Servus,
mein PV Projekt fängt so langsam an und ich dachte mir, ich halte euch auch mit auf dem laufendem.
Mein Vorhaben:
600W "Balkonkraftwerk" mit Akku und Nulleinspeisung.
Ziel: Stromverbrauch von rund 3.000kWh auf 2.000kWh p.a. senken.
Meine Komponenten:
[] Gartenunterstand, Südausrichtung, 10-15° Winkel, leider im Winter komplett verschattet, da das Haus davor ist.
[] Zellen: 9x395W Ja Solar Zellen
[] Wechselrichter: 600W Growatt Stringwechselrichter
[] Strommessung: Shelly EM3 im Sicherungskasten und einzelner Shelly an dem Wechselrichter
[geplant] 60A 48V MPPT Ladegerät, an dem die Solarzellen als 3S3P angeschlossen werden
[geplant] 16S 48V Lifepo mit 4-5kWh
[geplant] Regelung der Nulleinspeisung mittels altem Laptop oder Raspberry PI.
[geplant] Einspeisung mittels Growatt Wechselrichter, bei dem der MPPT ausgeschaltet wird und über RS485 die Leistung vorgegeben wird
Vorgehen:
[] Daten sammeln, auswerten, analysieren
[] WR als Stringwechselrichter mit den 9 Modulen als normales BKW in Betrieb nehmen
[...] Den WR über RS485 auslesen, mich damit erstmal beschäftigen, sodass ich die Leistung vorgeben kann und den MPPT ausschalten kann.
Der Growatt WR ist recht interessant, da man bei diesem wohl den MPPT ausschalten kann und ihm die Leistung über RS485 vorgibt. Der WR hat eine Startspannung von 50V und arbeitet wohl nur bis 48V. Wie gut das mit einem 16s Lifepo funktioniert, bleibt erstmal offen und muss evaluiert werden. Ggf. wird noch ein stepup vorgeschalten um die Spannung zu erhöhen.
[...] Akkubau, Zellen werden wohl 88Ah von nkon für rund 50€ pro Stück. Diese sollten Anfang März wieder verfügbar sein. BMS wird ein Daly 150A. Somit kann ich mit bis zu 75A laden, der Laderegler hat 60A, das passt dann so.
Daten sammeln, auswerten, analysieren
Ich habe mir mit Python auf einem Raspberry PI ein Programm geschrieben, dass jede Sekunde den Shelly 3EM ( im Sicherungskasten eingebaut) ausliest und mir Minütig die Leistung in eine csv. Datei schreibt.
Somit kann ich berechnen wieviel der Leistung ich Einspeisen kann und wieviel ich teils drüber liege. Die Berechnung ist nicht ganz korrekt, da z.b. 30 sekunden 0W 30sekunden 1200W im Schnitt 600W ergeben, ich jedoch nur 30 Sekunden lang 600W einspeisen könnte, gibt es hier einen Fehler ( ist jedoch zu vernachlässigen, da ich meistens deutlich unter 600W liege).
Beispielhaft mein Verbrauch vom 09.01:
Verbraucht habe ich an diesem Tag 7,65kWh.
Hiervon sind 6,3kWh unter 600W
und 1,34kWh über 600W.
Somit könnte ich (wenn es genug Sonne vorhanden ist)
6,3kWh/7,65kwH = 82% der Energie Einspeisen.
Im Oktober hatte ich testweise zwei 400Wp Module an einem 600W WR angeschlossen,
hierbei hat sich ein Durchschnitt von 1,5kWh pro Tag ergeben.
Somit 0,75kWh pro Modul im Schnitt, dies bedeutet bei 9 Modulen 6,75kwH im Durchschnitt.
Im Durchschnitt entspricht dies dann etwa dem, was ich pro Tag mit <600W einspeisen könnte.
Zu bedenken:
an guten Tagen mit 1,5kwh pro Modul können 9 Module 13,5kwH erwirtschaften, wobei die Batterie zu klein sein wird um diesen Überschuss komplett zu speichern.
An schlechten Tagen mit 0,25kwH pro Modul komme ich auf 2,25kwH.
Soviel zu Beginn,
am Wochenende wird (je nach Wetter) der Gartenunterstand fertig gebaut und die Zellen montiert der WR angeschlossen und getestet.