LLWP für Zweitwohnsitz

Hallo,
ich möchte unseren Zweitwohnsitz (Grundfläche 40qm) Wohnfläche 54qm (WZ/Küche 20qm, Flur 4qm, Bad 3,4qm, Schlaf & Kinder Zimmer jeweils 13qm) komplett auf LLWP umstellen.
Das Gebäude ist aus 1978. zweischaliges Mauerwerk,
Fenster wurden fast schon alle ersetzt. Es wird am Ende ein UW-Wert von ca. 1,1 sein was die Fenster betrifft. Dann soll noch auf ein Schuppendach eine kleine PV installiert werden und diese mit einem MOBILEN Speicher z.B. Runhood F2400 gekoppelt werden. Am Erstwohnsitz haben wir seit 2007 eine PV Anlage mit 3,5 KW peak. Da könnte man hoffe ich auch den MOBILEN Speicher anschließen und nutzen.

Mein Plan für den Zweitwohnsitz wäre:

  • Gastherme raus
  • restliche Fenster ersetzen
  • Einblasdämmung
  • im Dach noch zwischen den Sparren
  • Haustüre ersetzen
  • Elektrik verbessern, Zuleitung zum Haus erneuern
  • Schuppen neu aufbauen inklusive Solarpanele etc. (Süd/Westausrichtung)

Das Warmwasser per Durchlauferhitzer 18kw erzeugen.

Den Zweitwohnsitz nutzen wir ca. 4-5 Monate im Jahr, wobei die Hauptzeit schon
im Zeitraum von April - Oktober ist, Im Winter eher selten und dann für 2-3 Wochen.

Meine Frau hat erhebliche Bedenken in Bezug auf den Luftzug und Luftströmung die eine entsprechende Splitklima Anlage verursacht.
Ebenso soll die Raumtemperatur möglichst gleichmäßig bleiben

Was sind eure Vorschläge und Erfahrungen und macht das überhaupt Sinn?

Sind noch weitere Dämm Maßnahmen notwendig?

Die Bodenplatte ist z.B ungedämmt heute eiskalt und der Aufbau des Estrich ist auch sehr knapp 4 cm.

Was habe ich noch vergessen?

Was sollte man bei der PV Anlage mit mobilen Speicher bedenken?

Was muss man in dem Schuppen vorsehen an Elektrik für PV & Speicher?

Vielen Dank
Gruß

An der Dämmung der Bodenplatte wird sich ohne weiteres kaum was ändern lassen. Entsprechenden Bodenbelag verlegen könnte ein vergleichsweise günstige Möglichkeit sein. Also Korkboden, z.B. selbst Parkett ist vergleichsweise kalt.
Zum Luftzug, wenn Du im Ausblasbereich sitzt, dann zieht es, sonst ist es eher ein akustisches Problem. In Abhängigkeit von der Lüfterstufe hört man die Anlagen durchaus.

Ist sehr individuell. Klar, die Anlage sollte erstmal irgendwo hinblasen, wo man nicht sitzt. Aber auch da gibts wohl starke Unterschiede, wie Menschen es erleben. Wir haben hier nie Probleme mit Zug, auch Besuch beklagt sich nicht. Obwohl die Anlage fast immer auf voller Lüfterstufe läuft.

Vielleicht mal irgendwo praktisch testen. Oder mal testweise eine Anlage einbauen und Erfahrungen sammeln.

Müsstest dir überlegen, wie viele Innengeräte und Außengeräte du bei Split-Klima brauchst.

Hallo zusammen,
danke für die prompten Antworten.

Könnt Ihr mir noch ein paar Tipps geben gerade was die Planung angeht?
Und die Frage ob sich eine Verbindung mit PV Anlage lohnt?

Welche Hersteller empfehlt Ihr denn?
Mitsubishi, Panasonic, Daikin ...

Die Verbindung findet von ganz alleine statt.
Der WR lädt die Energie von den Modulen (oder auch Akku) ins Hausnetz.
An diesem hängt auch die Klima und bedient sich, vor allem im Sommer daraus, bevor der Rest zum nächsten trafohäuschen fließt.
Also unbedingt PV aufbauen, ist so billig wie nie zuvor.

Würde erstmal ein paar Tage Forum lesen. Wurde ja zu fast jeder Fragestellung schon was geschrieben.

Hier ein erster Einstiegspunkt:

Vielen Dank soweit.

Ja, ich werde erstmal im Forum weiterlesen.

Noch eine Frage:

  • Gibt es sowas wie ein Wiki mit Zusammenfassungen und "Best Practices" ?
    Danke

Es wurde doch gerade darüber der link gepostet.

Sorry und Danke. Bin nicht so vertraut mit allen Details

Hallo,
nehmen wir an ich wollte folgendes Multisplitgerät installieren.
Mitsubishi MXZ4F72VF4 für 4 Wandgeräte. (kW 7,2)

Laut Doku braucht man an Kabel 3* 2,5 mm2 im Querschnitt und einen FI 25A (allsensitiv)

Wir haben vom Hausanschlussraum in die Wohnung 4mm2 Querschnitt mit 25 A abgesichert.

Meine Frage:

  • Kann ich in dem Wohunngunterverteiler einen FI 25A setzen und dann das Außengerät dort ohne Probleme anschließen?
  • Die Wandgeräte würde ich auch noch mal über einen eigenen Stromkreis absichern.

Oder muss jetzt aufwendig ein komplett neues Kabel vom Hausanschlussraum (ca. 15 Meter) entfernt ins Haus gelegt werden mit ca. 10 mm2 im Querschnitt.
Das wäre natürlich echt aufwendig und teuer.

Danke
Viele Grüße

wenn im Hausanschlussraum kein FI sitzt, sollte das möglich sein.

Warum hättest du 10mm^2 ins Haus legen wollen?

Die Innengeräte werden vom Außengerät mit Strom versorgt, da kann man nichts mehr getrennt absichern. Die ziehen eh nur ein paar Watt für den Lüfter.

Beim FI-Schalter sind die Meinungen sehr unterschiedlich. Das volle Programm wäre einer vom Typ-B, der ist aber unverschämt teuer. Typ F ist deutlich günstiger und sollte hinreichend sein. Typ A ist der billigste, kann aber eigentlich nicht mehr alle Fehlerfälle hinreichend gut erkennen.

Und dann ist es noch so, dass es bei separater Leitung zur Klimaanlage eigentlich überhaupt keinen FI braucht.

Persönlich erscheint mir der Kompromiss Typ F am besten zu sein. Und eh man gar keinen FI installiert, weil man es ja nicht braucht, würde ich zumindest Typ A installieren. Der fängt immerhin zahlreiche Fehlerfälle noch ganz gut ab.

Ob du wirklich 25A Absicherung brauchst, ist auch so eine Sache. Durchaus möglich, dass selbst 16A ausreichen würden. Mehr als 3000 W wird die recht wahrscheinlich nicht ziehen, also so um 13A.


die zieht bis 18A, daher scheinen 25A ok.

In der Praxis werden solche Werte oft bei weitem nicht erreicht. Aber klar, hat ja keinen Nachteil, 25A abzusichern.

Beispiel MHI 2,5 kW SRC/SRK: Maximaler Strom angeblich 9 A lt. Datenblatt. Das wären 2070 Watt. Ich hab die Anlage noch nie über 1350 Watt gesehen, als knapp 6A.

Da liegen 3x4mm²? Das wird aber dünne, wenn die Klima volle brummt reichts nicht mal mehr zum Kaffekochen. Da würde ich zur Klima auch 3x4 legen, damit durch den Spannungsverlust nicht der Strom noch weiter steigt. Der ist am Weg zum Sicherungskasten schon 1% nur durch die Klima allein

Hab mir gerade nochmal den Eingangspost durchgelesen. Du hast doch nur 54m² und dann willst du noch dämmen. Da ist die 7,2kW vermutlich deutlich zu groß. Und 4fach Split würde ich vermeiden, wo immer es geht.

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Das Haus ist von 1978 und ich dachte wenn man jetzt was erneuert dann auf den aktuellen "Standard" ... und 10mm2 ist doch heute "gesetzt" oder?

Na ja, wenn ich das alles in Ruhe lassen kann um so besser.

Ja, es sind ca. 54m² und im Wesentlichen sollen die auch geheizt werden.

WZ / Küche 20m² 2,5KW
Flur 6m² 1,5 KW
Bad 4 m² mit Elektroheizkörper
SZ1 12m² 1,5KW (wird fast nie gebraucht)
KZ1 12m² 1,5KW

Der Vorschlag kam vom Mitsubishi Partner
Mehrere Außengeräte geht nicht da sehr wenig Platz vorhanden ist.

Einen Flur heizen? Der wird doch recht wahrscheinlich durch die anderen Räume auf 15 Grad gehalten. Könnte noch etwas Sinn machen, wenn darüber z.B. das Bad noch auf Grundtemperatur gehalten wird.

Bleibt immer ein Risiko mit einer 4er Multisplit, die vernünftig ans Laufen zu bekommen. Aber immerhin kann die bis 1,92 kW thermisch runtermodulieren.