Modulschienen für Pv

@docemmettbrown

Angedacht ist zum einen eine separate Erdung und diese Blitzschutzsicherungen ,also eine je Lader . Weiterhin wollte ich danach einen Schalter einfügen der jeden Laderegler einzeln abschalten kann ... für die Batterie müßte ich das auch machen ,damit das System Stromlos werden kann ...

Mfg

Wolfgang

[quote data-userid="20657" data-postid="143539"]Angedacht ist zum einen eine separate Erdung und diese Blitzschutzsicherungen ,also eine je Lader .[/quote]Also "Blitzschutz" (Fangstangen, Blitzableiter, Tiefenerder ...) überläßt man speziellen Blitzschutzfirmen, sonst zahlt im Falle eines Falles keine Versicherung. Du hast es dabei bei einem Treffer mit Millionen von Volt zu tun, die leicht über der Schutzkleinspannung sind.

Was Du meinst, ist "Überspannungsschutz" oder kurz ÜSS. Bitte nicht mit Blitzschutz verwechseln! Bis zum ÜSS oder SPD (Surge Protection Device) Typ-2 kann man das, wenn man sich vorab einliest, noch gut selber machen, beim SPD Typ-1 würde ich mir vielleicht doch lieber professionelle Hilfe holen.

Die Kurzfassung: Je Strang müssen + und - entsprechende gPV-Sicherungen haben, dann brauchst Du je Strang ein Blitzschutzmodul mindestens vom Typ-2...

[quote data-userid="20657" data-postid="143539"]Weiterhin wollte ich danach einen Schalter einfügen der jeden Laderegler einzeln abschalten kann[/quote]...und den von Dir gewünschten DC-Lasttrennschalter oder Feuerwehrschalter je Laderegler. Aber wie gesagt, das ist nur die Kurzfassung. ?

Daniel

1 „Gefällt mir“

@docemmettbrown

Ja genau ,diese Roten Dinger für den Schaltschrank in Bauform einer Sicherung . Eigentlich wollte ich jeden Strang mit einer Schmelzsicherung versehen und dann zu drei Stränge zusammen legen und dann in das Überspanungsteil (das wollte ich zur Erdung mit auf den Potentialausgleich am Kreuzerder legen ) ,dann Not Schalten und dann zum Laderegler ... Du meinst also jeden einzelnen Strang separat absichern , mit den ÜSS Dingern ?

gPV-Sicherungen ???

Mfg

Wolfgang

[quote data-userid="20657" data-postid="144053"]Ja genau ,diese Roten Dinger für den Schaltschrank in Bauform einer Sicherung . Eigentlich wollte ich jeden Strang mit einer Schmelzsicherung versehen und dann zu drei Stränge zusammen legen und dann in das Überspanungsteil (das wollte ich zur Erdung mit auf den Potentialausgleich am Kreuzerder legen ) ,dann Not Schalten und dann zum Laderegler ... Du meinst also jeden einzelnen Strang separat absichern , mit den ÜSS Dingern ?
gPV-Sicherungen ???[/quote]Die "roten Dinger" haben bei anderen Herstellern auch andere Farben, aber ja, das sind diese ÜSS-Module mit eingebautem Varistor. Nach VDE 0100-712 sind nach meiner Kenntnis sowohl + und - mit je einer zugelassenen gPV-Sicherung abzusichern, zumindest habe ich das im Web so verstanden, denn kaufen wollte ich die VDE-Artikel aus verständlichen Gründen nicht.

Wenn Du nur einen einzigen DC-Lasttrennschalter vorsiehst (kann man machen, ist völlig ok), dann würde ich alle Stränge, wenn es derer nicht zuviele sind, mit je zwei gPV-Sicherungen absichern, dann auf WAGO-Trennklemmen legen, die entsprechend oft gebrückt sind, den Ausgang auf den ÜSS und von dort aus weiter zum DC-Lasttrennschalter und dann weiter nach vielen Meter Kabel zum Laderegler. Du kannst auch einzelne Stränge abschalten. Dazu mußt Du den Lasttrennschalter abschalten, dann den betreffenden Strang trennen und danach den DC-Lasttrennschalter wieder einschalten. Klappt prima. Die DC-Lasttrennschalter müssen natürlich für den zu schaltenden Strom geeignet sein, aber das versteht sich ja von selbst. (Bei mir hat der mit der Stromstärke nicht hingehauen, deswegen mußte ich jeden Strang einzeln mit DC-Lasttrennschaltern versehen, was böse ins Geld ging.)

Daniel

@docemmettbrown

Verbauen wollte ich drei Laderegler und auch drei Schalter ...

ähm ... gPV-Sicherungen ??? Die sagen mir noch nichts .

@wolle-69

Das sind für PV zertifizierte Glassicherungen für DC-Anwendungen mit Löschmittel (Quarzsand). Wenn Du's nach VDE machen willst, dann sind die für Dich vorgeschrieben.

Daniel

@docemmettbrown

Ahhh ,o.k. ,dann werde ich die so einbauen ,Danke

@wolle-69

Vielleicht hat dieser Thread hier die eine oder andere Anregung für Dich. ?

Daniel

@vcc Hier geht aber wieder einiges durcheinander

Wenn du Blitzschutz willst, vergiss es. Ich glaube nicht, dass du das bezahlen willst. Und selbst dann ist das eine unsichere Sache, da die Blitze manchmal eben bissl stärker sind als man dachte.

Potentialausgleich ist was du beschreibst. Und das brauchst eigentlicht nicht, solange du oder jemand anders schön weit weg von deinem Dach bleibt.

WENN aber jemand mal was reparieren will und mit leiter oder Gerüst ran will, ist es halt blöd wenn der eine verbrezelt bekommt weil statisch aufgeladen. Fällt man vom Dach leiter oder sonstwas. Dass Stringspannung an den Schienen anliegt sollte bei ordentlicher Verkabelung nicht vorkommen.

STefan

1 „Gefällt mir“

Das kam von mir, das mit dem blitzschutz. Dass ich meine aluschinen erde wegen blitzeinschlag. Dabei ist es ein potentialausglich. Ich erde das trotzdem mit dem blitzschutz-gedanken.

Da das DC Netz nicht geerdet ist, kann nix passieren, wenn man nur plus oder nur minus angreift bzw. Wenn ein potential auf der aluschine liegen würde. Ich habe beruflich einiges mit grosser DC spannung zu tun. Habe mir ein arbeiten angewöhnt, um risiken zu minimieren. So zum beispiel, erst ganz am schluss die letzte verbindung DC zu machen. (Also eine verbindung von in reihe geschalteten batterien erst mal eine offen zu lassen.) Danach am neozed sicherungshalter die spannung prüfen, danach erst die sicherungen einschrauben. Ich habe gestern 10 panel a 425 W bestellt. Die haben 40 V spannung. Das ist nicht ohne, mit 400 VDC zu hantieren. Auch wenns am ende nur 11 A kurzschlussstrom sind.

Oben im dach werde ich auch ein überspannungsschutz in plus und minus machen, kostet bei amazon 16 euro, ein gehäuse nochmal 10 euro.

Ich werde handelsübliche neozed und diazed sicherungen zur absicherung nehmen, dann nochmal sicherungsautomaten zum leichten und schnellen abschalten, wenn ich mal was arbeiten muss. Wenn ich was daran arbeite, dann gucke ich vorher, dass keine grossen ströme fliessen , bevor ich das abschalte. Da reicht mir also ein handelsüblicher sicherungsautomat.

1 „Gefällt mir“

@alter-hase

Genau das meinte ich. Die Erdung ist aus meiner Sicht zum größten Teil wegen statischer Aufladung. Wer im Sommer am Auto oder im Büro bei Kunstoffteppich eine gewischt bekommt, weiß wie weh das tun kann, auch wenn es normal nicht gefährlich ist.

Das mit den vielen Sicherungen versteh ich immer nicht. Hier gibt es Leute die haben mehrere Batterieschalter, Sicherungen, LS Schalter, FI Schalter u.v.m. Und oft nach dem Motto viel hilft viel.

Für mich ist jeder Schalter jede zusätzliche Unterbrechung des Kabels, jede Sicherung erstmal ein Fehlerfaktor (Kupfer wandert, oxidiert und dadurch wird der Widerstand höher und dadurch Brandgefahr).

Aus meiner bescheidenen Sicht ist in den meisten Fällen sogar ein ÜS Schutz bei normalen Dächern unnötig. Bei Freiland Anlagen ist das was anderes. WENN ein Blitz direkt einschlägt ist eh alles zu spät, da hilft auch der ÜS Schutz meist nicht. Er verhindert vielleicht ein in Brand geraten von Leitungen im Haus, wenn er ausserhalb montiert wird. Ist er auf dem Dachboden, ist er eventuell eine Brandquelle.

Da es vorgeschrieben ist, also ein ÜSSchutz möglichst nah am Panelfeld. Dann ein ein/aus Schalter in Verbindung mit einem LS Schalter für gleichstrom vor dem WR und gut ist. Bei meinem SMA von 2012 gibt es weder ÜSSchutz (war damals nicht vorgeschrieben) noch einen Schalter (der hat ein eingebautes Teil um die Leitungen frei zu schalten). Der läuft seit 11 Jahren ohne Mucken und Probleme.

Aber das ist nur meine bescheidene Meinung, weil ich viel öfter mit Fehlersuche zu tun habe wegen Dosenklemmen, oxidierten Nullleitern, hängende LS Schalter, mit Kohlestaub / Eisenstaub zugesetzte alles mögliche.

Stefan

2 „Gefällt mir“

Das stimmt, jede klemmstelle kann sich lösen und es könnte ein brand ausgelöst werden.. gerade wenn massiv hoher strom fliesst. Da bei mir wechselrichter und akku weit weg im keller sind, muss ich auf kleinen strom ( von panel zum wechselrichter) achten, damit ich es nicht mit hohen leitungsverlusten und hohen leitungsquerschnitten zu tun bekomme.

Ich mache im dach nen überspannungsschutz, nutze das dann gleich, um auf 5x1,5 mm2 Nym leitung zu gehen. Ich dopple die Adern. Das reicht, der kurzschlussstrom liegt bei 11 A.

Im keller mache doppelte sicherung auf der Akkuseite. Schmelzsicherung und automat für abschalten beim arbeiten. Auch ich werde nur das was nötig ist installieren. Ich wundere mich auch oft, was da bei youtube zu sehen ist, was da alles verbaut wird. Vielleicht wird dies auch aus vorsicht gemacht weil die leute nicht direkt wie wir vom fach sind.

Es ist eigentlich ziemlich egal, was du dabei denkst, wenn du den Potentialausgleich anschliesst. Und dem Blitz ist das auch egal :wink:

Der Potentialausgleich ist kein Blitzschutz.

Oliver

1 „Gefällt mir“

Mal als Nebenfrage....wozu denn DC-Sicherungen bzw. DC-Leitungsschutzschalter? Jetzt mal abgesehen vom Wartungsabschalten, was ja auch ein Lasttrennschalter leisten kann, was soll das bringen? Wo soll denn mehr DC-Strom als der Kurzschlusstrom der Module Herkommen nach dem (hoffentlich) jeder einen ausreichenden Querschnitt dimensioniert?

@oliverso

Ja gut ... nur es ist doch schon mal ein Weg für den Blitz ,der hoffentlich auch den Weg des geringsten Wiederstandes gehen möchte ...

Mfg

Wolfgang

1 „Gefällt mir“

@alter-hase

Also sehe ich das Richtig ? Du traust dem Braten auch nicht und verlagerst alles möglichst weit weg ...

Die Batterien würde ich noch auslagern ,den Rest wollte ich eigentlich in dem Raum mit der Gasheizung packen .

Von der Kabellänge wäre es das Günstigste , läge dann auf der kürzesten Verbindung von Oben zum Zählerkasten ...

@stefanelo

Ist schon so wie ich geschrieben habe, Deswegen auch nur für das gute Gewissen. Denn Sicherheit gibt es im Blitzfall nie so richtig ?

Habe bei mir auch 10 Platten ~40V, aber auf einem Holzschuppen mit Aluschienen in Griffreichweite und da fühl ich mich bedeutend wohler wenn „Das Gehäuse“ geerdet ist.

Das wahrscheinlichste was vermutlich passieren könnte ist ein Marderverbiss. Es gibt aber sicherlich auch noch 100 andere Möglichkeiten an die keiner Denkt

Offtopic:

Hatten diese Woche einen sehr sehr nahen Blitzeinschlag, DEHNshield ZP Kombi-Ableiter + sämtliche Feinschutz Steckerleisten haben sich zerlegt

Gab wohl ein ordentliches EMF. Der RDC ist mit rausgeflogen, das war es dann aber auch schon. Sämtliche Technik + Serverhardware hinter einer USV haben so wie es ausschaut, keinen Schaden genommen.

Irgendwas wird das ganze Zeug schon helfen und lieber besorge ich mir neue Schutzeinrichtungen statt haufenweise nicht konfigurierte Technik.

Grüße,

1 „Gefällt mir“

@wolle-69

Die Akku müssen kühl stehen. Das ist der Grund. Im Keller ist die beste Temperatur. Die Leitung vom Wechselrichter zum Akku soll möglichst kurz sein, deshalb wird der Wechselrichter auch in den Keller gesetzt.

Die Akku nicht neben den Heizungsraum, denn die Wand wirkt wie ein Heizkörper.

[quote data-userid="18268" data-postid="144161"]

Mal als Nebenfrage....wozu denn DC-Sicherungen bzw. DC-Leitungsschutzschalter?

[/quote]

Ich hab noch neozed Zeugs Rum liegen, das verbaue ich. Bei DC und hohem Strom ist mir das am sichersten, da gibt es kein Lichtbogen bei der neozed Sicherung. Muss man nicht so machen wie ich das mache. Weil ich eh noch so Sachen Rum liegen habe ist das für mich kein Ding. Ich mach die neozed nur zwischen Akku und Wechselrichter, nicht auf der Panelseite. Da ist ja 11 A gedeckelt.da reicht der Sicherungsautomat.

1 „Gefällt mir“