volumenströme im System sind EXTREM viel größer. Ich würde das in keinen Fall als mal eben so neben bei betrachten. Hier gibts etliche stolperfallen.
Hallo Oliver,
seit der Energiekrise lässt mich der Gedanke nicht los Energie für den Eigenverbrauch deutlich zu erhöhen. Habe erst vor kurzem dieses Forum entdeckt und bin nun hin und her gerissen welche Maßnahmen für mich am dringendsten angegangen werden sollten. Da in Absehbarer Zukunft die Ölheizungen aus den Kellern verband werden haben wohl Wärmepumpen die beste Chance als Ersatz Einzug zu halten.
Ich würde gerne mehr, viel mehr über Monoblock Wärmepumpen und dessen Einbindung in ein vorhandenes Heizungssystem erfahren.
Könntest du mir oder auch andere Mitglieder hier im Forum, Quellen nennen, wo ich meine Wissenslücken schließen kann.
Gerne auch Händler hier im Rhein-Main Gebiet.
Würde gerne die Montage einer Anlage, bis auf wichtige spezielle Arbeiten, selbst in die Hand nehmen.
Habe derzeit eine Anlage mit Brennwert-Ölkessel 7,5 kW Heizleistung einem 1500 L Pufferspeicher der auch von 6 m2 Solaranlage mit WW geladen wird.
Der Pufferspeicher hat WT für Brauchwasser und Fußbodenheizung 225m2 um einmal die wichtigsten Eckpunkte zu nennen.
Keine Ahnung welche Luft Wasser Wärmepumpe für meine Anlage die passende wäre.
Optimal wäre auch ein Batteriespeicher für den Solarstrom ca. 9500 kW/Jahr, der dann auch zum Teil die WP mit Energie versorgen könnte.
LG Thomas
aus dem Taunus
Könntest du mir oder auch andere Mitglieder hier im Forum, Quellen nennen, wo ich meine Wissenslücken schließen kann.Der Link aus dem zweiten Post!
Würde gerne die Montage einer Anlage, bis auf wichtige spezielle Arbeiten, selbst in die Hand nehmen.Ist bei den Panasonics kein Problem. Ich sehe das mit der Hydraulik nicht so kritsch.
Frage ist halt ob du den Puffer im Heizkreis weiterbetreiben willst?! Ich würde ihn dann nur noch für WW mit einer FriWa nutzen. Die Monoblocks haben ja eh nur VL und RL. Vom VL gehst du auf eine 3-Wege-Ventil und vom dem dann einmal auf deine FB-Heizkreisverteiler und einmal zum Puffer. Die beide RL von Puffer und HKV zurück zur WP. Das bisschen was du zwischen November und Januar aus der PV dann noch bekommst und nicht im Haus verbraucht wird verheizt du. Das brauchste nicht speichern...
Es gibt Apps und Software um die Heizlast zu ermitteln. Das Ergebnis einfach mal mit dem Ölverbrauch gegenchecken, dann siehste schonmal wo die Reise ungefähr hingeht. Am besten wäre natürlich noch ein Wärmemengenzähler.
Gruß aus Mittelhessen
Danke für den Hinweis zum Link @fonzo.
Da bekomme ich erst einmal einen Überblick über die Systematik. Ein Punkt ist mir bereits aufgefallen.
Ich benötige keine WP die einen internen Heizstab vorhält. Ist das bei den meisten WP der Fall? Die Wärmeleistung für das gesamte Haus ist bekannt.
Wenn ich davon ausgehe, dass die derzeitige Leistung von 7,5 KW für Heizung und WW bei Außentemperaturen von -3°C - >20°C ausreicht, lediglich im Winter unter -10°C wird ein im 1500 L Pufferspeicher befindlicher Heizstab 6KW zeitweise dazu geschaltet,
ich die Ölheizung gegen eine WP ersetzen möchte, diese eine Leistung von etwas mehr als >7,5kW Heizleistung haben sollte. Meine Einschätzung, keine Rechnung!
Mir ist schon klar, dass eine zu groß, wie auch zu klein dimensionierte WP nicht so optimal ist. Daher wäre mir wichtig, die Leistung so gut wie möglich an den Bedarf anzupassen.
Eine Frage noch zu den max. Abständen des Kompressor im Keller zu dem Wärmetauscher im Freien.
Derzeit liegt der Heizungsraum direkt unter dem Schlafzimmer im Erdgeschoss, wir möchten den Wärmetauscher aber nicht direkt vor dem Fenster am Schlafzimmer haben, das wäre der kürzeste Leitungsweg.
Wegen der Geräuschkulisse würden wir lieber einen Abstand von > 15 m sehen. Ist das realistisch, oder sind die Leitungsverluste dann zu hoch?
Zu deinen Fragen, nutze bereits eine FriWa, für alle drei Wohnungen gibt es separate Wärmemengenzähler (WMZ) und der Wärmeertrag der Solaranlage wird ebenfalls per WMZ erfasst.
Grüße aus dem Taunus T.
Den Heizstab könntest du deaktivieren, abklemmen oder aussichern. Ob das bei einer Monoblock sinnvoll ist, muss man selbst entscheiden. (Einfrierschutz)
Der Kompressor sitzt ja nicht im Keller. Bei Monoblock ist doch alles draußen. Unterm SZ-Fenster wollte ich sie aber auch nicht haben. >15m sind kein Problem. Würde nur die Verrohrung außen so kurz wie möglich halten und eben alles gut isolieren.
Wenn du ja eh schon WMZ hast, kannst du dir ja anhand der Außentemperatur auch die benötigte Leistung auf deine Normaussentemp. ausrechnen.
Danke für deine schnelle Rückmeldung @fonzo.
Der Kompressor sitzt ja nicht im Keller. Bei Monoblock ist doch alles draußen.Aha, jetzt verstehe ich auch deinen Hinweis zum (Einfrierschutz)
Bin was WP angeht ein Laie, dachte generell besteht eine WP aus zwei Komponenten. Kompresser im Keller draußen der WT. :roll:
Würde nur die Verrohrung außen so kurz wie möglich halten und eben alles gut isolieren.Gibt es da Richtwerte wie lange die Leitungen sein dürfen?
Wenn du ja eh schon WMZ hast, kannst du dir ja anhand der Außentemperatur auch die benötigte Leistung auf deine Normaussentemp. ausrechnen.OK, dann müsste ich die AT einmal überwachen und notieren.
Gibt es im WWW einen Rechner dafür, wenn ich die Daten zusammengetragen habe?
Das macht wohl auch nur im Winter Sinn, oder?
Eine Biblock bzw Split-WP hätten den Kompressor draußen und den WT drin. Nachteil allerdings, du musst diese „offiziell“ von jemanden mit Kälteschein anschließen lassen. Vorteil ist eben das du den Heizkreis nicht ins Freie führen musst.
Bei Monoblock ist der Kältekreis ein geschlossenes System in der Ausseneinheit. Deshalb auch größer und meist auch besser für Selbstbauer geeignet.
Heizlast:
ZB: -2 aussen (Tagesdurchschnitt) und 22 innen, dann hat man eine Differenz 24 Grad. Wenn du jetzt 100kWh in 24 h laut WMZ brauchst sind das 100 kWh/24h=4,17kW Heizlast bei -2 Grad. Normaußentemperatur bei mir sind -11. Wäre eine Differenz zur Raumtemperatur von 33 Grad. 4,17/24*33=5,73 kW Heizlast
Danke @fonzo für deine schnelle gut erklärenden Hinweise.
Mit der Rechenformel kann ich schon einmal etwas anfangen.
Die -2 °C hast du ermittelt oder empirisch festgelegt? Oder ist das so ein Standardwert in unseren Breiten?
Die -2 waren ein Beispiel. Du musst den aktuellen Tagesverbrauch auch zur aktuellen AT berechnen. Also irgendwas besorgen um die AT zu protokollieren…
Moin,
am besten eigenen sich Tage, wo die Sonne nicht scheint und es nicht in Strömen regnet und draussen ein Orkan durchs Land fegt... Das passiert bei -10°C AT in Deutschland nicht.,
3-5 Verbräuche bei verschiedenen ATs (10C , 2C, -5C z.B.) und du kannst dir ein Diagram erstellen.
Grüße