Mono Split elektrische Leistung: Wer bietet weniger?

Hallo,
ich betreibe seit 2 Jahren einige Panasonic Etherea zum Heizen und Kühlen.
Nach viel Gebastel bin ich inzwischen ganz zufrieden. Die Monosplit sind einfacher zu handhaben, kommen aber nur auf minimal 160W elektrische Leistung beim Heizen. Eine Duosplit gönnt sich minimal 180W. 4er Multisplit 260W. Alles mit Shelly 3EM gemessen, nicht laut Datenblatt.
Es steht nun der Einbau weiterer IGs an. Deswegen wollte ich fragen, was Monosplits anderer Marken minimal elektrisch verbrauchen. Da die Multisplit meiner Etherea elektrisch viel weniger verbrauchen als laut Datenblatt, frage ich hier nur nach gemessenen Werten. Also wer bietet weniger:
160W Panasonic Etherea CU-Z25XKE, Innengerät CS-Z25XKEW

Was ist für Dich eine akzeptierte Laufzeit für diese gemessene minimale Leistung?

Allgemein sehe ich bei meiner Daikin ATXD35 (MonoSplit) eine bewusst gewählte (nicht nur kurze Peaks) und minimale Betriebsstufe bei 12 Hz des Kompressors zu beobachten. Je nach externen Bedinungen schwankt dazu die elektrische Leistung im Bereich 100W.

Also meine Vivax ACP-12CH35AERI+ schafft es bis auf 240W herunter. Kein Knüller, aber mir erschliesst sich auch der Sinn noch geringerer Heizleistungen nicht so recht.
Mit der Stromaufnahme sinken ja auch die Auswurftemperatur und/oder Reichweite. Je nach Raum wird es da in wenigen Metern Entfernung recht unangenehm. Im Winter lief meine Anlage zudem nie unter 500w, da ich die Heizleistung einfach benötigte. Aktuell bin ich dazu übergegangen während des Tages mit 400-700W auf 24°C zu überheizen und schalte sie dann Abends ab. Das spart über 24h gesehen und Abends finde ich es ohne den leichten kühlen Windhauch auch angenehmer.

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Die CU-Z25XKE läuft heute seit ca 1h mit Leistungen zwischen 150W und 160W. Aus Erfahrung weiß ich, dass sie nicht weiter runter geht.

Hallo,
ich habe die gleiche Anlage(VIVAX) auch bei mir geht die nicht unter 240 Watt aber die hat auch richtig zu arbeiten und deshalb passt das mit dem Verbrauch,heize auch den Tag über richtig auf.

Beim Betrieb einer Wärmepumpe (wie in Klimas) an der untersten Grenze, muß klar sein, das der Wirkungsgrad dabei schlecht ist.

Es gibt Betriebsfenster wo der Wirkungsgrad am besten ist.

Das Bestreben so tief wie möglich zu arbeiten ist also einfach Energieverschwendung.

Kommt darauf an wieviel Wärme du benötigst. Daher kann es auch effizienter sein eine große Monoblock-Luft-Wasserwärmepumpe zu nutzen mit Puffer und somit im optimalen Bereich, als viele kleine Mono-Splits, weil die ggf. immer takten und/oder im ineffizienteren Bereich laufen.

kann man pauschal nicht sagen.
Bei kleinen Lasten steigt die Quelltemperatur, weil der Verdampferaustritt näher an die Umgebungstemperatur kommt. Dem kann gegenüberstehen, dass der Kompressor evtl. schlechter arbeitet und in Summe bei kleinster Last (zumal Elektronik/Steuerungsanteil prozentual zunehmen) der Wirkungsgrad sinkt.
Ob die Anlage mit dann statt COP 7 oder nur noch mit 6 arbeitet, ist aber fast schon nebensächlich, zumal der Strom bei niedrigsten Last (=tagsüber, warm) größtenteils aus erneuerbaren Energien kommen könnte.
Wenn auf Lebensdauer die WP wegen Taktvermeidung länger halten sollte, ist das für den Resourceneinsatz auch positiv und könnte den geringen Energiemehrverbrauch auch (teilweise) kompensieren.
Gleichmäßige Heizung bringt auch mehr Komfort bei minimalem Mehrverbrauch.

Aber ganz davon abgesehen, gibt es denn keine Klimasplits mit nur 100W el.Leistungsaufnahme und demnach 500W Wärmeleistung? Oder vielleicht so etwas wie Herr Schmitz mal im Video gezeigt hat, die Heatcharge. Dass also die Wärmepumpe zwar 200W benötigt, und daher 1200W Wärme erzeugt, aber ein Teil der Wärme kann in eine Art von Wassertank gespeichert werden. Wenn dann abgeschaltet wird ist noch genügend Wärme da um in den Raum gepumpt zu werden. So könnte die Split permanent im optimalen Bereich laufen und die niedrige Modulation muss nicht genutzt werden...

Ich habe ja eine Heatcharge am Laufen.

Die minimale Leistungsaufnahme liegt um 200 Watt, danach wird getaktet, was sie natürlich bei aktuellen Außentemperaturen um 20° herum auch macht.

Mich stört aber weder das Takten, noch der minimale Stromverbrauch von 200 Watt, wirklich interessant ist doch nur, wie viel Strom sie dabei in einer Stunde verbraucht und dabei die Hütte auf die Wunschtemperatur (25°) heizt.

Da komme ich dann aktuell auf 150Wh runter:

Da geht sogar noch weniger, hier Ende Oktober 24 ein Minimum von 105Wh:

Bei welchem minimalen Stromverbrauch und wieviel Takten das zustande kommt ist doch Wurscht, das Ergebnis zählt.

Grüße Jochen

Was hier schon öfters geteilt wurde: Viele Daikins im A+++ Bereich kommen auf um die 100W runter. Wurde ja auch hier schon oben zur ATXD geschrieben. Auch von der LN-Serie vom MEL hab ich hier schon was von 100W gelesen.

Was die Effizienz angeht: Unsere MHI SRC/SRC 2,5kW Anlage kommt bis etwa 180W runter und dort liegt auch das Effizienzmaximum. Das habe ich mit zahlreichen Effizienzmessungen herausgefunden. Datenblätter von anderen Anlagen zeigen das auch, dass die in der untersten Modulation zumindest recht effizient sind.

Wenn Anlagen aber noch weiter als 150-200 W runter modulieren, könnte es auch wieder schlechter werden mit der Effizienz. Einfach weil man ja für die Lüfter und Elektronik schon einen Grundverbrauch hat, der immer mehr die Effizienz verschlechtert, je tiefer man mit der Verdichterleistung kommt.

Wer Lust hat, kann mal eigene Wiki-Artikel zu seiner Anlage anlegen, das würde für die Zukunft helfen. Dort kann man auch die reale untere Modulationsgrenze dokumentieren.

Im Wikibereich könnt ihr einfach einen neuen Beitrag einstellen, als Wiki umschalten können aber nur die Mods, da müsst ihr nach Erstellung eine kurze Info an mich geben.

Hier mal 2 Beispiele:

Passt nicht ganz zu der Fragestellung des TE aber weil mich die Thematik seit ein paar Wochen auch brennend interessiert stelle ich meine Frage dazu hier trotzdem mal:

Warum soll das Takten die Lebensdauer verkürzen? Wenn ich an einen Kühlschrank oder die Gefriertruhe denke, beide halten mehrere Jahrzehnte (okay, bei den modernen Geräten die ebefalls modulieren hab ich noch keine Langzeiterfahrung und würde vermuten das die Steuerelektronik am ehesten die Grätsche macht) und takten u.U. mehrere Dutzend Male täglich an 12 Monaten im Jahr :thinking:

Daikin Ururu läuft bis 80(90) W runter.
Takten stört eigentlich nur wenn dann ständig zwischen höherer Leistung und Ventilator Drehzahl und Null hin und her geschaltet wird. Das hat mich an der tick tack richtig genervt.
Lebensdauer schonend, solange es nicht alle paar min passiert wird sich da nicht viel tun. Da zählt auch der Gesamt Durchsatz.

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Sehe da auch keine Gründe. Vielleicht ist das nur eine oft geteilte Meinung ohne Realitätsgehalt.

Meine MHI ist ja ab Werk so ungünstig designt, dass die sehr oft 8 mal pro Stunde taktet und so bleibt das dann dauerhaft. Wenn ein Hersteller Sorge hätte, dass damit der Verdichter schnell kaputt geht, würde er so etwas nicht bauen. Immerhin geben die ja 5 Jahre Garantie und wollen sich auch ihren Ruf nicht verderben.

Theoretisch könnte es sein, dass die Schmierung bei Verdichterstart nicht optimal ist, wie Kaltstart beim Auto. Kann mir aber nicht vorstellen, dass das eine große Rolle spielt. Zumindest nicht im Taktbetrieb, wo sie vielleicht mal 10-60min nicht läuft. So schnell ist kein Öl weg.

es schwirren diverse Angaben von Herstellern zu maximal möglichen Startvorgängen umher, 100.000 bis 200.000.
Daraus könnte man eine Lebensdauer ableiten.
Es finden sich aber keine Angaben, was der Testzyklus dahinter ist.
Es hat daher schon einen technischen Hintergrund, der nicht vollkommen aus der Luft gegriffen ist.