Ich könnte 8 Module vertikal oder 5 Module horizontal an dieser Wandfläche (ca 10m x 1,90m) über dem Fenster anbringen (siehe Bilder, auch zur Ausrichtung), ab 11 Uhr morgens würden horizontale Module teilverschattet , und zwar horizontal von oben nach unten fortschreitend mit höherstehender Sonne, Vollverschattung ca. 13-14 Uhr. Im Winter mit tiefstehender Sonne ist die Wandmontage wohl optimal. Das Bild zeigt Anfang Mai ca. 11:00 Uhr
1 Welche Ausrichtung soll ich wählen? 8 Module Hochkant (1,90m Platz) oder 5 x Quer direkt über OK Fenster, weil überwiegend diffuses Licht oder Teilverschattung.
2 Welchen Wechselrichter? String sinnvoll bei Teilverschattung?
Der Anschluß erfolgt an einem unbenutzten Drehstromanschluss in der Garage nebenan, es wird dann wohl 1 Phase davon reichen. Die Drehstromsteckdose kommt weg.
Auf das Dach möchte ich bewusst nicht gehen, weil dieses in den nächsten Jahren wohl ersetzt werden muss, und ich mir die Montagekosten sparen möchte.
Außerdem gibt's hier weder Regen, Staub, Blütenstaub (Rapsfelder), Hagel oder Schnee, und zusätzlich leicht erreichbar, das sollte doch schon einige Probleme von der Verschattung ausgleichen, oder?
auf jeden Fall hochkant, da die heutigen Module ja Halbzellenmodule sind, was vereinfacht gesagt, zwei kleine Module übereinander entspricht. Wenn die untere Hälfte verschattet ist, bringt die obere Hälfte noch Ertrag und umgedreht.
"Ausrichtung nach Norden" bedeutet, daß die Panels bissel nach Norden geneigt sind. Da kommt immer noch Sonne an. Auf einer Wand Nordseite kommt kaum was an. Das gleiche gilt, wenn eine Zelle im Vollschatten ist.
Meine Vormittag-Panels liefern <10% wenn der Schatten vom Baum drauf ist.
OK morgens kurz hast volle Leistung, aber das hilft nur wenn du die speichern kannst.
zu 1) Speicher 48V/100A + Laderegler ist geplant, wenn der (rückwärtslaufende) Ferriszähler wegkommt :-), Macht 4,5kWh, die sind dann ja in 2-4h durch bei 5x 400W, also genügt die Morgensonne dafür.
zu 2) Iwann muss das Dach (jetzt 27 J. alt) , und da will ich nicht wieder alles runterreissen, außerdem kostet allein das Gerüst schon mehr wie die ganze Anlage, die ich geplant habe. Plus teuereres Material, +Abnahme und Anmeldung, nur Montage mach ja auch keiner... Solange ich noch keine WP habe reden wir eh nur von 3000kWh/a Verbrauch. Un bei der miserablen Einspeisevergütung (8 Cent?) rechnet sich das eh nicht. So kann ich mit 800W ohne Elektriker ganz legal 24/7 einspeisen, später mit dem APsystems E1-M (API!) und Shelly 3EM sogar saldierend Null-Einspeisen ohne Aufwand, ein paar Zeilen Script im vorhandenen iobroker dazu und gut.
Und wann die WP kommt ist noch offen, gegenüber Gas (derzeit 7,3 Cent/kWh, billiger als vor 5 Jahren!) wäre die WP erst ab einem SCOP von 4 rentabler, bei 5 würde sie bei mir (18000kWh/a Gas, incl. WarmWasser) bei 28 Cent/kWh Strom "nur" 18000/5*0,28=1008€/a sparen, da warte ich lieber, bis das Brennwertgerät (mit besten Messwerten dank Eigenwartung völlig hinüber ist, zumal der Preisverfall ja auch voranschreitet. Über alles, was sich nicht in 10 Jahren armortisiert brauch man eig. nicht nachzudenken.
Ich werde die Halb-Verschattung einfach mal simulieren mit einem Modul, wenn sie geliefert werden. Ich berichte dann.
Btw, wo findet man eig. Daten darüber wie die Module verschaltet sind und wie sie auf teilweise Verschattung reagieren??
ich hab noch kein "neues" Modul gesehen, was nicht links und rechts die Anschlüsse hat (hochkant gesehen) und ich es mir bei der Werksführung bei Solarwatt in Dresden erklären lassen habe. Aber sag niemals nie.
Du kannst ja auch von vorn auf das Modul schauen und mal den Leiterbahnen nach gehen.
wenn's stark bewölkt ist ist es sowieso schnurz, wie die PV-Zelle ausgerichtet ist, ist dann in jeder Richtung nur diffuses Licht gleicher Intensität. Lernt man auch in dem o.g. YT-Video
Verstehe auf Basis der Bilder nicht wie Du da einen nennenswerten Ertrag hinbekommst, wenn Du das Dach nicht belegst. Die Sonne steht ab April ziemlich hoch, wie auch Dein Foto zeigt. Da bekommen vertikale Panels über den Fenstern fast nur Schatten, wenig Licht und fast keine direkte Sonne. Glaube Du hast, was den Ertrag angeht falsche Vorstellungen hast. 40-50% bekommst Du ohne längere direkte Sonneneinstrahlung nicht hin. Seit froh, wenn mehr als 15% drin sind.
tageloehner hat recht. Die Panels unter dem verschatteten Dach bringen nicht viel.
Was sich bei Dir lohnen könnte ist die Panels schräg an die Gitter anzubringen. Würde Dir empfehlen mal ein günstiges Balkonkraftwerk zu kaufen und damit zu testen. Dann siehst Du auch was rauskommt. Bevor ich meine ersten Panels gekauft habe, hatte ich auch falsche Vorstellungen.
Hab einfach mal 2 Module + 1 WR auf den Rasen gelegt. Schon drastisch der Einbruch der Leistung bei Verschattung (geht bis unter 10%)
Nach 2 Tagen, 15° Schräglage Richtung Süden, unbeschattet nur zwischen 12:00 und 18:30, schon 7,0 kWh erzeugt mit 2 Modulen + 1 WR
Oder mal anders gerechnet: 10 Sonnentage bringen mehr Rendite als der Materialwert 1 Jahr mit 3% auf dem Tagesgeldkonto. Bei 100 Sonnentagen/a wäre das ganze also nach 4,57 Jahren bezahlt (30 Cent/kWh) in dieser "einfach mal in den Garten geworfen"-Konfiguration - solange der Zähler rückwärts dreht, mit Nulleinspeisung wirds natürlich aufwendiger. Aber da der Zählerwechsel erst 2032 verpflichtend ist, wird sich der Netzbetreiber wohl noch Zeit lassen...