Maximaler Spannungsunterschied in % bei Pararllelschaltung von Solarmodulen

Angenommen ich habe 3 Module mit gleicher Zellenanzahl aber unterschiedlichen Leistungen am Mppt des Microwechselrichters, wie viel Spannungsunterschied in Prozent ist noch unschädlich.

Z.B. bei 4 x 385 Wp Modulen, die in der Gesamtleistung möglichst nahe an 2 kWp mit einem 5. Modul aufgestockt werden sollen, um die gesetzl. Maximalvorgabe auszunutzen. Dann wären an einem Strang des Wechselrichters 2 und an dem anderen Strang 3 Module parallel angeschlossen. Bzw. das 3. Modul auch nur in den Wintermonaten.

Bei gleicher Zellenzahl sollten die doch auch ungefähr die gleiche Spannung haben. Oder meinst du die geringen Spannungsunterschiede, die man von Datenblatt zu Datenblatt findet?

Wenn die Zellenzahl identisch ist, sehe ich keine Probleme bei Parallelschaltung. Alle Module werden dann nahe an ihrem Maximum arbeiten.

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Ja genau @Win, von Datenbalatt zu Datenblatt bei unterschiedlicher Leistung.

Um beim Beispiel mit den 4 Modulen a 385 Wp zu bleiben. Das wären ja 1540 Wp gesamt. Um mit einem 5 Modul auf die max. 2000 Wp vollzumachen, wäre ein Modul mit 460 Wp ideal.

Dann hätten wir parallel an einem Strang mit Mppt 2 Module mit 385 und eines mit 460 Wp. Mit jeder Erhöhung der Leistung steigt auch leicht die Spannung nach Datenblatt. Bei 20 Wp ca. 1 Volt, das wären rund 3 Volt bei 75 Wp mehr (460 - 385 = 75). Diese 3 Volt wären etwa 10 % der Spannung.

Sollte das noch OK sein? Weil es ja immer heißt, bei Parallelanschluss muss die Spannung gleich sein.

Bis 5 % ist quasi wurscht. Weil das Leistungsmaximum flach ist.

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10 %?

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Gibt es überhaupt eine Erklärung, warum die MPP-Spannung bei den Modulen mit mehr Leistung höher ist?

Ja klar, danke. :sunglasses:

Ich hab es oben geändert, damit mein Fehler die Leute nicht verwirrt.

@win Ohne in die Mathematik einzusteigen. Der Innenwiderstand neuerer Module wurde vermutlich stark optimiert, damit fällt weniger Spannung in Bezug zur Leerlaufspannung ab obwohl der Strom höher wurde. Pure Vermutung ohne die Modul Daten jetzt zu prüfen.

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Ich würde als erstes nach feinen Unterschieden der Legierungen suchen, Stichwort Durchlassspannung der Diode.

Du kannst das noch gut parallel schalten. Schau dir Mal die mppt Kurven der Module an und Ermittle den Verlust, wen die kleinen Module bei 1 V oberhalb ihres mpp und die großen bei 2 V unterhalb laufen müssen.

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@carolus Macht nix.

Die pspice Modell Entwicklung überlasse ich gerne anderen.

Ich auch.

Die von mir angegebenen Werte mache ich aus dem Kopf, in 5 Sekunden. :slight_smile:

Sehr schönes Dokument!!

Stimmt ziemlich gut mit dem überein, was ich hier vor 2 Jahren aus eigenem Wissen beschrieben habe.

Ich werde aus der FAQ einen Link drauf machen.

Vielen Dank. Dann wird es bei mir noch gut passen. Das Beispiel mit 385 und 460 Wp war theoretisch, um es zu besser zu verdeutlichen. Ich konnte mir aus einer Palettenbestellung noch 4 x 395 Wp Module besorgen. Jetzt werde ich noch eins mit 410 bis 420 dazu nehmen. Dann hab ich es optimal ausgenutzt.

Ich habe viel mit Verschattung durch Bäume, Gebäude und einer Straßenlampe incl. Laternenpfahl zu tun. Als Wechselrichter denke ich an den robusten HM-800, obwohl der ja auf der Eingangsseite schon die beiden Anschlüsse auf jeweils 400 W DC begrenzt. Besser wäre ein WR der das auf AC Seite ausgleicht. Der APsystems EZ1-M kann das wohl jedenfalls zum Teil, indem der einseitig bis 20 A DC durchlässt. Bin mir nicht sicher, ob ich das richtig verstanden habe.

Möglich. Es gibt oft Datenblätter mit einem einem Modultyp und unterschiedlichen Leistungen, z.B. 400W, 420W, 440W. Das werden vermutlich identische Module sein, die nur selektiert sind. In diesem Fall fällt auch auf, dass ein 440W Modul eine höhere Umpp Spannung hat. Da wird das wohl rein durch den Innenwiderstand begründet sein.

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