Meine pv planung | 2025

Moin,
kann vielleicht etwas an Erfahrung beisteuern.
Betreibe auf eigenem Dach (2 Fam. Haus mit 2 Hausanschlüssen) 2 PV-Anlagen - 15,4 kWp (35 x 440W) Eigenverbrauch und

  • 17,1 kWp (39 x 440W) Volleinspeisung.
    Die ganze Investition ist in 2023 für 1.000,-/kWp gelaufen einschließlich neuer E-Schrank..., kein DIY. Betreibe seit langer Zeit große PV-Anlagen auf gepachteten Dächern (Steuersparmodell) und habe mich daher gar nicht auf irgendwelche Bastelarbeiten eingelassen, sondern meinen Marktzugang zu Solarfirmen genutzt.
    In Summe sind auf der Hausnummer knapp 33 kWp installiert, was dazu geführt hat, das der Netzbetreiber sich eine Abschaltmöglichkeit eingebaut hat. Die ist aber bislang nie ausgelöst worden. Dabei spielt anscheinend keine Rolle, das es 2 Hausanschlüsse gibt.
    Ich halte mir offen, später einen Batteriespeicher einzubauen. Also bisher nix mit Akku.
    Dafür habe ich inzwischen einige Erfahrung mit den Stromverbräuchen über das Jahr gesammelt. Wir heizen hybrid mit Klimaanlagen. Ansonsten sollte das Diagramm weitgehend selbsterklärend sein.
    Es zeigt sich einfach, das selbst bei einer relativ großen PV-Anlage im Winter über einen langen Zeitraum (von Nov.- März) viel zu wenig Energie von der PV-Anlage an einen Akku abgegeben werden kann. Liegt vielleicht auch an unseren Klimaanlagen, aber sollte auch für jede Wärmepumpenheizung gelten.

Das Haus zieht am Tag etwa 8-10 kWh, wovon die PV tagsüber im Sommer etwa die Hälfte übernimmt. Ein Batteriespeicher müsste daher nicht größer als ca. 5 kWhS sein, was größer ist, spreizt zwar das Zeitfenster der "Sommerautarkie" etwas, aber muss sich von der Kostenseite mit einem nur kleinen Autarkievorteil herumschlagen, ist daher nicht wirtschaftlich.

Akku so groß wie möglich scheint bzgl. Autarkie erst einmal wünschenswert - genau betrachtet ist das aber irgendwann wirtschaftlicher Unsinn. Du wirst einen großen Akku im Winter nicht mehr voll bekommen, schon gar nicht an einem Tag. Ein Akku rechnet sich aber eigentlich nur, wenn er möglichst viele Zyklen in seiner Lebensdauer macht, mind. 1 am Tag wäre wünschenswert. Im Winter hast Du über viele Wochen das Problem, dass Du den meisten Strom direkt verbrauchen wirst und der Akku nahe Null geht. 3 oder mehr Tage Sonne am Stück ist ja im Winter fast wie ein 6er im Lotto :wink:
Sehe gerade, Chris hat ja fast das gleiche gesagt und auch schön mit Grafik belegt. Ein zu groß dimensionierter Speicher, rechnet sich einfach nicht, gibt aber bestenfalls das gute Gefühl, dass man etwas länger autark sein kann. Ich würde nicht über ca. 16 kWh pro Familie/Wohnung gehen.

Ja. Da muss man halt das richtige Verhältnis finden.
Deswegen möchte ich das ganze ja gerne modular und skalierbar machen. Langsam ran tasten, mehr Wissen und Erfahrungen anhäufen und dann gucken was weiter Sinn macht. Speicher sind ja auch nicht mehr so teuer. (16kWh kosten ja nur noch ca 4000€.)
2x 16kWh ist ja auch schon nicht soo wenig. Evt dann halt zu gegebenen Zeitpunkt noch ein 3. Pack dazu oder eben nicht.

@willem
Interessant ist wie viele steuerbare Berbraucher Di hast und mit Überschuss-PV betreiben kannst.
D.h.

  • E-Auto tagsüber
  • Brauchwasserwärmepumpe (500w konstant)
  • Heizstab (bis 9kW)
  • Wärmepumpe / Klima

Für diese Verbraucher und die wohl 600-800W Grundlast ist AC-PV sinnvoll.
Im Winter wirst Du immer zu wenig haben. Im Sommer immer zu viel.

D.h der AC-PV-Anteil ist so zu dimensionieren, dass es für Dich optimal ist.

Alternativ einfach Hybrid-WRs von Deye.

Ein 16kWh DIY Akku dürfe für rund 1.500 EUR also rund 100 EUR/kWh zu bauen sein.
Fertige von Gobel gibt es für ca 1.800 inkl. Versand.

Frage ist auch, wie die Dachflächen ggf. verschaltet sind. Je Dachfläche mind. ein MPPT (auch im Hybrid-WR).
Bei Verschattung entweder Optimieret nutzen oder auf Mikrowechselrichter gehen. Optimieret sind nicht mit Victron MPPTs kompatibel.

Wir brauchen also sehr viel mehr Infos für eine passende Empfehlung.m
Bei zwei Häusern ist auf Potentialausgleich und Blitzschutz zu achten.

Erstmal vielen Dank dass ihr euch alle soviel Mühe macht zu informieren und zu beraten. das hilft wirklich sehr.

Wir haben eine Scheitholz-Heizung mit 4.000L Puffer für Heizung + Warmwasser. Dort könnte man optimal einen Heizstab einbauen. Damit wäre der Überschuss absolut sinnvoll genutzt.

Hallo Leute, ich bin neu dabei und fange gerade an, mich in das Thema einzuarbeiten.
Diesen Artikel habe ich zuerst studiert und finde ihn schon mal sehr interessant, aber er hat auch viele Fragezeichen aufgeworfen.
Ich werde ein neues Thema eröffnen und dort dann meine Planung, die noch bie Null ist, veröffentlichen.
Danke schon mal bis hierhin.

Hallo,

bin ganz neu im Forum und bin ganz am Anfang einer PV - Planung.

Wer hat dir aus dem Forum am meisten geholfen? Kannst du jemand empfehlen?

Lg, René