LWWP zu Gasheizung zufügen

Hallo,

ich möchte im MFH der vorhandenen Gasheizung (Atmosphärisch) mit externem WWSpeicher und HK eine Wärmepumpe (erstmal 12kW) zur Unterstützung zufügen.

Was ist dazu das beste Konzept?

Was ist dazu (außer der WP) noch zwingend notwendig?

Gerne Links zu sinnvollen Anleitungen (für den DIY Anfänger).

Danke

Es fehlen jede Menge Angaben zur Anlage.

500 WE? Radiatoren? ERR?

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Ja, ich will ja keine konkrete Auslegung, sondern den Theoretischen Aufbau, mit dem so etwas gemacht wird.

Es geht um 10-12WE und einen momentanen BW Speicher von 400l. sowie eine WP mit 12kW. Gewünscht: Bivalent oder Unterstützend...

Danke für den Lesestoff. Bin noch nicht durch, aber ich suche ja vor allem DIY Einbindungsmöglichkeiten...

zB brauche ich zwingend einen Puffer? Wenn ja, wie groß etc.

Siehe Hydraulik hier => Panasonic Aquarea - Fragen - #27 von rasti - Heizen, Kühlen, Klima, Systeme aller Art - Akkudoktor Forum

Statt dem 100 Liter Puffer nimmst du einfach einen mit 1000 Liter.

Dann brauchst du auch keine gute neue modulierende Wärmepumpe sondern kannst sowas unkaputtbares altbackenes nehmen.

=> Wärmepumpe 12KW Auramodul Roth - Suche und Biete - Akkudoktor Forum

Andere Hydrauliken ("Theoretischen Aufbau, mit dem so etwas gemacht wird.") sind ja im oben verlinkten Dokument zu finden

Ich sehe das Hauptproblem beim Nutzerverhalten.

Bekannte wohnen in einem MFH mit Umstellung auf 100% WP und es gibt nur Ärger.

z.B. Oma Erna sagt "ich zahl Miete und wenn die kleinen Kinder bei mir sind drehe ich die Bude von 20 auf 24°C auf und das muß in 2-3 Stunden klappen".

Natürlich funktioniert das nur mit einer massiven Verschlechterung des COP, da extrem höhere VL nötig sind.

Dadurch wird es für ALLE Mieter teuer, da ja dauerhaft eine kurzzeitige Temperaturanhebung bei Oma Erna möglich sein muß.

Bei einer Hersteller-Hybrid Heizung mag das ja noch halbwegs funzen, aber nachrüsten an eine Uralt Heizung sehe ich Steuerungstechnisch als ziemlich herausfordernd an.

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Ich würde eben gerne den Vorteil beider Techniken ausnutzen.

Ja, ich auch. Deshalb erstmal Hybid, bzw Bivalent. Ein Mieterbrief, dass das Heizverhalten zwingend umzustellen ist wenn man nicht kalt sitzen will, ist schon in der Vorbereitung.

Genauso wie einer zur WW Zirkulation. Die stell ich auf "Anforderung" um. D.H. jeder Mieter kriegt nen Knopf, den er 30 Sekunden vorm Duschen drücken muss, wenn er nicht 2 Minuten sondern nur 15 Sekunden auf warmes Wasser warten will. wenn das von einzelnen Mietern sabotiert wird, wird der entsprechende Mieter auf einen Lokalen E-Speicher in seinem Bad umgerüstet, der über seinen eigenen Strom läuft. Dann bin ich aus seiner WW Erzeugung raus.

Das ist übrigens der Zustand, den ich eh langfristig anstrebe.

Ich kenn keine Oma Erna, die nicht eh dauerhaft 24° hat. Da sagen eher die Enkel "Oma mach das Fenster auf, iss so warm hier"...

Deshalb frage ich in einem DIY Forum nach Ideen und Anregungen. Steuerungselektronik ist kein Problem...

Der Inhalt würde mich sehr interessieren. Ich glaube mit einem Schreiben ist es leider nicht getan. Heizen ist noch komplexer als Lüften, und da sind manche Mieter schon völlig überfordert und beratungsresistent.

Da würde ich dann gerne die Nebenkostenabrechnung mal sehen :slight_smile:
Wetten, dass du da keine Chance hast. Dann hast du im Extremfall 10 bis 12 Mieter, die jede Nebenkostenabrechnung als falsch ablehnen.
So einfach kann das leider nicht funktionieren.

Dann mach überall Klimaanlagen zum Heizen rein und Durchlauferhitzer/Untertischboiler fürs Wasser. Dann bist du tatsächlich raus und jeder Mieter hat sein Heizverhalten alleinig im Griff. Sollte aber eben ein energetisch relativ "normales" Gebäude sein. Und der Stromanschluss muss dafür auch geeignet sein, daran hapert es leider oft.

Hh, das musst du mir nicht erzählen.

Von 11 Mietparteien hatten genau 2 ein Problem mit Schimmel. Weder die Mieter davor, noch die danach hatten eins. Ohne dass an der Wohnung etwas verändert wurde.

Die Parteien waren Mutter und Tochter...

Ich bin für jede Anregung offen. Die Formulierung wird zwar durch einen Anwalt erfolgen, aber dem kann man ja auch Tipps geben.

Ja, das ist auch mein größtes Problem. Da brauche ich wohl noch ein paar Beratungsstunden beim Vermieterverein.

Einfach sicher nicht, bzw nur, wenn alle Wohnungen gleichzeitig umgerüstet werden.

Bei meinen Mietern maximal 1-2. Die anderen sind da Energiebewusst bzw verstehen dass es sinnvoller ist Energie und Geld zu sparen, als auf blinde Gleichbehandlung zu pochen.

Wenn sich da jemand beschwert, wird es eben wieder auf die teure Variante umgestellt. Da werden die anderen Mietparteien schon dafür sorgen, dass der Querulant sich besonders wohlfühlt...

Technisch nur in 3 Einheiten sinnvoll möglich. Und auch angedacht (Ok, sie stehen schon seit nem Jahr im Keller...).

Hätte ich gerne und würde ich sofort machen, aber das gestaltet sich ja anschlusstechnisch etwas schwierig.

Für Dusche und Badewanne? Da kommen 80l Dinger oben an die Decke im Bad.

Der WW Umlauf macht ein nicht unerhebliches Problem bei den Heizkosten aus.

Das ist ja genau das, was ich gerade angehen will.

Untertischboiler war auch eher für die Küchenspüle gemeint. Aber ich denke, eine 12kW Wärmepumpe irgendwie in dein altes Heizsystem reinzufrickeln wird mehr Probleme bringen als Lösung sein. Mit DIY so oder so nicht mit 11 Mietern. Wir haben von Öl auf Gas umgestellt vor ca 10 Jahren. Das war war genug Stress... Experimente mit Mietern würde ich keine mehr machen :wink:

Die sind dort bereits seit immer. WW ist quasi nur fürs Bad.

Was bringt dich zu der Aussage? Hast du so etwas mal erfolglos versucht?

Inwiefern? Schlechter Heizungsbauer?

Welche schlechten Erfahrungen genau hast du da?

Ich bin eben unverbesserlicher Optimist.