LW Wärmepumpe - R290 Monoblock oder R32 Splitgerät?

Hallo Leute!

Ich befinde mich in der Vorplanung für eine Luft-Wasser Wärmepumpe. Ich benötige ca. 30kW Heizleistung. Die Vorlauftemperatur der Heizung wird je nach Außentemperatur im Bereich von 28 - 38°C liegen. Falls ich die Brauchwassererwärmung auch darüber machen würde, dann wären es kurzzeitig auch mal die üblichen 60°C.
Die WP wird ca. 13m (Leitungslänge) vom Heizungsraum entfernt aufgestellt werden. Die ersten 10m sind davon durch den Keller innerhalb der Gebäudehülle. Erst die letzten 3m befinden sich dann im Freien.

Es geht um die grundlegende Frage, ob es eine Monoblock mit R290 oder ein Splitgerät mit R32 werden soll.

Probleme beim Monoblock die ich sehe:

  • Bei 30kW Leistung und einem für Wärmepumpen üblichen Delta-T/Spreizung von 5K wird es wahrscheinlich ein sehr großen Rohrdurchmesser (50-70mm?) für den VL/RL benötigen. Das wäre recht teuer und aufwändig.
  • Höhere Transportverluste vom AG bis in den Heizungsraum.
  • Bei Stromausfall könnte das Wasser im AG einfrieren und die WP beschädigen.

Was meint Ihr dazu?

Ja

Und nun?

Ich sag mal so: bei einer Anlage dieser Grösse ist das nur ein kleiner Teil der zu treffenden Entscheidungen.

Oliver

wie kommst du zu den 30kW?
Was ist das Gebäude?
Wie ist die Heizlast des Gebäudes?
Welchen Gas bzw. Ölverbrauch aktuell?

Bei 30kW ist Rohr 70 knapp. Bin nachher an einer vergleichbaren Anlage, 2x5kW Kompressoren, kann mal nachmessen.
Für Stromausfall eine USV, die die Umwälzpumpe 24h betreiben kann, und 2. Wärmeerzeuger

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Oliver hat recht, ohne vernünftige Infos über das gesamte Projekt sind die Antworten hier völlig wertlos.

Okay dann lasst mich mal meine Frage konkretisieren:
Welchen Vorteil würde mir eine Monoblock mit R290 gegenüber einem Splitgerät mit R32 bieten?

Was mir an den Wärmepumpen mit R290 auffällt ist, dass diese auch bei tiefen Temperaturen anscheinend konstant ihre volle Heizleistung liefert während bei anderen Kältemitteln die Leistung mit sinkender Temperatur rapide abfällt.

Die Heizlast bei NAT beträgt ca. 60W/m². Insgesamt sind es rund 600m² beheizbare Fläche. Die WP muss nicht bis zur NAT die volle Heizlast tragen, da in dem Gebäude auch noch eine 34kW Gasheizung als Backup vorhanden ist.

das liegt nicht am Kältemittel, sondern an der Bauweise der WP. Es gibt R290, die konstante Leistung liefern und welche, die auch abfallen.
Kauf 2 x 15kW Lambda. Oder eine, wenn der Gasbrenner bleibt.

Split kann auch so draußen stehen, Monoblock muss sich selber schützen oder geschützt werden. Fraglich, wie oft der Fall eintritt, dass es längeren Stromausfall gibt.

Transportverluste gibt es bei KM Split auch. Hängt von der Isolierung ab.

Da eine Gazheizung vorhanden ist, würde ich eine Split-WP bevorzugen.

Ich habe selber die Kombination mit Mono und bei kräftiger Kälte tendiere ich zur Gasheizung, da die Energie u.U. günstiger ist als die WP mit geringem COP weit unter 0°C.

Bei meinem Monoblock muß ich aber ein klein wenig vom Vorlauf der Gasheizung durchfließen lassen, damit nichts einfriert. Gibt es da nun mal irgendein Problem ist der Monoblock kaputtgefroren.

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Danke. Genau solche Erfahrungswerte aus der Realität im späteren Betrieb sind mir wichtig.

Monoblock kann auch bei Stromausfall unfallfrei draussen stehen, wenn man die mit Solekreis betreibt. Bei grossen Gebäuden wird manchmal schon so getrennt. um den Wärmetauscher in der WP vor dem Heizungskreis zu schützen.
Die 2x16kW (thermisch) bei denen ich gestern war hatten 4x 75 Innendurchmesser Rohre, 4K Temperaturgefälle im WT, 10K Gas zu Wasser.

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kosten aber schon deutlich Wirkungsgrad und damit Geld.

Oliver