Man liest immer wieder von Bränden, ausgelöst durch Akkus.
Wie würdet ihr zB Li-Ion Kameraakkus (7,2 V, 1900 mAh) lagern bzw. auch während des Ladevorganges sichern. Reicht da zB eine einfache Tasche wie man sie bei einem großen Versandhändler bekommt?
Als Mindestsicherung lade ich diese Akkus auf unbrennbaren Unterlagen, große Fliese, Gurkenglas oder Keramik Schale. Gilt auch für das Ladegerät.
Soweit möglich wird nicht voll sondern auf Erhaltungsspannung (3,8V) geladen und erst vor Gebrauch voll geladen. Balancer sollte gelegentlich die Möglichkeit bekommen seiner Arbeit nachzugehen, also zwischendurch mal einige Stunden im Voll Bereich dran hängen. Bei Nichtgebrauch danach aber wieder etwas entladen.
Ich habe zwar einen Dokumenten Feuerschutz Koffer rumstehen der zur Lagerung vorgesehen ist. Habe ihn aber nicht wirklich in Verwendung.
Es ist angeblich zwar schon vorgekommen daß Akkus bzw. eher Zellen von selbst zu brennen anfangen. Kann es mir aber nicht recht vorstellen. Im Verbund kann natürlich ein Fehler z.B. im BMS entstehen.
Nicht brennbaren Untergrund schadet sicher nie.
Und unnötige Zellen entsorgen. Da muss ich auch mal durchziehen
Ehrlich gesagt: bei Kameraakkus, insbes. bei Markenakkus (keine Billig-Nachbauten), würde ich mir da wenig Sorgen machen. Ich lagere diese Akkus bei Nichtgebrauch halb geladen im Kühlschrank. Einige sind inzwischen 15 Jahre alt und halten immer noch ihre Spannung. Beim Laden, wie oben schon gesagt, auf nichtbrennbare Unterlage legen und idealerweise dabei sein, i.d.R. aber nicht nötig. Wenn man heute jeden Li-ion-Akku in eine feuerfeste Box packen wollte, wäre die Wohnung wohl voller Boxen. Von Zahnbürste über Rasierer, Taschenlampen, Laptops, Handy etc. etc. steckt heute fast überall ein Li-ion Akku.
Ich habe hier noch 1000 oder 1200 mAh Zellen aus der Anfangszeit um 1990. Eine treibt eine damalige Eigenbau LED Taschenlampe und die leuchtet noch immer. Kapazität heute ?
Stark beanspruchte uralte LiPo (Modellflug) liegen auch genug rum. Nur dick gewordene wurden aussortiert. Anfangs gab es ja keine Balancer. Vorteil, man konnte die Zellen ein paar Jahre einfach vergessen und die hielten die Spannung. Wobei auch heute gerne nur externe Balancer verwendet werden.
ok, aber gibt es in diesem Fall für die Canon LP-E6 überhaupt Balancer? Ausserdem bräuchte ich immer mind 6-8 Stk. on-hold (die Vorlaufzeit bei einem Shooting ist manchmal auch spontan)
Das solltest du genauer spezifizieren. Selbst die kleinen 800 mAh der TZ 5 hat schon BMS, glaube ich. Du würdest dich wundern, wo überall BMS drin sind.
Das würde ich auch stark vermuten - ich habe wohl die gleichen Zellen (EOS 10D?). Alle 2-3 Jahre kontrolliere ich mal die Spannung und lade ggf. etwas nach. Habe das aber auch schon über 5 Jahre vergessen und Spannung war immer noch o.k.
Sorry, dann hab ich zu schnell aufs Bild geschaut. Allerdings glaube ich das Fehlen des Balancers erst, wenn ich das Ding offen bzw. seine Elektronik gesehen habe.
Ich kenne nur moderne Powerakkus ohne Balancer. Von Bosch. Da ist nichtmal ein BMS drin….
Ich habe hier mehrere 36V 2s9p Rasenmäherakkus. Die haben genau 3 Anschlüsse: */- und Temp.sensor. Das sind aber spezielle LiNiMgCO - Zellen, die sind bzgl. Spannungsabweichung sehr stabil. Hat mich trotzdem gewundert, dass bei so einem Powerakku kein Balancer bei 9S-Paketen verbaut ist.
Kann aber auch sein, dass die Canon-Zellen schon einen Balancer haben mit den 2 Steuerleitungen, aber ich meine, der eine ist ein Temp.sensor - das geht sich dann nicht aus.
Aber nicht wenn lastfrei die Spannung der Zellen genau ermittelt werden soll. Beim Laden wäre eine Leitung immer unter Strom - was die Spannung verfälscht.