Da zumindest beim Panel mit 3 Bypassdioden und auch nur einer verschatteten Zelle 1/3 der Fläche, und damit 1/3 der Spannung wegbricht, wird idr dabei die Mindestspannung des Wandlers unterschritten. Null Ertrag.
Ein 2 Panel String würde noch mit 1 plus 2/3 PanelLeistung arbeiten.
An den OP, das Thema Verschattung ist richtig kompliziert. Es hängt ab vom Panel, von der Größe des Schattens, von der Art des Schattens, von der Position des Schattens, von der Stringlänge und vom Schattenmanagement des Wandlers.
Man kann das nicht "optimieren" ohne alles zu kennen.
Und als allerletztes, sogar ein verschattetes Panel liefert ggf nicht "null", sondern noch 10 bis 20 % aus der Reststrahlung. Auch das hängt davon ab.
Einziger Tip, wenn du viel teilverschattung hast, könnten die Panels mit einer bypassdioden pro Zelle vorteilhaft sein
Ich finde das irgendwie merkwürdig, dass es nirgendwo fundierte Aussagen zu meiner Fragestellung gibt.
Da gibt es mehrere youtube kanäle die zumindest mal verschiedene Mikrowechselrichter vergleichen wollen. Da wird da viel Brimborium in teil 1 gemacht und der 2.teil mit den Daten wird nie abgeliefert.
Alles was man findet ist entweder theoretischer Natur oder Werbung vom Hersteller.
Es muss doch Leute geben die aus eigener Erfahrung berichten können. Die zb. paar Panels aus nem String nachträglich rausgenommen haben und auf micro Wechselrichter umgestellt haben.Oder nachträglich panels dazugebaut mit gleicher neigung/ausrichtung mit microwechselrichter da der string ws am limit war.
Die Deye teile zb sind bekannt dafür sich gerne mal aufzuhängen und dann gar nichts mehr zu produzieren. Da kann man sich mit den ganzen vorteilen auf dem Papier dann den Hintern abwischen
PS: Zur richtigstellung die HMT 2250 haben nicht 6MPPT sondern 3. (1MPPT =2 Eingänge)
Wenn Module durch aufbauten am eigenen oder angrenzenden Gebäuden zeitweise verschattet sind besteht dann ein Unterschied im gesamt ertrag, je nachdem ob das ganze mit einem Stringwechselrichter oder mit mehreren Mikrowechselrichtern realisiert wird? (gemeint sind hier wandernde Schattenwürfe)
Als fundiert betrachte ich mittlerweile fast alles, was auch nur ansatzweise nachvollziehbar ist und über ein Glaubensbekenntnis hinaus geht
Module wären Ja Solar 410watt JAM54S30-410/MR
Ich habe hier 3 dächer zu belegen mit insgesamt ca 30 modulen.6 kommen an die fassade.
ich habe also 4 verschiedene ausrichtungen oder neigungen + das schattenproblem
Die grösste fläche fast ca 20 module mit süd ausrichtung und 30 grad neigung.
Auch wenn meine Antwort spät kommt: Ich habe 3 Hoymiles 1000 mit jeweils 2 Modulen im Einsatz, auf meiner Fassade. Ich habe die Teile extra wegen meiner häufigen Teilverschattung gekauft, die mein eigenes Dach am oberen Rand der oberen Module verursacht, in der falschen Annahme, dass die Hoymiles damit gut zurecht kommen würden. Schließlich liest man ja überall, dass die Teile so toll sind. Trotz Kontakt zum Hersteller und einem Firmware-Upgrade schaffen sie es nicht, den optimalen Arbeitspunkt zu finden bei Teilverschattung. Von der Spannung her und dem Arbeitsbereich sollte es kein Problem sein, weil es große Module sind, die selbst bei 1/3 Verschattung noch ausreichend liefern würden. Aber die Realität ist leider, dass die Hoymiles beim ersten Leistungs-Maximum hängen bleiben, wenn sie vom Leerlauf vom Modul kommend die Leistung steigern. Und dieses Maximum ist halt bei Verschattung leider noch nicht der Bereich, wo die Freilaufdiode des (Teil-)verschatteten Bereiches eigentlich arbeiten würde, wenn man sie ließe. Ergebnis: Ein Bruchteil der möglichen Leistung, also so, als wäre das ganze Modul voll verschattet.
Der Fronius mit den Panelen am Dach meistert hingegen Teilverschattung optimal, weil scheinbar wirklich ein größerer Bereich abgefahren wird.
Ich kann das teilweise bestätigen...
Wird ein Modul teilweise verschattet, dann bricht die Leistung komplett ein. Das passiert innerhalb von Minuten.
Die Fragestellung war aber eine andere. Und die Beantwortung hängt tatsächlich von der konkreten Situation ab. Man kann es also nicht so exakt beantworten, daher wirst Du auch nirgends eine exakte Antwort im Netz finden.
Grundsätzlich können schon bei gemessenen Zahlen, zwei komplett verschiedene Ergebnisse herauskommen, wenn es nur geringfügige Abweichungen an der Situation gibt. Wahrscheinlich ist der Standort schon ausreichend.
Aber grundsätzlich gilt folgendes. Ein Mikro-Wechselrichter konzentriert sich auf die Einzelmodule. Gerade wenn man Wanderschatten hat, welche im Laufe des Tages oder auch im Jahreslauf von einem Modul zum nächsten wandern, dann hat man hier ganz klare Vorteile. Auch lassen sich die Module viel flexibler positionieren. Unterschiedliche Ausrichtungen, Neigungen etc. ist alles kein Problem.
Hier braucht man mit einem Vergleich zu nem String-Wechselrichter gar nicht anfangen, da der Mikro-Wechselrichter immer überlegen sein wird.
Vergleicht man aber einen String-Wechselrichter mit einem Mikrowechselrichter, wenn alle Module komplett gleich ausgerichtet sind und alle Module ganzjährig frei von Verschattung sind, dann ist der String-Wechselrichter hier ganz klar im Vorteil. Durch die höheren Spannungen hat der String-Wechselrichter viel mehr Spielraum um seinen MPP zu finden und wird daher in Summe immer bessere Leistungen bringen.
Da muss man gar keine großen Zahlenauswertungen und Statistiken gegenüberstellen. Es kommt immer auf die Situation drauf an.
So ähnlich ist die Situation bei mir. Drei Richtungen, O,S,W. Auf dem Süddach leider ein hoher Schornstein und im Winter ist die Sonne hinter Bäumen.
Auf dieses Dach passen etwa 14 Module. Das reicht für drei 4-fach Microinverter die dann AC-seitig in einen Deye-Hybridinverter über den GEN-Port in die Anlage speisen. Die beiden Ost-West-Dächer, jeweils 7 Module, können dann über 2 mppt-Eingänge in die Anlage speisen. (Bleiben noch 2 Module übrig, die gehen dann über den dritten MPPT-Eingang in den Hybrid-WR.
Über den Hybrid-WR erfolgt die Ladung der Batterien. Der GEN-Port schafft 20A 3-phasig. (Ob das reicht, muss ich noch durchrechnen.
Einspeisung ist nicht vorgesehen, aber möglich. Der Deye kann das.
Für mich scheint die Lösung mit 3 Microinvertern die bessere zu sein, als dort 14 Optimierer einzubauen. So muss kein Panel bei Teilverschattung ganz ausgeschaltet werden. Klar, einmal von DC/AC wandeln und im Hybrid-WR wieder für den Akku von AC/DC bringt Verluste. Aber nicht so viel wie bei Diodenabschaltung oder Optimierern.