Lebensdauer eines 51,2V LiFePo4 mit 48V Ladegerät erhöhen?

Hallo Allerseits,

wie im Titel schon zu lesen ist, würde ich gerne einen neuen LiFePo4 Akku so schonend und damit so lang wie möglich nutzen.

Mein E-Moped , das täglich 3 Std. im Einsatz ist, hat einen 48V Blei-Gel Akku. Ist es möglich diesen gegen einen 51,2V LiFePo4 Akku zu tauschen und dann mit einem 48V Ladegerät zu laden, damit der Akku nie ganz voll geladen wird? Das Prinzip sollte ja von z.B. Laptops bekannt sein, bei denen man oft ein Lade Threshold im Bios oder CMD einstellen kann.
(Der vorhandene Akku hat nur 2 Pole.)

Ich habe im akkushop-24.de einen 51,2V Akku gefunden, der zufällig die gleiche Länge und Breite hat, wie der original Akku. Er ist sogar 2cm dünner bei fast doppelter Kapazität. Ein Einbau in den original Akkukasten wäre also auch möglich.

Falls ihr andere Vorschläge zur Akkubeschaffung oder Selbstbau habt, würde mich das auch interessieren.

Danke schon einmal für eure Ideen.
Gruß Mara

Hallo Mara, im akkushop-24 haben sie geschrieben, das sie ein passendes Ladegerät mitliefern. Dieses solltest du auch unbedingt benutzen, Standard Ladegeräte für 48 Blei Gel Batterien kannst du nicht einfach benutzen. Der LiFePo4 hat auch ein eingebautes Batterie Management system, da würde ich auf jeden Fall das mitgelieferte Ladegerät von dem neuen Akku benutzen.

Die Standard 48V Ladegeräte, wie bei deinem bisherigen Blei/Gel akku, laden mit ca 55Volt, manchmal auch mehr, deshalb würde ich das alte Ladegerät nicht mehr verwenden. Um die Lebensdauer des neuen LIFEPO4 würde ich mir keine Gedanken machen, die ist meistens viel höher als bei den kleinen Blei /Gel Akkus, Grüße, Volker

Die Balancier Möglichkeit sollte nicht ausgehebelt werden.
Das passiert wenn der Akku nie voll geladen wird.

Mein Vorschlag ist bei bestehenden fixen Komponenten wie Ladegerät Akku ein paar passende Si Leistungsdioden auf Kühlblech in den Ladekreis zu hängen. Damit wird die Ladespannung etwa 0,8 V pro Diode reduziert.

Die Dioden kann man (mit einem Widerstand zur deutlichen Strombegrenzung) überbrücken um die Balancierung einzuleiten.

Die Zyklenzahl bei LFP ist allerdings bei normalem Umgang derart hoch daß man gar nix spezielles machen braucht.

Viel problematischer ist Laden bei niederen Temperaturen unter 15 Grad bei hohem Strom 0,5C.

In Handy und Laptop sind vielfach empfindlichere Akkus verbaut, die sind oft nach ein paar hundert Zyklen schon deutlich geschwächt. Dort , und auch bei Werkzeug Akkus macht sowas echten Sinn.

Der akkushop-24 hat mir angeboten ein 48V Ladegerät, statt eines 52V Ladegerätes zu versenden.
Nun weiß ich natürlich nicht wie technisch versiert meine Korrespondenz dort war und ob damit das Balancing ausgehebelt wird, wie du schon geschrieben hast @hopfen. Dein Vorschlag mit Dioden zu arbeiten finde ich ist eine gute Sache. Ich hatte gar nicht an die C-Rate gedacht.
Selbst mit 0,2C sollte der Akku in ca. 6 Std. geladen sein, was für meine Zwecke mehr als ausreichend ist. Für mich, in meiner aktuellen Situation, ist das eine riesen Investition. Deshalb denke ich da vielleicht auch etwas zu viel drüber nach.
Danke euch, für den hilfreichen Input =)

Bei den Volt Angaben ist ja immer die Frage ob Nennspannung oder Ladeschlussspannung.

Ein Nennspannung 48V (3,2V Zellspannung) Lifepo Akku hat bei 3,6V Zellspannung Ladeschluss auch 54V bei 3,65V knapp 55V.

Problem kann aber sein, dass das Blei-Ladegerät erst abschaltet, nachdem die Ladeschlussspannung eine gewisse Zeit gehalten wurde. Während es bei LiFePo besser ist sofort abzuschalten.