Mein aktuellen Erkenntnisse und gewonnenen Kenntnisse mit dem MPPSOLAR MPI 12/15KW WP Wechselrichter

Hallo Solar - Gemeinde,

als erstes, wäre es Möglich für die MPPSOLAR/Voltronic Besitzer eine unter Gruppe zu machen? Find ich bei der Deye gemeinde sehr gut und man findet da schneller mal was interessantes.

Zweitens... :wink:

Ich hab mir heute mal gedacht ich könnte mal meinen aktuellen Aufbau und bisherigen Erkenntnisse zu meiner Anlage Dokumentieren.

Anlagendaten:

WR: MPPSOLAR MPI12KW WP mit SDM630 und Modbus Verbindung

Akku: DIY 16x 302Ah EVE Zellen mit JKBMS (200A 2A Balancer)

Module: 36x410W Maysunsolar (Ausrichtung: Flach auf dem dach liegend)

Brauchwassererwärmung: 6KW (3x2kw) Heizstab Dreiphasig angeschlossen

Wallbox: GOe Charger Gemini Flex 22KW

Die Anlage läuft seit fast nem Jahr im Nebengebäude und hat ein kleinen extra AkkuRaum den ich auf 8Grad für den Akku halten muss.

Hardware zur Steuerung: Fritzbox7210 (dazu unten mehr), Raspberry 4, DIY UnRaid HomeServer (mini PC), dazu Adapter für die Kommunikationschnittstellen, Wlan-Steckdosen

Software zu Steuerung:

Solarassistant, Homeassistent, Solarpower, Energie-Mate-App, JKBMS App

Aktuelle technische Seite:

Die Anlage läuft grundsätzlich mit Nulleinspeisung, was ich aber mit Solarassistant steuere um den Akku in Schlechtlichtzeiten auch mal voll zu bekommen und damit dann auch mal den Nachtverbrauch decke.

Der Akku mit JKBMS sowie der Wechselrichter ist mit Solarassistant verbunden und liefert über MQTT daten für Homeassistent.

Die Akkuheizung ist bei mir ein 500w Heizgebläse welches ich mit einer WLAN Steckdose und Homeassistent Steuere. Die nötigen Temperaturdaten bekomme ich über Solarassistant mit MQTT an Homeassistent.

Homeassistent läuft bei mir über Unraid in VM.

Homeassistent bekommt alle Verbrauchsdaten vom SDM630, Solarassistant sowie Angeschlossene Wlan-Steckdosen. Damit wird dann im nächsten step auch mein Heizstab fürs Brauchwasser gesteuert, im Moment nutz ich nur eine einfache Zeitschaltuhr mit Schütz und Temperatur regelung.

Für alle die es leid sind vor dem Wechselrichter sitzen zu müssen, wärend man mal was einstellen möchte ist meine Lösung eine alte Fritzbox wie oben erwähnt. Dort nutze ich die USB zu Lan Funktion. Und an meinem PC dann die AVM Software zur Simulation eines direkten Anschluss des USB und verbinde damit dann (egal welchen PC in dem Netzwerk) mit dem Wechselrichter. Bis jetzt tadellos, nur dran denken die RS232 Schnittstelle mit Adapter zu nutzen, da bei manchen WR sonst die Einstellungen nicht übernommen werden.

Die Verbrauchsdaten des SDM630 Lese ich mit einem Modbus Wlan-Adapter parallel zum WR aus, was bis jetzt gut funktioniert und eine große Menge an daten verwertbar gemacht hat. Wie zum beispiel der reale Hausverbrauch für den Homeassistent oder exakte Daten zu den einzelnen Phasen L1 L2 L3, somit kann ich das über Homeassistent sehen und muss zur Kontrolle nicht mehr an den Zählerschrank.

Bei dem Homeassistent bin ich noch am Anfang der Möglichkeiten und lerne ständig neues.

SOLARASSISTANT ist für mich auch der beste Begleiter zur Auswertung bis jetzt. Grade der Aufwand für die Überwachung ist sehr gering um auch Wechselrichter zu betreiben die keine Onlineanbindung haben. Zum Beispiel bei meinen Eltern Überwache ich eine Anlage mit einem MPPSOLAR MPI5KW und fertig Akku 52v230Ah mit Raspberry3, USB 4G WLan Stick. Für mich die Perfekte Lösung wenn da mal was nicht rund läuft und frage auftauchen. Ein Blick auf die Plattform und kann zu 99Prozent damit gelöst werden. Somit ist Solarassistant mehrfach auch sein Geld wert.

Für Nutzer des Solarassistant noch ein Tipp, falls noch nicht gemacht, aktiviert den Beta Status bei euch. Damit kommen viele neue Funktionen und schneller mal ein Update. Ich habe damit bis jetzt keine Probleme bei Stabilität oder Funktion gehabt.

Falls fragen zu den einzelnen Adaptern, die ich in Verwendung habe, auftauchen beantworte ich diese, wie auch alle anderen Fragen, gern.

Zukünftig werde ich, wie schon erwähnt, mein Brauwasser je nach Überschuss steuern und die Wallbox auch. Bei der Wallbox habe ich aber noch ein anderen Weg, welchen ich im Sommer testen möchte. Dort habe ich über eine App die Möglichkeit das ganze Steuern zu lassen, das dann mit einem Tablet, mit Android, realisieren wird. Eingebunden habe ich soweit alles nun fehlt zum test nur noch die Sommersonne. Falls dies nicht funktioniert werde ich nach einer Lösung mit dem Homeassistent schauen.

Vielleicht hat dazu schon jemand ideen.

Grüße aus der Lausitz

Maik

Hallo Maik,

ich habe einen MPI 12K und bin seit einigen Tagen am rätseln über das Ladeverhalten.
Ich betreibe ihn ebenfalls mit einem SDM630 (im Grid-Tie with backup II) Modus.
Setze ich die Maximale feed power auf 0W, funktioniert alles wie erwartet:
Der Akku wird mit maximal möglichem Strom geladen, während gleichzeitig die am SDM630 gemessenen Hauslast auf 0 ausgeregelt wird.

Wenn ich allerdings die max feed power auf 12000W stelle, um Überschusseinspeisung zu haben, lädt der Akku nur noch bis zu einer undefinierbaren Schwelle bei ca 54V. Ab da, reduziert sich der Strom auf maximal 10A und unnötig viel Leistung wird eingespeist. Der Akku wird dadurch nicht vollgeladen (CV und FloatV setting auf 57,5V).

Spannend ist auch: Wenn ich 0-Einspeisung fahre, bis der Akku voll ist und dann auf Überschusseinspeisung wechsle, entlädt er sich sofort mit 50-60A (max discharge setting ist auf 130A), dann graduell sinkendem Strom, bis er ca 56V erreicht hat. Nirgendwo habe ich irgendeine Spannung auf 54 oder 56V stehen..

Kennst du dieses Verhalten vielleicht, bzw. könntest es mal testen, statt 0-Einspeisung auf Überschusseinspeisung zu stellen und schauen, ob der Akku mit maximal verfügbarem Strom bis zum Ende geladen wird?

Viele Grüße

Ja . :wink:

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Danke

Hallo nebu,

könntest du bitte mal deine Aktuelle Konfiguration,mit allem was du Verwendest, mitteilen?
Dann könnte ich gezielt Antworten.
Danke
Grüße Maik

Gerne! hier mal die Konfig als screenshot aus "Solar Power".
Wie gesagt mit Modbus-Karte und SDM630.
Außerdem ist über das Display der Akkutyp auf "USE" gestellt und es besteht erstmal keine BMS-Verbindung.
Der Akku ist ein 14S Li-Ion mit ca 450Ah. Mit den cut-off und re-discharge-Werten habe ich schon viele Varianten und Kombinationen ausprobiert, die nichts an dem Verhalten geändert haben.
Zur Veranschaulichung nochmal den Spannungs- und Ladestromverlauf von heute. Die längste Zeit hatte ich "max. einzuspeisende Netzleistung" auf 0, damit der Akku gezwungen wird zu laden. Die starken Schwankungen lagen an sehr intensiver Sonne mit schnellen Wolken, also das passt soweit.
Dann gegen 16:30 habe ich "max einzuspeisende Netzleistung" auf 12kW gesetzt. Ab da siehst du, wie er konsequent entlädt, um einen Wert knapp unter 56V zu erreichen und dabei den Strom verringert.




Welches Baujahr ist der WR? Was für ein BMS hat der Akku?

Ich sehe da ein Paar sachen zum Optimieren.
Ich würde vorschlagen das Morgen per PN mal durchzugehen, wenns Passt.

Grüße

  1. Laut "Irene Lee" damals der erste, den sie nach DE geschickt haben :smiley:
    Der Akku hat ein JK-BMS (nicht inverter-bms). Ich habe auch eine Lösung, Ladespannung, Strom und SOC über die serielle an den Wechselrichter zu schicken. Das ändert allerdings nichts am Verhalten.
    Deswegen habe ich den Akku erstmal "dumm" angeschlossen, um dem Problem auf den Grund zu gehen.
    Ich habe langsam die Befürchtung, dass es ein bug oder eine Art Überspannungsschutz sein könnte, weil der Normalfall vermutlich immer ein LiFePo mit geringerer Spannungslage ist.

Die Messungen der JK-BMS sind leider unter jeder Sau. Darauf würde ich mich mal nicht zu sehr verlassen.
Für das Problem würde ich mal die BMS Kommunikation aktivieren, dafür habe ich Scripte gebaut. Ist natürlich etwas Aufwand, aber dafür würdest du wissen, was im Akku bzw. BMS abgeht.
FW des WR und der Modbus-Karte auf Letztstand bringen.
Ein Debug-Log von Solarpower mit dem Fehlerfall würde evtl. auch helfen.

PS: Für einen LiFePo4 Akku sind das m.M.n. ziemlich extreme Werte 2.6875 und 3.625V/Zelle. Ich glaube das BMS dreht dir den Ladestrom runter bzw. stoppt bei 54V, weil die Zellen massiv auseinanderdriften. Also wäre ein Log vom BMS im "Fehlerfall" wohl sehr aufschlussreich.

Hi Rio,

Wir haben schon ein paar sachen abgehakt.
Kurz zu den Spacs...
Der Akku ist nich mit LFP zellen, er nutzt ein 14S Li-Ion pack.
Es besteht bei dem Problem keine Komunikation zwischen WR und BMS. Warum auch immer, die Ladespannung erreicht der WR nur wenn er die Leistung auf der Einspeiseseite ins Netz drosselt. Wenn der WR mit 12KW arbeitet schafft er die Ladespannung nicht und pegelt sich irgendwo bei 54-56v ein, aber nich bei den eingestellten werten.
Mein WR ist Identisch und auch noch ohne Updates. Und der läuft tadellos und Speißt mit Volldampf ein Läd dabei den Akku ohne Problem bis 57V. Das schafft sein WR wohl nicht.

Aktuell läuft eine Anfrage beim Hersteller.

Grüße

Genau, Li-ion und auch wenn ich 60V einstelle, lädt er nicht weiter, solange Einspeisen erlaubt ist.

@riogrande75 Ich habe sogar eine Möglichkeit, mit deinem ^D054BMS die Werte in den Wechselrichter zu telefonieren.
Soc, Ladespannungen und Strom übernimmt er auch aber verhält sich ansonsten identisch zur "Dumm-Batterie" Lösung
Außerdem Polle ich mit dem PS und GS Kommando.
Also ich kann alle Werte vom wr und BMS verfolgen. Das BMS kann nichts drosseln, es schaltet einfach bei Erreichen von Grenzwerten stumpf ab.
Interessanterweise kennt der wr nicht das ^P004BMS-kommando.