Moin aus Hamburg

Moin.
Motiviert durch Andreas gute Videos bin ich hier gelandet, da ich überlege mir einen DIY Akku an die bestehende Anlage zu bauen.

Meine Anlage habe ich größten Teils selber errichtet und dabei einige Tiefschläge erlitten.
Die Regierung labert von Energiewende und Erderwärmung. Nur wenn ich mir anschaue welche Hürden man zur Erstellung einer Solaranlage überwinden muss, bekomme ich akutes Tourette.

Nachdem ich Morgens die Zeitung aufgeschlagen und der liebe Vladimir mit seinen Schergen die Gaspreise mal wieder um 25% erhöht hatten, habe ich mir vor 10 Jahren eine 15kw Solarthermie Anlage mit Pufferspeicher und wasserfüherendem Kaminofen installiert. Funktioniert alles prima. (Unter 15°C Ofen, sonst Solarthermie)
Die Gasrechnung unseres Hauses beträgt fürs Jahr unter 200€. Gut dafür verheize ich viel Holz.
Das Holz habe ich vorher aber fast in gleichem Umfang verheizt, nur ist die Restwärme nicht in den Speicher gegangen, sondern zum Schornstein raus...

Der Strompreis hat sich in den letzten 25 Jahren auch sehr "positiv" entwickelt und kennt nur eine Richtung.
Darum habe ich mich vor ca. 3 Jahren dazu entschlossen eine PV Anlage auf das Haus zu bauen.
Dabei habe ich eine Vergleichsrechnung angestellt.
1. gebrauchte Pannels
2. Pannels aus dem mittleren Preissegment (~150€ / ~330w)
3. Pannels aus dem hohen Preissegment (~400€ / ~400w)
Bei meiner Rechnung ist für meine Anlage heraus gekommen, dass die Pannels aus dem mittleren Segment sich am ehesten rentieren. Hängt naturlich von einigen Gegebenheiten ab. Jeder mache da seine eigene Mathematik

Gekauft habe ich alles bei Solarbasar und Profiness (Gestell).
Insgesamt sind es 23 Panels in 2 Strings von Amerisolar, ein Plenticore 7.0 plus mit einem EM 300 Energy meter.

Unser lieber Energieversorger hat dann laut TAB (technische Anschlussbedingung) beschlossen, das ich einen neuen Zählerschrank benötige.
Der Elektiker spielte natürlich auch im Team Versorger und hat sich mit 3000€ die Taschen damit gefüllt, den alten Zäherschrank abzubauen, um alles was da vorher drinnen war genau so wieder in den neuen Zählerschrank zu bauen. Kein neuer Zählerschrank, kein Anschluss. Na toll!
Als Schmankerl darf man die maximale Einspeiseleistung dann noch auf 70% reduzieren, oder für viel Geld noch eine steuerbare Abschaltungsvorrichtung installieren um ja nicht das geliebte Netz der Energieversorger zu gefährden.
Die Ernergieversorger Lobbie hat hier ganze Arbeit geleistet. Man schaue sich nur die post-EEG-Anlagen an.
Mangels lohnender Alternativen hat sich einer meiner Bekannten einen Heizstab in seinen Pufferspeicher gebaut um die Energie wenigstens nicht vollends verpuffen zu lassen.
Natürlich alles zum Wohle der Umwelt.
(Ich bekomme beim Schreiben dieser Zeilen schon wieder Tourette)
Ein abgschlossenes VWL Studium ist Vorraussetzung um durch den Papiergjungel zu gelangen. Nach 2 Wochen Hirnkrebs wurde auch diese Hürde genommen.
Die Anlage ist samt Marktstammdatenregister, Vertrag mit dem Energieversorger und Anmeldung als Gewerbe beim Finanzamt angemeldet.
Einfach geht anders!
Ich verstehe die Leute die auf dieses Theater um der Umwelt etwas gutes zu tun keine Lust haben.