Moin aus Ginsheim - passe nirgends rein ;-)

Moin aus dem schönen Ginsheim bei Mainz.

Ich habe schon lange vor, Solarpanele auf unser Dach zu schrauben.

Da unser Häuschen in zweiter Reihe steht, dachte ich daran, erst einmal mit einem "Balkon-Solar-Projekt" zu starten, um überhaupt erstmal Ergebnisse zu bekommen und mich langsam in die Materie einzuarbeiten.

Habe die Tage 4 LiFePo-Akkus ( 286Ah ) geschenkt bekommen von jemanden, der sich einen "mobilen" Akku bauen wollte, aber keine Zeit / Lust mehr hatte und den Platz brauchte.

Tja - jetzt weiss ich garnicht, wo ich anfangen sollte.

Eventuell wäre ja ein Gespräch mit jemanden, der ähnliches schon erlebt hat und weiter ist als ich, ganz gut :wink:

Ich habe "respekt" vor den hohen Strömen - habe mal als 8 Jähriger eine 230 Volt Leitung mit einem Seitenschneider durchgeschnitten, die noch unter Spannung stand - danach hatte der zwei schöne, runde Löcher in der Schnittfläche und mir haben die Knie gezittert...

Seit ca. 2 Jahren bin zum "Maker light" geworden. P=IxU und U=RxI kannte ich schon lange, habe aber seit dieser Zeit erst sich richtig damit angefangen, diese zu nutzen.

Ich habe mir die ersten CO2 Messgeräte auf basis von ESP32 gebaut, weil ich keinen von der Stange gefunden habe, der mir von der Bedienung gefallen hätte und weil die meisten Geräte nicht kalibriert werden konnten.

Habe einen guten Sensor ( SCD30 ) gekauft und mit dem experimentiert. Löten und schrauben, aber auch programmieren und gaaaaanz viel probieren und testen war und ist immer noch dabei.

Schnell war klar - die Werte sollten nicht nur per LCD und OLED Display angezeigt werden - ich wollte eine Historie aller Daten haben.

Bin dann auf Homeassistant gestossen - geniale Software ! Betreibe nun damit meine 5 selbstgebauten CO2 Messgeräte und noch einiges mehr ...

Ich bin als "Macher" bekannt - denke aber in diesem Fall daran erst einmal zu "studieren", was andere so Genacht haben und dann in die Planung zu kommen.

Meine Gedanken bezüglich Solar sind folgende :

Wenn ich die 4 x 3V 286Ah Akkus zu einem 12Volt ( Alle in Serie - also 4S ) Akku zusammenfasse, dann sollte der für das Erste schonmal reichen ( mit seinen 12V x 286Ah = 3.432VA ).

Wollte dazu Solarpanele mit 1KW Peak kaufen, weil ich gelesen habe, dass bei gutem Wetter mit ca. 4fachem Ertrag = 4KW pro Tag zu rechnen ist.

Das wären also 3 x 330er ( + / - ) Panele oder 4 x 250er - damit könnte ich doch mal anfangen.

Dann benötige ich einen Solarladeregler - habe nichts gegen China-Ware, tendiere allerdings eher zu Victron oder ähnlichem, weil ich gerne auch Support haben möchte, wenn etwas nicht rund läuft oder ich Fragen zum Produkt habe.

Frage an Euch - gibt es ausser Victron noch anderer Hersteller, die einen guten Support liefern und ein "vernünftiges" Preis/Leistungsverhältnis haben ?

Dann wird da noch ein BMS benötigt ( 4S ) - da habe ich bisher nur die China-Anbieter gefunden - wie gesagt - habe nichts dagegen, aber bin da ein bissl skeptisch ...

Und zum Schluss brauch ich ja auch noch einen Wechselrichter, damit die Batterie auch sinnvoll genutzt werden kann.

Das bringt mich zum nächsten Punkt - wenn ich das zuHause für den Eigenbedarf einspeisen möchte, muss ich das dann anmelden ? Und wer schließt mir meine "Bastellösung" an ? Ich bin kein Elektriker und habe mit Elektrofirmen in meiner Umgebung bisher keine all zu guten Erfahrungen gemacht bei verschiedenen Projekten z.B. zum Thema Wallbox für das E-Auto.

Habe mal auf der Usermap geschaut, wer in meiner Nähe wohnt - da gibt es ein paar Leute, die in Frage kämen.

Wer keine "Begegungssängste" hat, der möge mir doch bitte eine Einladung senden, damit ich mal mit jemandem "fachsimpeln" kann, der da einfach mehr gemacht hat und schon etwas erfahrener ist als ich.

Freue mich auf Eure Kommentare / Ideen / Anregungen. {green}:grinning:

Schöne Weihnachtszeit ??

Zum ersten Spielen ein toller Start.

Und gleichzeitig einer, der dir jede Erweiterung verbaut. Für die du nämlich auf 24 V min wechseln müsstest.

Schwieries Thema....

@carolus Danke für Deinen Beitrag.

Hättest du eventuell mehr Info zu diesem Thema - warum 24 Volt mindestens sein sollten ?

Weil du mit 1kW bei 12 V gleich knapp 100 A schon ziemlich da bist, wo es wegen großer notwendiger Draht Querschnitte unbequem wird.

Das deswegen, weil weil sich bei 24 V der Strom halbiert, und du erstmal den Querschnitt halbieren kannst, und trotzdem weniger Verluste hast.

Weil der Spannungsabfall prozental nur halb soviel Verlustleistung macht.

Und das BMS für moderne Strom ist auch billiger.

Ich würde bei 12 V allenfalls bis 300 oder 400 W gehen.

Schlimm ist das alles nicht, aber wenn du das baust, ist es sehr schwierig, wenn du später erweitern willst.

Was du machen könntest... Nimm nur einen 300 W Wandler. 30 A BMS. Panels auf jeden Fall 36V, Laderegler auf 12 V. Oder so.

Dann kannst du Akku und Panels für ein 24 V System weiterverwenden, die Kosten für Wandler, Laderegler und BMS sind kleiner, und damit auch der Verlust wenn du es dann auf eBay vertickst. Nur Mal als Denkmodell.

12 V macht eigentlich nur im Wohnwagen oder Wohnmobil Sinn wo du 12v Verbraucher hast. Ansonsten je höher die Spannung umso kleiner der Strom. Umso kleiner die theoretischen Verluste.

@FEBJ:

Glaub' meinen Vorrednern — ich habe nämlich genau so angefangen, wie du dir das vorstellst: 12V , paar Platten etc.

Nach 2 Wochen (im Sommer) war klar, dass ich schon am Ende der Fahnenstange war und ich habe den Laderegler gegen einen größeren gewechselt, eine zweite 12V Batterie gekauft und den 12V Wechselrichter ad acta gelegt und alles auf 24V (Bleibatterien S2) umgestellt. Alles in allem ein paar Hunderter, die ich mir hätte sparen können.

Jetzt: 24V, 1400 Wp, 1500W WR und 3,3 kWh Speicher — reicht für das ganze Arbeitszimmer (na ja, wenn's nicht gerade so funzelduster ist, wie die letzten 4 Tage...)

Grüße,

Edgar

Hallo

Mit deinen 4 Zellen lässt sich ein Akku fürs Wohnmobil bauen. Ein schönes Projekt zum basteln.

Wenn es auch was nützliches sein soll, dann bestell dir noch 12 Zellen dazu und bau direkt eine Batterie mit 48V.

Ab Januar bekommst du auch die Solarzellen billiger, die Arbeit ist aber die Montage auf dem Dach.

Ausserdem vergehen vom fliegenden Aufbau bis zum fertig funktionierendem System bei dem keine Kabel mehr herumbaumeln viele mühsame Stunden.

Ich war erstaunt, das bei meiner Schlussabrechnung der größte Einzelposten Montagematerial, Kabel und Kleinteile waren. Erst dann kamen die Panele, die Elektronik und zum Schluss die Batterie.

mit freundlichen Grüßen

Thomas

Vielen Dank für die gute Ratschläge @alleAntwortenden. Werde die ruhigen Tage nutzen, um alles nochmal in Ruhe zu überdenken und zu planen. Wo kann ich denn am besten die Panels kaufen und welche sollte ich nehmen bzw meiden ? {green}:formalsmile:

Hallo

Panele habe ich da gekauft, wo ich sie selbst abholen konnte. Die Versandkosten von den großen Dinger sind enorm. Ausserdem wollte ich kontrollieren, ob sie Schäden hatten. Meine habe ich selbst von der Palette genommen. Da war keiner dran, seit sie in China verladen worden sind.

Gefunden habe ich meinen Verkäufer lokal in EbayKleinanzeigen. Ein Preis von unter 33 Cent pro Watt/Peak ohne MWSt. ist ok.

Je größer das Panel, desto weniger teures Montagematerial brauchst du. Allerdings sind größere Panels auch schwerer, unhandlicher und weniger flexibel in der Platz Ausnutzung auf dem Dach.

mit freundlichen Grüßen

Thomas

@leverkusen3 danke Thomas - werde ich auch mal schauen, was es so in meiner Nähe gibt.