Ich bin auf Ebay über diverse Produkte gestoßen, die versprechen, kleinere Leckagen unter 0,3 mm relativ einfach abdichten zu können. Man erhält eine Spritze mit einem Gel, welches über das Ventil der Niederdruckleitung in den Kältemittelkreislauf eingebracht wird. Das Gel sammelt sich dann an den Leckagen und dichtet diese ab. Laut Hersteller sollen diese sich mit den gängigen Kältemitteln vertragen und auch verträglich für den Kompressor sein. Die Anwendung sieht so aus:
Wenn man bedenkt, dass Leckagen an Verdichter und Verdampfer nur sehr umständlich reparierbar sind, scheint mir diese Lösung sehr interessant zu sein. Besonders, wenn man nicht selber die Leckagen zulöten kann, wäre eine Reparatur im Vergleich zu einer Neuanschaffung wohl ein wirtschaftlicher Totalschaden. Und wenn das Mittel für die Anlage tatsächlich so verträglich ist wie beworben, stellt sich die Frage, ob der präventive Einsatz bei einer Neuinstallation nicht auch sinnvoll sein könnte, um später entstehende Leckagen direkt verhindern zu können.
Daher meine Frage an euch. Hat jemand Erfahrungen mit diesen Mitteln? Sind diese tatsächlich so verträglich, wie beworben, oder holt man sich nur Ärger für zukünftige Wartungen? Werden Kupferleitungen durch den Einsatz "kontaminiert", oder kann man sie einfach so für die nächste Neuinstallation wiederverwenden? Wie reagiert das Mittel im Kreislauf, wenn die Anlage mehrere Monate nicht verwendet wird? Kann Equipment zum Evakuieren, Druckmessen oder Absaugen des Kältemittels beschädigt werden?
Bin gespannt auf eure Meinungen.